Finde Freunde in deiner Nähe: neues Facebook-Feature zeigt euch, wer in der Nähe ist
Facebook wird ein neues Feature ausrollen, welches nicht ganz unnützlich ist, wenn man schauen will, wer gerade in der Nähe ist – zum Beispiel auf einem Konzert oder auf einer größeren Party. Besucht man die Seite fb.com/ffn, dann wird man auf http://m.facebook.com/friendshake umgeleitet. Diese Seite, die mittels Lokalisierung via GPS (bei Smartphones) oder auch im Desktop-Browser (nächster Ort des Netzknotens) arbeitet, zeigt dann in Echtzeit an, wer in der Nähe ist.
So braucht man eigentlich auch nicht mehr neu gewonnene Kontakte umständlich fragen, wie man sie via Facebook findet: man begibt sich, wie auch die neue Bekanntschaft, einfach auf die Seite und „addet“ sich bei Gefallen. Nützlich oder Humbug? Schlimm auf keinen Fall, denn man muss es nicht nutzen. (Danke an alle Einsender und via)
super ich bin in deiner Nähe… hätte mich auch gewundert, wenn dieses tolle Feature nicht erkennen würde, dass du auf der Couch neben mir sitzt! 😉
Nur cool, wenn man einstellen kann, dass man nur für Freunde in der Liste sichtbar ist. Ich muss es nicht haben, dass jmd Fremdes direkt meinen Namen kennt, nur weil ich selbst schaue, ob einer meiner Freunde in der Nähe ist.
Ist zwar offtopic, aber ich bekomme bei „ausrollen“ echt Krämpfe. Kann man nicht „veröffentlichen“ oder irgendein normales deutsches Wort benutzen?
Dieser Prozess ist aber als „aurollen“ definiert.
Ich stimme leosmutter zu und würde mich über eine Alternative zu „ausrollen“ ebenfalls freuen.
Klingt in meinen Ohren einfach wie eine falsche Übersetzung des englischen „roll out“.
Tschüss, Google Latitude. Das ist eine technische Lösung, dies hier würde ich aufgrund der Nutzerzahlen unabhängig von der technischen Qualität bevorzugen – ausser für Spezialfälle mit wenigen technisch orientierten Kontakten, wenn wirklich bestimmte Funktionalität notwendig sein sollte, die nur in einer anderen Lösung vorhanden ist.
„Ausrollen“ empfinde ich auch als unangenehmen Anglizismus, allerdings ist es wie häufig bei solchen Wörtern: Die deutschen Pendants treffen es eben auch nicht. Und die Zeiten, dass mal eben in einem zentralen Standardisierungswerk ein deutscher (deutsch klingender) Begriff gesetzt wird, sind vorbei. Bei „Veröffentlichen“ fehlt mir der Aspekt des inkrementellen Veröffentlichens. Wobei schon die Frage ist, ob der hier (oder wann überhaupt) relevant ist. Hier geht es ja nur darum, dass das Feature kommt, eingebaut wird, aktiviert wird. Egal, ob es bei allen gleichzeitig aktiv wird oder nach und nach.
Beim ausprobieren ist mir aufgefallen, dass die Seite nur mit Mobilen Browsern zu funktionieren scheint. Chromium fragt mich zwar nach meinem Standort, findet dann aber niemanden. Firefox stellt die seite gar nicht richtig dar. Auf dem Android Browser gings auf anhieb.
ich lebe es
Ich frage mich woher ganzen Gegner der VDS stammen wenn soviele das bei Facebook nutzen bzw. begeistert davon sind (ja, man kann es deaktvieren, Sinn macht die Funktion aber ja nur, wenn man es meistens an hat (Feature wie GPS). Ich bin selber gegen VDS, versteh nur nicht, wie man zwar gegen staatliche Überwachung sein kann und andererseits einem privatem Unternehmen, daß mit solchen Daten Geld erwirtschaften will und dementsprechend skupelloser ist, diesen Daten freiwillig in den Rachen wirft. Und das mit Begeisterung. D.h. daß ich euch eure Meinung neben will, ich versteh sie nur nicht.
Brauch ich alles nicht, ich habe keine Freunde! :p
@Nadinechen: #Win 😀
Ansonsten gibts dafür doch Foursquare oder Banjo oder…
Fraggle: Weil es zwei unterschiedliche Sachen sind. Einmal geht es um eine staatliche Zwangsmaßnahme für alle, und einmal um eine freiwillige Angelegenheit für die, die wollen. Ich kann gleichzeitig eine Sache selbst freiwillig machen und trotzdem finden, dass nicht alle dazu gezwungen werden sollten.
Nehmen wir doch ein anderes Beispiel: Die Gewissensprüfung für Zivildienstleistende. Der Staat zwang alle Kriegsdienstpflichtigen und -tauglichen, dass sie nicht frei entscheiden können, ob sie Zivildienst machen wollen. Wer das machen wollte, wurde gezwungen, seine Gewissensgründe gegen den Kriegsdienst zu nennen.
Ich persönlich habe immer allen Leuten gerne und auch öffentlich erzählt, warum ich Kriegsdienst nicht gut finde. Gleichzeitig fand ich, dass der Staat nicht alle Zivildienstleistende zwingen sollte, ihre Gründe gegen den Kriegsdienst zu offenbaren.
Du findest, man kann nicht seine Daten freiwillig veröffentlichen und an Dritte weitergeben und trotzdem gegen Vorratsdatenspeicherung sein? Das wäre, als ob Du bezogen auf den Zivildienst zu mir sagen würdest: „Du willst, dass der Staat damit aufhört, alle Zivildienstleistenden zu zwingen, ihm ihre Gründe gegen den Kriegsdienst mitzuteilen? Dann musst Du zuerst damit anfangen, indem Du nie wieder öffentlich etwas gegen den Kriegsdienst sagst!“
Ich halte es aber für ein wichtiges Recht, öffentlich sagen zu dürfen, warum Kriegsdienst scheiße ist und an welchem Ort man sich gerade aufhält. Natürlich nur, wenn man will.
Und was bedeutet „Nähe“? 10m, 1km, 5km, …?? Wäre schon cool zu wissen…
Hmm, dann gibt es demnächst keine spontan SMS wie „Wo bist du gerade?“ mehr. Außerdem fühlt man sich dann doch irgendwie überwacht. Ich glaube, ich nutze es nicht.
@Thomas:
Etwas spät meine Antwort. Dieser Theorie bin ich mir bewußt. Ich finde, sie hinkt. Zum einen ist google kein deutscher Dienst, es gelten nicht zwingend deutsche Gesetze, dementsprechend ist der Datenschutz recht läppisch. Es ist in meinen Augen auch deutlich schwieriger nachzuvollziehen was mit den Daten passiert. Bei staatlichem VDS hingegen kann nichts gegen einen verwendet werden, was nicht durch das Gesetz erlaubt ist. Folglich in gewisser Weise transparent. Aber das allerwichtigste Argument meiner Frage ist: Beim VDS werden „nur“ Verbindungsdaten, keine Inhalte aufgezeichnet. Bei Facebook hingegen gibt man Persönlichkeit frei.
Ich kann Deine Erklärung wirklich verstehen, nur wenn ich mich bei FB Nutzern in meiner Umgebung umhöre, so kann ich sagen, daß dort der Anteil recht gering so denkt. Vielmehr ist den meisten nicht bekannt wieviel sie preisgeben (sie sind im Glauben, daß es privat bleibt).