Mini-Screencasts: Animierte GIF-Dateien unter OS X und Windows erstellen
In der letzten Woche habe ich hier einen Beitrag erstellt, wie man aus mehreren PDF-Dateien eine macht – und wie man aus bestehenden PDF-Dateien Seiten herauslöscht. Kommt zwar selten vor – aber im Falle eines Falles ist Wissen einfach alles. In meinem Beitrag verwendete ich ein animierte GIF, welches zeigte, wie man aus mehreren Dokumenten eines macht.
In den Kommentaren kam die Frage auf, wie ich eine GIF-Datei mit dem Inhalt meines Desktops erstellt habe. Diese Frage möchte ich in einem separaten Beitrag beantworten. Man kann hier zig Tools nehmen, die beispielsweise den Bildschirm filmen und am Ende wandelt man das Ganze in eine GIF-Datei um. Da ich das Ganze wirklich nur selten brauche, nutze ich hier jeweils für Windows und OS X eine kostenlose Lösung, mit der ich „mal eben“ ein animiertes GIF erstellen kann.
Anfangen möchte ich mit der kostenlosen Windows-Lösung, mit der kann man so einiges machen, nicht nur GIF-Dateien erstellen, sondern diese auch bearbeiten. ScreenToGif heißt die Open Source-Lösung und sie ist schnell erklärt: Ausführen, Rahmengröße wählen – Aufnahme klicken. Die App bietet noch einige Einstellungen, so kann man beispielsweise aufzunehmende Frames einstellen oder man justiert, ob der Mauszeiger zu sehen sein soll.
Am Ende der Aufnahme kann der Aufnehmende noch richtig Hand anlegen – einzelne Frames löschen Bilder und Text einfügen oder das Bild verpixeln. Sehr übersichtlich aber dennoch mit vielen Funktionen ausgestattet. Schaut euch ruhig auch die vielen Möglichkeiten und Screenshots auf der Projektseite an.
Auch unter OS X lässt sich natürlich ein animiertes GIF erstellen, wenn auch mit rudimentäreren Möglichkeiten, als die Windows-Lösung ScreenToGif. Dennoch: mir hat es meistens für meine Belange gelangt. Die App heißt hier Gif Grabber und ist im Mac App Store kostenlos zu beziehen.
Nach dem ersten Start erscheint ein kleines grünes Fenster, welches euren Aufnahmebereich kennzeichnet. Diesen könnt ihr per Drag & Drop verschieben, aber natürlich auch in der Größe ändern. Optionen bietet die App sonst nicht, die Framerate lässt sich noch justieren, das war es aber auch vor der Aufnahme. Zeichnet ihr auf, verschwindet der Rahmen wieder.
Am Ende der Aufnahme könnt ihr das GIF noch trimmen und in der Größe anpassen – vielleicht habt ihr ja einen großen Bereich ausgewählt, seid aber hinterher der Meinung, dass man das GIF auch in kleinerer Auflösung verschicken kann. Interessant: Gif Grabber bietet einen Uploader an, über diesen könnt ihr das erstellte GIF zu gfycat.com jagen und dann direkt teilen.
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Geil danke! Nach sowas hab ich schon lange immer wieder mal vergeblich gesucht. Klingt genau wie das, was ich haben will. Wird ausprobiert.
Ich kenne noch Instagiffer, ist für mich gesehen auch recht gut. Wenn ich das mal so anmerken darf.