Alexa, zwei Kilo Hack auftauen! Smart Home API unterstützt Öfen und Mikrowellen
Entwickler und Hersteller von Mikrowellen und Öfen können bald die Alexa Smart Home Skill API nutzen. Der Name lässt es vermuten: Es geht um allerlei verzahnte Geräte in eurem Smart Home. Nachdem bisher Kameras, Türschlösser, Lampen, Unterhaltungssysteme und Thermostate auf die Alexa Smart Home Skill API zugreifen, können dies Öfen und Mikrowellen bald auch.
Starten will Amazon damit in den USA. Mit der integrierten Kochgerätesteuerung in der Smart Home Skill API sollen es Hersteller Kunden leichter machen, ihre mit der Cloud verbundene Mikrowelle zu steuern. Anstatt mehrere Tasten zu drücken, um erweiterte Mikrowellenfunktionen zu aktivieren, können so Kunden jetzt ihre Stimme verwenden. Ein Nutzer kann beispielsweise sagen: „Alexa, zwei Kilo Hack auftauen“ oder „Alexa, Mikrowelle für 50 Sekunden auf Hochtouren“.
Kunden können Alexa auch bald bitten, Mikrowellenkochzeiten, Modi, Leistungsstufen und mehr einzustellen, anstatt das traditionelle und oft verwirrende Menü der Mikrowelle zu verwenden. Hierzulande bekannte Marken wie LG und Samsung haben schon grundsätzliche Bereitschaft erklärt, künftige Lösungen durch Alexa unterstützen zu lassen. What a time to be alive…
Mit HomeConnect von Bosch bediene ich meinen Ofen mit integrierter Mikrowelle auch schon…
Über eine direkte Anbindung hätte ich aber nichts einzuwenden.
In Zeiten der gewaltigen Sicherheitslücken, ist es bestimmt keine gute Idee, Öfen und Mikrowellen zu vernetzen, es sei denn man wünscht das die eigne Hütte in Flammen aufgeht.
“ anstatt das traditionelle und oft verwirrende Menü der Mikrowelle zu verwenden.“
Mal abgesehen davon, dass man 2 kg Hack mit jeder 0815-Mikrowelle (1 Knopf für Leistung und 1 Knopf für Dauer) aufgetaut bekommt, wäre es sinnvoller gewesen die Menüführung zu verbessern. Dafür verschont mich auch die smarte Gefriertruhe 2 Tage später mit der Erinnerung ich möge doch bitte Hack nachkaufen…
Hahahahahaha… Das verwirrende Menü einer Mikrowelle…… Eine smarte Kaffeemaschine ist so ähnlich genial wie eine solche Mikrowelle. Man muss eh davorstehen um sie zu füllen und dann, statt einen Knopf zu drücken, unterbricht man etwaige Gespräche um „Alexa, Koch Kaffee!“ zu sagen. Pure Spielerei.
Alexa, kleine Klospülung los!
@OnkelWu: Es ist auch keine gute Idee, immer den Worst Case als Regelfall anzunehmen und damit unnötig Panik zu erzeugen.
Und wie kommt mein Hack in die Mikrowelle? Per Hand! somit ist es doch vieleinfacher noch schnell den Start Knopf zu drücken.
Aus meiner Sicht muss man nicht per Sprachbefehle steuern.
@Chris R.
Mann sollte aber auch ein gesundes Misstrauen haben und auch mal seinen Verstand einschalten. Bald wissen die Großkonzerne was wir im Kühlschrank haben und was wir essen und wann wir essen. Was könnte so ein Konzern, der auf verkaufen ausgerichtet ist, sich dabei denken? Mir fällt da eine Menge ein.
Die Sicherheitslücke und deren Auswirkungen, darüber wissen Otto Normal nicht viel, theoretisch wäre ein Worst Case Szenario möglich.
In Zeiten in denen Länder wie Frankreich eine geplante Obsoleszenz per Gesetz verbieten ist eine Internet Vernetzung der Geräte durchaus im Sinne der Hersteller. Da mal eine Sicherheitslücke, hier mal eine neue Bug oder Malware. Dadurch kann man die Lebenszeit der Geräte auch ohne Hardware Sollbruchstellen wunderbar verkürzen. Wie will man da dem Hersteller Mutwilligkeit unterstellen? Schöne neue vernetzte Sprachgesteuerte Welt…
Der Kram bekommt doch im Regelfall nicht mehr Updates als ein Smartphone. Von Premium-Herstellern, die sich um ihre Bugs nen feuchten Dreck scheren, red ich erst gar nicht: https://www.theregister.co.uk/2017/03/26/miele_joins_internetofst_hall_of_shame/
„Das verwirrende Menü einer Mikrowelle“ – falsches Gerät gekauft! Zwei Drehknöpfe und eine ‚Start‘ Taste, mehr braucht es nicht. Ihr lasst euch von denen aber auch jeden Schmarrn aufschwatzen, seufz.
Wenn das Hack jetzt auch noch eine API bekommt, mit der ich es per Sprache in die Mikrowelle befehligen kann… 😉
Unsere 14 Jahre alte Billigmikrowelle hat auch einen Programmschalter für Gemüse garen usw. Habe ich glaubich in der Zeit einmal angefasst, als das Ding neu war. Seitdem: Leistung einstellen (wenn überhaupt nötig, 95% der Zeit steht die auf volle Pulle), Zeit mit Drehknopf einstellen und Start drücken. Das hab ich per Hand gemacht, bevor Alexa überhaupt auf den Zuruf reagiert.
Falls die MW mal ersetzt werden muss, werde ich wohl ein Gastronomiegerät nehmen. Da gibt es höchstens noch selber belegbare Programmtasten für häufig genutzte Leistung/Zeit–Kombinationen. Bei den etablierten Hausgeräteherstellern gibt es einen goßen Garraum, viel Leistung und alles aus Edelstahl nur in Kombination mit viel unnützem Schnickschnack, jetzt auch mit Smartkram. Nee, danke, brauch ich nicht.
@OnkelWu SriSyadast DersmarteWäscheständer Richy Legomio Jonny kOOk
Wenigstens gibt es noch ein paar Leute, die ihr eigenes Gehirn benutzen können. Danke.
Aber bestimmt gibt es bald eine mit der Klospülung vernetzte App, die anhand Bewegungen und Geräuschen erkennt, dass jemand gerade geschi…. hat, beim Aufstehen per Computerstimme daran erinnert „Bitte den Hintern abwischen“ sowie „bitte ein Foto machen, damit ich die Spülwassermenge berechnen kann“ und natürlich „Möchtest Du das Foto auf Facebook teilen?“……
Schöne neue verblödete Welt….
@WK
Du kommst mit der Klo-App ein paar Jahre zu spät. Die gibts schon, inklusive der dafür vorgesehenen Hacks. 😉
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/smart-home-sicherheitsluecke-bei-fernsteuerbaren-toiletten-aufgedeckt-a-914988.html
IMHO ist das alles nur halbgares Zeugs. Bei ner 3500€ Schüssel erwarte ich zumindest eine Bowlshot Funktion um notfalls Probleme, wie in http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/19886/Grosse-Haufen beschrieben, leichter lösen zu können.