Smart-Home-Beleuchtung IKEA TRÅDFRI ausprobiert

Wir berichteten an dieser Stelle, dass IKEA recht überraschend auch in der Farbe justierbare LED-Lampen ins Angebot genommen hat. Für Neueinsteiger vielleicht eine interessante Sache, denn die Lösungen von IKEA sind günstiger als die von Philips. Hier muss man aber sagen, dass die Hue-Lampen einen ganzen Schwung mehr bieten, der in den Jahren von internen als auch externen Entwicklern realisiert wurde. Dennoch bin ich mal ganz vorurteilsfrei an die App von IKEA herangegangen, um vielleicht denen, die noch nicht davon hörten, einen kleinen Einblick zu geben.

Für meinen kleinen Test kaufte ich nicht groß ein, legte mir lediglich das Gateway und die bunte Lampe zu, die mit Fernbedienung geliefert wird. Die Lampe passt in eine Standard-E27-Fassung und hat 600 Lumen. Muss man sich vorher überlegen, ob das langt, gibt ja auch andere, dann aber weiße Lampen, die mehr können.

Das Gateway kostete mich 29,99 Euro, die TRÅDFRI LED lag bei 34,99 Euro. Weiße sind günstiger (siehe IKEA-Homepage), des Weiteren gibt es auch Bundles, die zwei Birnen und Gateway enthalten (hätte ich genommen, war aber ausverkauft).

Die TRÅDFRI-Lösung benötigt nicht zwingend ein Gateway, damit der Spaß via App gesteuert werden kann, stattdessen kann man die Fernbedienung mit 10 Leuchtelementen koppeln. Falls euch das reicht, könnt ihr hier aufhören zu lesen. Soll ja auch um die Einrichtung und die App gehen.

Ich habe also den ganzen Spaß ausgepackt. Randnotiz: Die Blister-Verpackung ist der unfassbare Hass, das Plastik-Geraffel ist nicht in einem Stück und vor allem mit der Hand nur sehr schwer zu öffnen. Frustfrei auf keinen Fall, eher das Gegenteil.

IKEA Leucht-Lösungen

Die Einrichtung erfolgt in wenigen Schritten und sollte eigentlich in wenigen Minuten erledigt sein. Ich habe mal ein paar Screenshots angefertigt, die ich hier kommentarlos einhänge, da sie eigentlich selbsterklärend sind.Das Ganze ist sehr einfach gehalten, das macht aber vielleicht auch den Charme aus. Auch Einsteiger werden so nicht verwirrt, die Einrichtung und die App sind meines Erachtens gut realisiert, da können sich einige Anbieter eine Scheibe von abschneiden, Hardcore-Lichtfans werden aber vielleicht enttäuscht.

In Kurzform: Gateway mit Strom versorgen und an Router oder Switch anschließen. Über die App verbinden, dann Fernbedienung koppeln, fertig. In der App kann man dann Gruppen anlegen, falls man Räume definieren will. So kann man mehrere Leuchten mit einem Klick steuern. IKEA bringt Leuchtstimmungen mit, interessanterweise ist die App noch nicht für die neuen TRÅDFRI-Lampen ausgelegt, die ja mehrere Farben darstellen können. Ich kann derzeit selber Szenen anlegen, aber nur auf Basis der weißen Lampen. Abhilfe schafft es derzeit, mit der Fernbedienung die gewünschte Farbe einzustellen, da diese instant in die App übernommen wird – die kann man dann benennen und als Szene abspeichern.

Hier einmal die Szenenspeicherung (sorry, nenne es immer Szene, ist korrekterweise eine Stimmung), wenn man via Fernbedienung seine Farbe gefunden hat:

Die Szenen, bzw. die Stimmungen lassen sich dann einfach per App schalten, auch das manuelle Steuern ist möglich. Des Weiteren gibt es ein paar Automatismen in Form von Timern, die man aktivieren kann:

Alles in allem keine schlechte Lösung für Einsteiger. Jetzt, wo die Lampen auch mit Farbwechsel verfügbar sind, dürfte das Ganze noch eine Ecke interessanter werden. Ebenfalls sollte man nicht außer Acht lassen, dass eine Integration in Hue möglich ist, des Weiteren noch Google Home, Amazon Alexa (ist mittels openHAB wohl schon möglich) und Apple HomeKit folgen.

