BartPE: Windows XP von einem USB-Stick oder einer SD-Card booten
Eine bootfähige CD mittels BartPE kann mittlerweile jeder anlegen. Etwas komplizierter gestaltet sich die Geschichte, wenn man Windows XP von einem USB-Stick oder einer SD-Card booten will. Ich benötige einen USB-Stick für den Einsatz mit meinem Asus Eee 1000H. Hier beschrieb ich ja bereits, wie man super einfach ein Backup mit PING erstellt. PING erfüllt seine Aufgaben zweifelsohne sehr gut – doch liegt es nicht in meiner Natur sich mit einer Lösung zufrieden zu geben. Eine auf Windows basierende Lösung ist vielleicht auch für den einen oder anderen Leser eine Hilfe – denn logischerweise bezieht sich die folgende Anleitung nicht nur auf Eee’s – sondern auf alle PCs, die man mit einem USB-Stick oder SD-Card booten kann.
Wir benötigen:
– einen USB-Stick oder eine SD-Card mit mindestens 512 Megabyte Kapazität
– die aktuelle Version des PE Builders
– Windows 2003 Server Service Pack 1 (350 Megabyte)
– CD mit Windows XP Service Pack 1 oder höher
Kopiert den Inhalt der Windows XP-CD in irgendeinen Ordner auf eurer Festplatte. Installiert danach den PE-Builder. Obwohl wir nur lumpige zwei Dateien aus dem Service Pack 1 des Windows Server 2003 benötigen müssen wir die fetten 350 Megabyte herunterladen. Es sei denn, ihr bekommt die beiden Dateien (ramdisk.sys und setupldr.bin) woanders her. Ihr müsst nun das Service Pack 1 für Windows Server 2003 auf der Kommandozeile entpacken. Öffnet die Konsole in dem Ordner indem sich das Servicepack befindet.
Führt den Befehl Dateiname.exe –x aus und extrahiert das Service Pack in irgendeinen Ordner. Kopiere aus den entpackten Dateien die Datei setupldr.bin an irgendeinen Ort. Dann entpacke die Datei ramdisk.sy_ – heraus kommt dann die Datei ramdisk.sys, die du in den Ordner mit der setupldr.bin packst.
Erstelle im Unterordner deines PE-Builder-Verzeichnisses einen Ordner namens srsp1. In diesen Ordner kopierst du die Dateien setupldr.bin und ramdisk.sys. Danach sollte das Verzeichnis so aussehen:
Startet nun die pebuilder.exe.
Gebt im ersten Feld den Pfad zu dem Ordner an, der die Dateien eurer Windows XP CD enthält. Den Rest könnt ihr so belassen. Klickt abschließend auf Start.
Nach der Fertigstellung könnt ihr das Fenster schließen. Nun navigiert ihr in euren PE-Builder-Ordner und öffnet in diesem eure Konsole.
Gebt folgenden Befehl ein: pe2usb –f Laufwerksbuchstabe:
Den Laufwerksbuchstaben ersetzt ihr logischerweise durch den Buchstaben, den momentan euer USB-Stick beziehungsweise eure SD-Card hat.
Nach dem Abschluss könnt ihr euren Computer ganz locker via USB-Stick oder SD-Card booten.
Wie gesagt – so einen Stick sollte man sich anlegen – Spielspaß für Stunden – und ideal für zukünftige Backups – aber das folgt in späteren Beiträgen 😉
Moin Moin, es gibt einen einfacheren Weg Bart PE auf einen USB Stick zu packen und von diesem dann aus zu booten. Einfach das Tool PeToUSB benutzen. Das Tool erklärt sich von selbst. Anbei der Link: http://gocoding.com/
Viele Grüße
Warum XP SP1? SP2 nicht möglich?
@Andreas
SP1 oder höher – habe es berichtigt – danke.
*gelöscht*
@Dirk Ich habs trotzdem per Mail gelesen, gelle? 😛
Klasse Tipps hier 🙂
Ist die PE Installation dann auf einem schreibfähigen Medium auch zu mehr fähig? Kann man zum Beispiel Programme installieren?
