BlackBerry Messenger für Android und iOS erscheint am Wochenende
Ein für viele nicht verständlicher Hype umgibt den ominösen BlackBerry Messenger. Denn dieser soll nicht nur für die eigene Plattform erscheinen, sondern auch für Android und iOS. Der Messenger wird einige schicke Funktionen beinhalten, wie beispielsweise BlackBerry Groups. Hier kann man eine Gruppe von bis zu 30 Personen auswählen, mit denen man dann Kalender-Einträge, Fotos und Dateien austauschen kann.
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Ein paar interessante Zahlen gab BlackBerry zur aktuellen Nutzung des Messengers vor einiger Zeit schon bekannt:
- 60 Millionen aktive monatliche Nutzer
- 51 Millionen tägliche aktive Nutzer, die im Schnitt 1,5 Stunden über BBM kommunizieren
- Mehr als 10 Milliarden Nachrichten werden täglich gesendet und empfangen. Das sind fast doppelt so viele Nachrichten wie mit anderen Messaging-Apps.
- Fast die Hälfte der empfangenen Nachrichten werden innerhalb von 20 Sekunden nach dem Empfang gelesen.
Die App soll nun am 21. September für Android und am 22. September für iOS erscheinen und jeder Benutzer bekommt eine PIN, sodass man weder Telefonnummer noch E-Mail-Adresse herausgeben muss. Nette Funktionen über das angeblich sichere Netzwerk von BlackBerry. Prognose: Wird sich wahrscheinlich wie mit allen anderen Messengern verhalten. Die Mehrheit bleibt da, wo die Kontakte sind – und durch den Messenger wird sicherlich kein Blackberry-Gerät mehr verkauft. Oder seht ihr für euch in der Nutzung dieses Messengers irgendwelche Vorteile?
Der BBM hat durchaus potential.
Aber Whatsapp als quasi-standart kann er nicht ablösen.
Gründe:
1. Ist das mit er PIN vielen wahrscheinlich schon zu kompliziert.
2. Ist nur für 3 Betriebssysteme verfügbar.
Ich nutze auf meinem BlackBerry natürlich den BBM, und bin auch sehr zufrieden mit der App. Für die Kommunikation mit iOS- und Android-Usern nutze ich Whatsapp.
Ich kann mir nicht vorstellen dass sich ein iOS- oder Android-User extra den BBM installiert, und mit einem BB-User zu kommunizieren. Da ist Blackberry (ehemals RIM) einfach ein paar Jahre zu spät – aber das ist ja anscheinend das Firmenmotto.
Die Vorteile hast du selber in deinem Artikel genannt. Das Gute liegt aber nicht immer im Trend…
@Hans: „Nur drei Betriebssysteme“? Mit Android und iOS erreicht man ja zumindest den Großteil der User. Der ICQ war lange Zeit auch nur Windows-only und entwickelte sich trotzdem zum beliebtesten Messenger. Weil Windows halt am meisten verbreitet war und ist. Mit Android & iOS sollte man ja ohne Probleme 90-95% des Marktes abdecken.
Ich werde BBM mal testen. Und eventuell auch meinen Freundeskreis drauf ansprechen. In paar Monaten läuft nämlich meine WhatsApp-Lizenz aus und aller Monat für 1-3 Tage nicht darüber kommunizieren zu können ist mir auch zu blöd. Aber nicht blöd genug, damit ich dafür zahle. Ja. Ich zahle für einen Messenger nicht.
Irgendwie wollte der letzte Teil nicht mit rein: Ich zahle für einen Messenger nicht. Denn dann kann auch direkt SMS schreiben. Die kosten mich nämlich auch nichts, weil ich in meinem Tarif ohne eine Flat habe. Und ein Vorteil bleibt: SMS funktionieren auch dann, wenn man mal kein Datennetz hat 😉
Na, bei 0,99,-€ für ein Jahr wird das unglaubliche Löcher in Deine Taschen reissen… 🙂
@Benny
Vor ICQ gab es aber keinen Messenger, der quasi standard ist.
Das ist der Unterschied.
@Benny Ein Smartphone für 200-500 €, aber den Entwicklern von WA nicht einmal 0,99 € für ihre Arbeit und den Unterhalt der von Dir mitgenutzten Infrastruktur gönnen…. 🙁
GEIZ ist GEIL (oder auch unverschämt).
@Hans: Die Multi-Messenger kamen erst später ins Spiel… bzw. wurden erst später wirklich in einer breiten Masse genutzt und noch heute ist es so, dass der Großteil eben doch den ICQ-Client nutzt. Aber ist auch irrelevant.
@RaCyyD: Wieso sollte ich denn den Euro bezahlen, damit ich übers Internet Nachrichten verschicken kann? Wieso soll ich für einen stinknormalen Web-Messenger zahlen, wenn andere Alternativen mir das kostenlos bieten? Ich sehe halt nicht ein für einen Messenger zu zahlen.
Ist schon interessant in welche Richtung sich das Verständnis ändert. Habt ihr eigentlich auch an die Entwickler und Pidgin, Miranda & Co. mal eine Spende geschickt, als ihr irgendeiner dieser Messenger als Alternative zu ICQ, MSN & Co. gewählt habt. Wahrscheinlich nicht. SInd ja auch dumm, euch nicht dazu aufzufordern. Ach stimmt ja. Die betreiben kein eigenes Netz, die nutzen ja nur die Infrastruktur von ICQ & Co….
Der Software-Markt schafft es ja seit Jahren nicht, Jabber bzw. das XMPP-Protokoll sinnvoll anzuwenden. Dann könnten Nutzer sogar zur Infrastruktur beitragen 😉
Ein für viele nicht verständlicher Hype umgibt das iphone…beliebig austauschbare einleitung
„BBM will be available as a free download for Android smartphones running Ice Cream Sandwich and Jelly Bean (Android 4.x)“
Eine interessante Info. Ein Großteil der Androids dürfte damit rausfallen.
Ein „Großteil“ ist 1/3. Das heißt mit 2/3 ist der Großteil eher auf der „Läuft“-Seite.
Also wenn die tollen Optionen, die dieser Messenger bietet wirklich so gut sind, kann ich mir sehr wohl vorstellen, dass meine geschäftlichen Chats zukünftig nur noch hierüber laufen werden.
Mann muss dem Messenger erst mal Zeit gebe sich zu etablieren. Wie wir alle wissen, werden die Apps erst durch die Nutzer besser. Wer sonst ist der beste Tester? 😉
Dazu muss man wissen, das BBs in Südamerika und auch England wesentlich verbreiteter sind als bei uns.
Als Aluhutträger bleibe ich doch lieber bei Threema. ^^