TOR: Projektteam meldet sich zu Wort – „immer noch eine sichere Lösung“

Wir berichteten jüngst darüber, dass im August dieses Jahres Ermittler des Cybercrime-Zentrums der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe und des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg einen Server lokalisieren, den die Ransomware-Gruppe „Vanir Locker“ innerhalb des TOR-Netzwerks benutzte, um Unternehmensdaten zu stehlen und zu veröffentlichen. Aktuell hat das Landeskriminalamt die Kontrolle über die TOR-Seite der Angreifer übernommen, auf Anweisung des Cybercrime-Zentrums. Sie wurde auf eine Sperrseite umgeleitet, was die Veröffentlichung der entwendeten Daten verhindert. Die Ermittlungen zur Feststellung der Identität der Tätergruppe sind noch im Gange.

Selbstredend melden sich die Köpfe hinterm TOR-Project hierzu auch umfangreich zu Wort, da man davon ausgehen kann, dass der Glaube an die Anonymität in diesem dezentralen Netz durch die Meldungen gelitten haben wird. Da wird unter anderem davon gesprochen, dass Tor-Browser-Nutzer und Relay-Betreiber ihre Software jederzeit auf einem aktuellen Stand halten müssten, um sich auch weiterhin möglichst sicher mit geschützter Privatsphäre durchs Netz zu bewegen. Zudem sei von den Behörden wohl vor allem ein Angriff auf einen Nutzer der veralteten Anwendung Ricochet durchgeführt worden, jener durch den gezielten Angriff deanonymisiert worden.

Dies war möglich, da die verwendete Softwareversion weder Vanguards-lite noch das Vanguards-Addon unterstützte, die genau vor solchen Angriffen schützen sollte. Aktuelle Versionen von Ricochet-Refresh, einem Fork des ursprünglichen Projekts, verfügen über entsprechende Schutzmechanismen.

Onion Services seien nur innerhalb des Tor-Netzwerks erreichbar. Die Diskussion über Exit-Nodes sei daher in diesem Fall irrelevant. Am Ende nutzt man den aktuellen Beitrag aber auch, um noch einmal dazu aufzurufen, sich als Freiwillige zu melden und Bandbreite sowie Relays bereitzustellen, damit man solchen Angriffen noch besser entgegenwirken kann.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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4 Kommentare

  1. Ike Broflovski says:

    Ich denke trotzdem das es nichts für den Masseneinsatz war. Letztendlich war es eine, gezielte und jahrelange Überwachung mit anschließendem Metadatenvergleich. Von einer Offenlegung des Tor-Netzwerkes würde ich jetzt auch nicht reden.

    Auch glaube ich nicht das, da nur das BKA daran beteiligt war. Da hat beistimmt ein anderer Nachrichtendienst den erforderlichen Tipp gegeben, wie immer. Wir werden aber nur das zu hören/lesen bekommen, was vorher beschlossen wurde, natürlich aus ermittlungstaktischen Gründen.

  2. „um gestohlene Unternehmensdaten zu stehlen und zu veröffentlichen.“ … Ist das dann noch Diebstahl?

  3. Warum verlinkt ihr nicht zur original Quelle?
    Macht ihr jetzt bei dieser Unart im Journalismus auch schon mit?

    Hier der Link für alle die nicht suchen wollen:
    https://blog.torproject.org/tor-is-still-safe/

    • Klar, wir sind sogar die Allerschlimmsten!!!1111 Spaß beiseite, bevor man rumblafft. Hier einmal ein Auszug aus dem Text, vielleicht fällt es dir selbst auf: https://caschy.d.pr/i/W0Gvkd

      Unser Link ist 2x drin. Ein Fehler. Der übrigens nun behoben wurde. Dass das nicht böswillig geschah, sollte der Text zeigen, der den Link hat…

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