Und kennt jemand ne gute Linux-für-USB-Stick Distribution? Geistern ja einige durchs Netz, möchte aber ungern alle ausprobieren 😛
Du kannst jede Menge Programme mit Plugins nachrüsten. Aber das hier aufzuschreiben ging mir heute zu weit. Kommt bestimmt mal irgendwann 😉
@atreiu
versuchs mal mit DSL…
nein, nich der schnelle Weg ins Net, sondern Damn Small Linux
http://de.wikipedia.org/wiki/Damn_small_linux
http://www.damnsmalllinux.org/
@Caschy: Kennst du von Asus diesen ASAP Speicher (Asus Accelerated Propeller) der für ReadyBoost auf einigen Boards integriert ist? Ich versuche seit ner ganzen Weile diesen Speicher bootfähig zu bekommen, denn so hätte ich mein Notfallsystem immer direkt mit auf dem Board drauf. Leider schlägt jeder Versuch das Ding bootfähig zu bekommmen fehl, im Endeffekt ist es nur ein fest verlöteter USB Speicher. Getestet habe ich Tools wie usbformat, hp usb utility, bbie usw.
Evtl. hast du dich oder einer der vielen Leser hier ja schonmal damit auseinandergesetzt, aber es scheint so als hat er keinen MBR wie einige billig sticks, oder bei mir ist nur jedesmal was falsch gelaufen.
Evtl. hast du / habt ihr ja eine idee, denn für readyboost isser mit 512 mb einfach zu klein und bringt null punkte bei 4gb ram. treiber liegen drauf aber platz für ne livecd oder hirensbcd wäre immer noch…
cheers phk
Und dann gibt es da auch noch WinBuilder!
Mh als „Rettungssystem“ würde ich von BartPE abraten…
s is einfach kein richtiges XP^^
Nehmt doch alle Windows MicroXP 0.82 SP3!
installiert nur 180MB groß und voll funktionsfähig!
Auf http://forum.***.nl/
(SuFu nach Novo)
Findet ihr eine gemoddete Version, die sich auf Flash Speicher installieren lässt!
HF
Mfg Novo
@Novo – es geht hier um bootfähige legale Systeme, die jeder zu Hause nachbauen kann. Nicht um irgendwelche illegalen XP-Versionen – deshalb auch Link entfernt.
@Caschy
bei dem MicroXP kannste nachträglich dein XP Serial ändern^^
Dann hast du dein original XP auf USB Stick 🙂
EDIT:
Wiso ignorest du mich per ICQ?
Seid 3 Tagen keine Antwort 🙁
Dein Paket wäre auch ohne eigene Seriennummer nutzbar – also nicht legal. Ich ignoriere dich auch nicht im ICQ. Wozu?
xD
Weil du nie antwortest
ich immer:
Guten Morgen Caschy
Hi Caschy wie gehts
Moin, hast du schon von xy gehört?
und es kommt keine Reaktion
hm!?
Deine neue Nr?
BartPE ist nix halbes und nix ganzes! Ich habe das auch mal getestet und ich finde solch ein XP bescheuert. Dann nehme ich lieber DSL.
? es ist immernoch die von vor 5 Tagen xD
immernoch die gleiche!
@Stürhörmer: Danke für den Tipp mit DSL. Wird getestet 🙂
@all: Ich finde BartPE EXTREM hilfreich. Hat mir und einigen Freunden schon ein paar mal den Popo gerettet. Man darf halt nicht denken, dass BartPE ein vollwertiges System ist. Es ist hautpsächlich für Recovery-Zwecke gedacht, und dafür ist es echt klasse.
Besonders wenn man mit der Freeware DriveImage XML Backups macht (wie ich 😉 ), kann man die per DI XML-Plugin über die BartPE-CD sehr komfortable wieder aufspielen. Diese Funktion kann auch keine Linux Live-CD ersetzen, die natürlich sonst auch gut für Recovery-Aktionen geeignet sind. Allerdings muss man sich ja erstmal mit den Funktionen unter Linux auskennen, was nicht selbstverständlich ist, wenn man das nur alle paar Jahre bei Systemausfällen einsetzt.