Atomic Floyd SuperDarts: Kopfhörer der Premiumklasse
Kurz vor meiner Reise zur CES nach Las Vegas flatterten noch einmal Kopfhörer bei mir ein. Sehr passend, denn der Flug in die USA dauert bekanntlich einige Stunden und ich wollte mich nicht nur beschallen lassen, sondern auch Spiele auf dem iPad spielen – ohne meinen Sitznachbarn auf den Sack zu gehen. Zwar habe ich hier insgesamt drei Paar Kopfhörer rumfliegen, aber das sind die Standard-Kopfhörer, die zu Apple-Stuff mitgeliefert werden.
Die sind wirklich ok, aber nicht gut. Atomic Floyd – da hatte ich noch nie etwas von gehört – aber bekanntlich ist irgendwann immer das erste Mal. Als ich die Kopfhörer auspackte, staunte ich nicht schlecht: es handelte sich um In Ear-Kopfhörer. Mit diesen Dingern stand ich bisher immer auf Kriegsfuß, Stichwort Tragekomfort.
Leistungsumfang & Verarbeitung der Atomic Floyd SuperDarts?
Ich selber hatte bis zum Zeitpunkt des Auspackens kaum besseres in der Hand, selbst die Verpackung ist aufwändig gestaltet. Im Lieferumfang befinden sich drei verschiedene, formbare Silikon-Aufsätze (SoftSeal-Silikon-Ohrstöpsel in den Größen S/M/L), je nachdem, was ihr für Lauscher habt. Ohren sind bekanntlich nicht alle gleich.
Des Weiteren findet ihr eine Silikon-Schutzhülle, einen Klinken- und eine Flugzeugadapter vor. Die Stecker sind vergoldet, die Aufsätze aus Metall. Das Kabel ist nicht irgendein Plastik-Geraffel, sondern es wird von einer Stoff-Ummantelung unterstützt. Die Briten von Atomic Floyd haben gute Arbeit geleistet in Sachen Materialien (Stahl, Titan, Gold und Kevlar), das muss man ihnen lassen. Hochwertig. Robust. Darf man bei einem Preis von momentan 249 Euro auch erwarten.
Anwendungszweck der Atomic Floyd SuperDarts?
Hier hat man sicherlich die Apple-affine Gruppe im Visier, denn die Atomic Floyd SuperDarts kommen mit einer Remotefunktion (diese Fernbedienung ist aus Edelstahl) daher, mit der ihr euer iPhone, das iPad oder den iPod bedienen könnt.
Die schnöden technischen Daten?
Treiber
- Schalldruckpegel: 100 dB
- Treibertyp: Armatur,Membran
- Frequenzgang: 5–25.000 Hz
- Treiber: 4
- Impedanz: 16 Ohm
Passform
- Formfaktor: Im Ohr sitzend
- Offene und geschlossene Rückseite: Geschlossen
Allgemein
- Inline-Kontrollen: Entgegennehmen und Beenden von Anrufen,Stumm,Nächster Titel,Anhalten,Wiedergabe,Vorheriger Titel,Lautstärke
- Sonstige Funktionen: Ruhezustand, Außengeräuschdämpfung, mit Fernbedienung und Mikrofon ,Inline-Lautstärkeregler,Stereo
Anschlüsse
- Steckertyp: Vergoldet,Gerade
Eigene Meinung über die Atomic Floyd SuperDarts?
Es dürften die bis zum heutigen Tage besten Kopfhörer sein, die ich bislang in meinen Ohren hatte. Ich selber höre gerne Musik mit satten Bässen und diese Disziplin erledigen die Atomic Floyd SuperDarts mit Bravur. Man soll keine Marken miteinander vergleichen, doch ich traf für mich die Aussage: meine Lautsprecher auf dem Schreibtisch (Teufel) sind das, was die Atomic Floyd SuperDarts für mein Ohr sind.
