Canary mit Veränderungen beim kostenlosen Abo

Ich habe hier in meinen Blogpostings schon einiges zu den ganzen Diensten abgelassen, die Smart-Home-Kamera-Hersteller so anbieten. Die verkaufen für recht ordentliches Geld (im Sinne von: Nicht immer wirklich günstig) Kameras zur Überwachung eurer Bude. Die Inhalte sind überall abrufbar, bei Bewegungen gibt es Alarm. Da unterscheiden sich in der Grundidee die ganzen Hersteller nicht. Wohl aber in den Preisen, denn wer heute mehr will, der muss mehr zahlen.

Mehr Speicher im Web? Kostet. Videoverlauf mehr als zwei Stunden? Kostet ebenfalls. Ob Nest von Google, Ring, Logitech oder auch Canary: Die Dienste bieten mehr im Abo, manche Anbieter sind mittlerweile hart an der Grenze des Nützlichen, was die Funktionen in der kostenlosen Variante betrifft (Pro-Tipp: Dann mit dem Geldbeutel entscheiden und solche Lösungen nicht kaufen).

Nun gibt Canary Neuerungen zum kostenlosen Abo bekannt.

Ab dem 3. Oktober werden Nutzer ohne eine Mitgliedschaft nur die Videos erhalten, die essentiell sind für die Sicherheit Zuhause oder im Büro. Canary-Geräte werden weiterhin im Unterwegs-Modus Videos aufnehmen, und du wirst nach wie vor Zugriff auf einen 24-stündigen Video-Verlauf haben – ab jetzt auch wenn du mehrere Geräte an einem Standort hast. Der Video-Verlauf wird bekömmliche Vorschau-Videos enthalten, die Hauptaktivitäten eines Ereignisses aufzeigen statt Videos in voller Länge.

Im Zuhause-Modus werden keine Videos aufgenommen. Da fast alle Nutzer sowieso ihren Canary auf Privat schalten wenn sie zuhause sind, hofft man bei Canary dass dies keine große Umstellung erfordert.

Außerdem will man ein neues Feature einführen, das es dir ermöglichen wird die Live-Funktion im Zuhause-Modus freizuschalten, auch wenn Videoaufnahmen im Zuhause-Modus sonst ausgeschaltet sind. So soll man seine Privatsphäre schützen können ohne darauf verzichten zu müssen mal ab und zu mal Zuhause nach dem Rechten zu schauen.

Durch diese Änderungen will man seine Ressourcen anders einsetzen und neue Funktionen entwicklen. Hier nennt man verbesserte Personenerkennung und die Integration in andere Smart-Home-Produkte wie Google Home. Hier will man bereits im nächsten Monat mit der Unterstützung für die englische Sprache starten.

Ich sag mal so: Wer nicht gewillt ist ein Abo abzuschließen, der sollte vielleicht die Canarys von seiner Liste streichen.

Canary Kamera: Smart-Home-Sicherheitssystem mit neuen Funktionen

Canary Flex: Flexible Überwachungskamera angeschaut

Testbericht Canary Sicherheitssystem

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Hat eigentlich bei diesen ganzen ach so fancy Smart Home Security Kameras schon mal jemand ausprobiert, was denn passiert, wenn man mal einen WIFI Jammer oder Deauther in die Nähe hält? Wahrscheinlich werden die komplett nutzlos oder irre ich mich?

  2. Glücklicherweise habe ich mich für die Netatmo Presence entschieden und bin damit unabhängig vom Anbieter. Kann ich nur empfehlen, da hier die Aufnahmen auf der Micro SD oder per FTP auf der sowieso vorhandenen Fritzbox gespeichert werden.
    Ein Arschtritt für all diejenigen die sich die Canary geleistet haben und nun beschnitten werden.

  3. „Speicher im Web? Kostet.“
    Genau deshalb kauft man Geräte, die vom Hersteller unabhängige Speichermöglichkeiten bieten. Ich frag mich, was für Uploadbandbreite man für den Webspeicher so braucht. Hier braucht Dropbox für Kleinkram schon ewig.

  4. Steve, die Diebe freuen sich über die schönen Aufnahmen.

  5. @Roman: Die Netatmo Presence kann neben der SD Karte auch nen FTP und Dropbox nutzen… also dürfen sich die Diebe freuen, aber halt nicht zu früh 🙂

  6. Mit dem neuen Abo-Modell kann man über Canary die Videos nicht mehr kostenlos herunterladen! Damit macht man die eigenen Daten quasi zu Geld. Super Konzept.

    Braucht jemand eine Canary? Ich hätte eine abzugeben.

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