Chrome OS: Offizielle App macht nun das Verbinden von SMB-Freigaben möglich
Vor kurzem berichteten wir noch über den Lauf, den die Chromebooks im letzten Quartal auf dem amerikanischen Bildungssektor hatten. Für den normalen privaten Endanwender reichen viele Features aus, speziell aber die Möglichkeit, beispielsweise auf Dateien auf dem heimischen NAS oder generell auf Netzwerkfreigaben zuzugreifen, fehlt schlichtweg und schränkt doch ein wenig ein. Bis jetzt, hat Google über eine offizielle App doch nun endlich eine Möglichkeit gefunden, das Chromebook weiter zu vernetzen.
Die App hört auf den Namen „Network File Share“, ist kostenlos im Chrome Web Store zu haben und macht dabei Ihrem Namen alle Ehre: Was viele unter Chrome OS vermisst haben oder eben nicht offiziell von Google kam (danke @Andreas!) und was definitiv eine Einschränkung war, ist jetzt obsolet: Die fehlende Möglichkeit, Adresse der Freigabe und gegebenenfalls die Login-Daten dafür einzugeben und Zugriff darauf zu bekommen – so wie wir es von den Datei-Explorern anderer Systeme schon seit gefühlten Urzeiten kennen.
Technisch gesehen ist das Ganze eine visuelle Portierung des herkömmlichen Samba-Clients und ermöglicht nun die nahtlose Integration von SMB-Freigaben innerhalb von Chrome OS. „Nahtlos“ heisst in diesem Falle, dass die entfernten Freigaben komplett in Chrome OS integriert werden und die natürlichen Dateioperationen wie Öffnen, Bearbeiten oder Löschen unterstützen sollen. Auch das direkte Hochladen eines Anhangs direkt von einer verbundenen Freigabe ist nun möglich, ohne diese erst lokal auf das Gerät kopieren zu müssen. Spannende Kiste, die zumindest eine grosse Einschränkung von Chrome OS aufhebt!
[appbox chromewebstore ndjpildffkeodjdaeebdhnncfhopkajk]
das war bis jetzt nicht möglich???? echt jetzt?
Das ging auch schon vorher mit einer Erweiterung aus dem Chrome Store. Hat man hier im Blog wohl nicht gewusst. 😉
Aber das hier ist nun halt offiziell von Google.
P. S. : Warum kann man hier keine Kommentare mehr per Mail-Benachrichtigung abonnieren?
Anscheinend nicht, viele andere hier auch nicht (genau das Problem tauchte in der Vergangenheit bei vielen immer auf) – wenn Du aber eine Quelle hast, gerne her damit, aktualisiere dann den Artikel. Denke aber auch, dass es mehr zieht, weil es direkt von Google ist (persönliche Einschätzung). Das mit den Kommentaren soll so nicht sein, die Ursache dafür prüfen wir noch.
Bin bereit für ChromeOS. Noch ein paar Wochen warten bis Android Support fertig ist und hoffentlich eines der schönen Geräte in Deutschland erscheint.
Schon wenn das jetzt gescheit geht, das war vorher nicht gescheit möglich. Deshalb hab ich mein Chromebook wieder abgegeben, ich hab alles auf dem NAS und wenn ich da nicht ordentlich drauf zugreifen kann ist das Gerät für mich sinnlos.
Das man keine Kommentare mehr abonnieren kann ist echt Müll.
@Oliver: Es gibt im Chrome Store schon länger z. B. folgende ComeOS Erweiterung für SMB / CIFS:
https://chrome.google.com/webstore/detail/file-system-for-windows/mfhnnfciefdpolbelmfkpmhhmlkehbdf
P. S. : ohne Kommentar-Abo hätte ich deine Frage beinahe verpasst. Das ist echt Mist.
@Andreas – Vielen Dank, habe das im Artikel mal ergänzt. Das mit den Kommentaren ist bekannt, Behebung sollte hoffentlich bald erfolgen!
@Andreas: File System for Windows existiert zwar, funktioniert aber nicht brauchbar.
Wenn ich z.B. einen Ordner mit Bildern auf dem NAS öffnen will und da sind ein paar mehr Bilder drin hängt sich irgendwas auf und das Chromebook meldet „Ups, das dauert länger als gedacht…“ oder so ähnlich. Und das ist bei meiner WD My Cloud Mirror und bei einem unRAID Server das gleiche.
Ich habe das darauf geschoben das Google will das man Cloud nutzt und die Unterstützung für Netzwerkfreigaben gar nicht gewollt ist. Damit war das Chomebook für mich unbrauchbar.
Ich muss allerdings sagen, nutzt man Chrome OS als alleiniges Gerät ist das System echt top.
Endlich, jetzt ist mein Chromebook perfekt! Mehr brauche ich nicht! 🙂
Also es überrascht mich dann doch sehr, dass das bisher nicht so einfach ging – auch nicht über die Konsole? Unterstützt der Kernel von Chrome OS tatsächlich nicht mal smb nativ?
Wie sieht es denn mit anderen Protokollen aus – (s)ftp etwa?
Also mit „File System for Windows“ von „www.eisbahn.jp/yoichiro“ hatte ich bisĺang noch nie Probleme, außer dass man halt einer Software aus Japan privaten Passwörter anvertrauen muss. Da ist mir jetzt die Google-Lösung auch lieber.
Aber was ich Kurrios finde: Man hat ein Linux NAS, und ein Linux-basiertes Notebook mit Webtechnologie, flanscht aber an beide ein SMB-Protokoll zur Übertragung hat, statt viel naheliegendere, offene Protokolle wie WebDAV zu verwenden?
Dass in einem Firmen-Windows-Netzwerk das bisher eine Einschränkung war, OK (die aber ohnehin wohl keine Chromebooks zulassen). Aber für Privatanwender gab es ja bisher auch schon genug komfortable Wege, also sooooo groß war die „Einschränkung“ ja auch nicht… 😉