Ich habe exzellente Höhen und knackige, warme Bässe (ein spezieller Basstreiber sorgt für tiefe, klangvolle Bässe). Und man kommt garantiert nichts von draußen mitt, die Kopfhörer sind dicht. Aber wie ihr mich kennt, erzähle ich euch nichts vom Pferd. Ich mag In Ears bislang nicht wirklich. Die Atomic Floyd SuperDarts drückst du dir ein wenig ins Ohr und du spürst sie nicht. Keine Ahnung, ob ich oft mit den Ohren wackle, aber mir sind die In Ears oft aus den Ohren gefallen. Das ist wirklich sehr nervig.
Wer mit In Ears aber klar kommt: die Atomic Floyd SuperDarts sind Köpfhörerkuchen mit Sahne. Es kann hier aber kein Fazit geben, nur meine Meinung. Jeder hat ein anderes Hörgefühl und andere Ohren. Kopfhörer muss man sich immer passend suchen – die AtomicFloyd Super Darts sind wie für mich gemacht, die einzige Sache ist halt die In Ear-Geschichte, mal sehen, wie ich das optimieren bzw. mich daran gewöhnen kann. Ich kann und werde in Sachen Kopfhörer keine Empfehlung aussprechen, euch nur meine Meinung aufschreiben – Probe hören und Tragekomfort prüfen muss jeder für sich selber – in Sachen Klang sind die Atomic Floyd SuperDarts aber bislang unübertroffen – und ich hatte schon wirklich viel auf und in den Ohren.
Ich finde es extrem schwer vernünftige In-Ears zu finden. „Normale“ Kopfhörer kann man ja in diversen Läden testen. Nur die In-Ears liegen verständlicher weise nie zum testen herum. Wer will schon den Siff des Vortesters in den Ohren haben.
mfg Aven
Der Text ist ein wenig ungenau! Sind die Dir nun auch aus dem Ohr gefallen oder nicht? Sprichst Du von InE’s im Allgemeinen oder von den Atomic?
Also ich habe mit In-Ears keine Probleme, weil sie mir immer wieder raus fallen würden, sondern weil ich es einfach nicht schön finde mir die Dinger so tief in die Ohren zu stecken, auch aus hygienischen Gründen. Ich meine, selbst wenn man sich täglich die Ohren wäscht, so bilden sich da ja doch immer wieder Schweiß usw.. Wenn ich mir etwas so tief in die Ohren schiebe sind das vielleicht mal Ohropax, welche nach ein paar mal Benutzung weggeworfen werden, aber bestimmt nicht so teure In-Ears für 249€, auch wenn sie sich vielleicht noch so bequem anfühlen im Gegensatz zur Konkurrenz.
@Timmie Wenn ich in einem Beitrag von DIE spreche, sollte das klar sein, oder? Ja sicher sind die (für dich: SuperDarts) aus den Ohren gefallen.
du kriegst kopfhörer im wert von 249 Euro einfach mal so zugeschickt? Ich sollte Blogger werden 😀
Einfach hässlich.
Sorry, aber egal wie gut die Kopfhörer auch sein mögen (oder auch nicht) sie sehen, durch die lange Bauform, einfach nur extrem hässlich aus und gucken dann wie Antennen aus den Ohren. Ähnliches Problem bestand schon bei den Klipsch S4, die zwar Leistungsmäßig echt Top waren, aber nach genau 5 Minuten wieder eingepackt und zu Amazon zurück geschickt wurden, weil man sich so gar nicht auf die Straße traut.
Du willst dich beschallen lassen, ohne dabei deinem Nachbarn auf den Sack zu gehen? Das geht nur mit In-Ears 😉
Viel schlimmer als den Tragekomfort fand ich bei allen In-Ear die ich bis jetzt hatte/ausprobierte die Störgeräusche wenn man sich bewegt.
Klar, von den Ausengeräuschen kommt fast nichts durch, aber die INNEN/Eigengeräusche um so mehr. Wenn man läuft, und einen etwas festeren Schritt hat, bummt jeder Schritt auf das Trommelfell durch, wenn das Kabel z.B an der Jacke entlangschabt, was es bei Bewegung eigentlich immer macht, dann wird das wunderbar das Kabel entlang ins Ohr übertragen.
Bleibt als Anwendung eigentlich nur Zuhause das Sofa, aber da nehm ich mittlerweile wieder lieber geschlossene Systeme, da ist der Klang dann doch besser, zumindest bekomme ich da schon für zweistellige Eurobeträge was anständiges.
