Datenschutzverstoß bei Safari-Browser: Google zahlt Rekordstrafe

Auch ein Unternehmen wie Google darf sich nicht über Bestimmungen von Behörden hinwegsetzen. Das musste Google nun schmerzhaft zur Kenntnis nehmen. Wie ihr vermutlich mitbekommen habt, hat Google dem Browser Safari Cookies untergejubelt. Cookies von Dritten blockt Apple bei Safari von Haus aus und war logischerweise nicht sonderlich davon angetan, dass Google einen Weg gefunden – und genutzt – hat, das zu umgehen.

Die zuständige Behörde FTC sah das ähnlich wie Apple, was dazu führte, dass gegen den Suchmaschinen-Giganten nun die Rekordstrafe von 18.2 Millionen Euro verhängt wurde. Wie es heißt, verständigten sich FTC und Google auf diesen Betrag, wobei wir davon ausgehen dürfen, dass das Unternehmen sich hier nur zähneknirschend in sein Schicksal gefügt hat.

Google ist in den letzten Jahren ja schon öfter mit der Behörde aneinandergerasselt und da wollte die FTC mit diesem Betrag vermutlich auch ein Zeichen setzen, dass man so nicht mit sich umspringen lässt. Das Milliarden-Unternehmen wird diesen monetären Verlust vermutlich ziemlich geschmeidig wegstecken, der Imageschaden wiegt hier vermutlich schwerer.

Quelle: heise.de

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14 Kommentare

  1. „…nur zähneknirschend in sein Schicksal gefügt hat.“

    Was? wenn ich soviel Geld wie die hätte, dann würde ich bei dieser Summe eine Augenbraue hochziehen und meinen Kaffee ruhig weitertrinken… :mrgreen:

    Die werden auch genug anderes gemacht haben, wo sie eben nicht erwischt worden sind. Und der Imageschaden? Ach was, die haben Safari von den Apples audgetrickst – SO beliebt sind die ja nun auch nicht…

  2. sind sonst auch nur 0,8% des Gewinns im 2 Quartal 2012. und der Kaffee wird weitergetrunken.^^

  3. kurz abseits vom Thema: Warum funktioniert die tolle Mobilansicht vom Blog nicht mehr?

    Zum Thema: geschieht Google recht. Die dürfen imo ruhig mal in ihre Schranken verwiesen werden.

  4. Imageschaden? Ich glaube nicht, dass das Google-Image noch mehr Schaden nehmen kann, das hat die Talsohle längst erreicht. Hat natürlich auch Vorteile: Ist der Ruf erst ruiniert, …

  5. @Hans: ooch – die Googles haben doch jetzt einen „würdigen Gegner“ – die von Facebook…

    Dem Zuckermann(berg) wird noch allerlei einfallen, womit er die über 900 Mio. Freunde erfreuen kann…

    Bei Google kommt wenigstens noch was bei raus, bei Facebook seh´ich nur heiße Luft. :mrgreen:

  6. @Hans: JEDE große Firma hat einen schlechten Ruf. In irgendeiner Weise. Ich finde Google immernoch als aktuell beste Option für die Cloud, wobei ich nur Sachen in der Cloud mache, die sowieso Internetservices benötigen (GMail als Email-Client, Google Reader). Google Drive nutze ich nur minimal (Notizblockapp mit Google-Docs-Synchronisation, Papers, Fotos vom Handy sichern). Sensiblere Daten kommen dort sowieso erst hin, wenn Truecrypt-Container vernünftig unterstützt werden (Delta-Upload).

    @Casi/@Thomas: Wenn wir schon beim Thema Technik sind: Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, die Email-Kommentarbenachrichtigung ohne selber etwas zu schreiben zu aktivieren? Bisher verwende ich für solche Beiträge den Kommentarfeed im Google-Reader, aber Kommentarfeeds müllen den auf Dauer halt ziemlich zu.

    PS: Die Kommentare sind hier in letzter Zeit viel aktiver als bei Netbooknews (Apple-Themen ausgenommen), was ist da zum Teufel passiert?

  7. @Hans seltsam, in unseren Reihen hat Google einen relativ guten Ruf.

  8. Klar, der Imageschaden ist höher als der monetäre. Aber ganz ehrlich: in spätestens einer Woche hat das doch sowieso schon wieder jeder vergessen. Daher wird der Imageschaden wohl auch nur extrem gering sein…

  9. Ja, Google wird diesen Betrag wohl leicht verkraften können. Und der Imageschaden wird sich auch wohl in Grenzen halten. Damit geht es Google auf jeden Fall besser als den Opfern ihrer Panda und Penguin Updates.

  10. Bei TwiG meinten sie die Tage dass Google die Summe innerhalb von 5 Stunden einnnimmt, also kein großes Ding. Den Apple Nutzern hat es letztendlich auch etwas gebracht da nun hoffentlich die Lücke gefixed wurde. Immerhin wurde hier eine Metode gewählt die von allen anderen Browsern bereits über ein halbes Jahr zuvor geschlossen wurde, nur beim Safari nicht. Zudem regte es kritische Diskussionen bezüglich der Voreinstellung des Safari Browsers an was auch gut war.

  11. 18,2 Milliönchen, wie süß!

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