Ich selber mag viel Licht um mich herum, bin aber nun nicht so der Mensch, der extrem viel mit Szenen und so macht. Ich schalte gerne per Stimme und auch per Bewegungsmelder bei uns im Haus und da muss man nun schauen, was man für sich persönlich als ausreichend erachtet. Einen Blick auf IKEA TRÅDFRI sollte man auf jeden Fall werfen.

TRÅDFRI bei IKEA 

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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24 Kommentare

  1. Gestern waren wir bei Ikea und haben unsere vorhandene Beleuchtung die bislang aus HUE Bridge und 6 HUE Birnen sowie 2 Osram Lightify Birnen besteht, und sich einwandfrei durch 2 Alexa’s steuern lässt erweitert. Daher mal ein kleiner Erfahrungsbericht :

    1. Produktbreite : Leider gibt es nur die E27 Birne in Farbe, der Rest ist Weiß und warmweiß. Es gibt E27, E14 und GU10 – kein GU5.3 (gibts aber glaube von HUE etc auch nicht)

    2. Trädfri Hub kann 10 Geräte, Einrichtung per QR Code am Gerät, Problemlos

    3. Einrichten Birnen : Zum Kotzen. Birne in Lampe drehen und dann geht der Spaß los. In der App „neues Gerät“ hinzufügen – da muss erst eine Trädfri Fernbedienung gekoppelt werden, dies Geschieht durch 10 sek drücken des pairing-Buttons. Danach wieder „neues Gerät“ -> „Lampe“ -> „per Fernbedienung“ danach Fernbedienung 2cm an die Birne halten, 10 Sekunden Pairing Button bis die Lampe hoch und runter dimmt, dann sollte sie in der App angezeigt werden. Sollte. Klappt nicht immer.

    4. die App. Mega,Super !! *Ironie*
    Stell dir vor Du hast 3 farbige Birnen und kannst in der App nur weiß-warmweiß varierien. Glaubste nicht ? Ist so. Man kann Farbe nur per Fernbedienung wechseln, und dann reagieren alle Birnen die mit der Fernbedienung gekoppelt sind. An Aus auch alle Birnen gleich die mit der Fernbedienung eingerichtet sind. Große Kacke.

    5. Alexa Apple etc.
    Hab versucht das ganze mit Conrad Connect und oder iHaus zu verbinden um den Umweg zu Alexa hinzubekommen. Ich hab aufgegeben. Ein paar funktionierten, andere nicht, die ganze Konfiguration in der Trädfri App haben wir 3x gemacht, mal wollte die eine Birne nicht, mal die andere. Rund lief es nie.

    Fazit :

    Der ganze Kram wird wieder nach Ikea gebracht, dort esse ich noch 1-2 Hotdogs und dann bestell ich mir noch eine HUE Bridge mit ein paar Birnchen. Zwar teurer aber 100% Problemloser. Alexa geht, HomeKit geht, IFTTT geht usw. Mag sein das Ikea da noch nachbessert aber ich hab keine Lust auf ein 2. Raumfeld Desaster wo man auch 2-3 Jahre wartet das Updates kommen die irgendwas nachbessern was elementar wichtig ist.

    In meinem Fall hab ich mir jetzt Deinen Workaround gespart um Ikea an HUE zu bekommen da ich sowieso eine 2. Bridge brauchte und dachte ich lass es gleich an der Ikea Bridge. Am Ende bekommt man teils die weißen HUE ähnlich günstig wie die Ikea Birnen und hat so weniger Probleme.

  2. Wie genau funktioniert das denn bitte? Wie kommunizieren die Leuchtmittel mit dem Gateway? Über das WLAN des Routers?

    Bei so Sachen die immer komplizierter werden, gerade bei so etwas essenziellem wie der Beleuchtung, da sind auch immer die Backup-Strategien interessant…was macht man also wenn mal das WLAN ausfällt oder so?

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