Und für den Mobilbereich bin ich wieder bei den 9 Euro Sony On-Ear gelandet, denn im Schnitt ist nach einem Jahr irgendwo ein Wackelkontakt, ich benutz die viel bei der Arbeit, und da langt man halt auch mal schnell/grob hin wenns sein muss.
Gefallen mir echt gut die Teile. Aber 250€ – meine Fresse 😛
2 Fragen hätte ich dazu noch:
1.) Wie geben sich die In-Ears in Punkte Geräuschübertragung durchs Kabel? Also zB wenn das Kabel an den Klamotten entlang schrammt.
2.) Wie flexibel ist das Kabel?
Hab welche von Xears, welche auch son gewebtes Textilkabel haben und das Kabel ist leider recht steif, was mir nicht so zusagt.
In Ears sind nichts für mich, weil ich es hasse, wenn ich nicht mitkriege, was um mich herum passiert.
Krolli, welche haste denn?
@Palli: Zitat: wenn das Kabel z.B an der Jacke entlangschabt, was es bei Bewegung eigentlich immer macht, dann wird das wunderbar das Kabel entlang ins Ohr übertragen.
Dieses Problem hast du (oder auch nicht) bei allen Kopfhörern die kabelgebunden sind. In diesem Fall kannst du allerdings mit 99%-iger Sicherheit davon ausgehen, dass du das Problem nicht haben wirst.
@Caschy: Ein kleiner Tip für gute ohrumschließende Kopfhörer wären die Audio Technica ATH-M50. Bieten einen sehr „echten“ Klang, kommt natürlich drauf an was für Präferenzen man hat, wenn man es lieber etwas basslastiger mag, dann sind wahrscheinlich Dre Beats besser geeignet (auch wenn ich von denen nichts halte).
Was mir an dem Design absolut missfällt ist daß die Kabel gerade aus den Kopfhörern rausgehen.
Wie oben schon jemand sagte daß es wie Antennen aussehen könnte.
Dann schon lieber die Sennheiser CX 680i, die Kabel sind ebenfalls Kevlar-Ummantelt (falls mal jemand auf mich schiesst 😀 ), und haben statt der i*** Remote einen normalen Lautstärkeregler. Mit dieser Finne sollen die auch richtig fest im Ohr sitzen
Und kosten auch nur ein Bruchteil.
Oder wenn man wirklich PERFEKT sitzende In ears haben will sollte man sich mal die „kind c-ear x“ ansehen, DAS ist Tragekomfort!
Mal abgesehen davon, dass ich es nicht könnte – ich würde auch niemals 350 Eier für InEar-Kopfhörer ausgeben. Ich persönlich mag die Bauart jedoch. Man bekommt aber auch fürs schmale Geld durchaus ordentliche Vertreter, bspw den Plug von Koss… hab zwar keinen Vergleich zu den Atomics oder Beats, aber für rund 15 Euro reproduzieren o.g. Vertreter schon mehr Bass, als viele teurere geschlossene Kopfhörer…
250€! wow. o.O
für das geld bekommt man ja schon profi-inear teile beim hörgeräteakustiker! und die sind dann an deine ohren angepasst und haben so den garantiert besten tragekomfort…
„die AtomicFloyd Super Darts sind wie für mich gemacht, die einzige Sache ist halt die In Ear-Geschichte, mal sehen, wie ich das optimieren bzw. mich daran gewöhnen kann.“
Comply Foam Tips verwenden.
Mich würde die Kabelführung nach hinten raus stören. Die müssen ja aus den Ohren fallen 😉
Und klanglich gibt es auch bessere die sogar günstiger sind, z.b von Ultimate Ears.
Danke für den Bericht, aber die 249 € haben mich die ganze Zeit schon vom Kauf abgehalten und auch dein Bericht hat mich nicht umgestimmt!
Aber ich werde mir deinen Rat zu Herzen nehmen und mal ein paar probehören.
Merci!
@cashy: Nein, ist es nicht. Ist missverständlich geschrieben.
Danke für den Artikel. Und auch für weitere bereits zu lesende Tipps, z.B. von Christian.