LG Display liefert angeblich bald OLED-Panels an Samsung

Jahrelang gab es hin und her: Immer wieder hieß es, LG Display würde WOLED-Panels an Samsung Electronics liefern. Am Ende entpuppte sich aber alles als Schall und Rauch, bzw. die anvisierten Vereinbarungen platzten. Zuletzt ploppten im April 2023 wieder Meldungen zu angeblichen Verhandlungen auf. Diese sollten jetzt zu einem Ergebnis geführt haben: LG Display werde noch in diesem Quartal damit beginnen, WOLED-Panels an Samsung Electronics zu liefern.

LG Display habe ein erhebliches Interesse daran, Samsung Electronics als Kunden zu gewinnen. Denn der Zulieferer steckt derzeit in den roten Zahlen. Ein neuer Großkunde wäre also ein erheblicher Sieg. Samsung Electronics wiederum bezieht zwar auch QD-OLED-Panels von seiner Tochter Samsung Display, doch die QD-OLEDs sind derzeit noch deutlich teurer als WOLED-Panels und liegen auch nur in geringerer Stückzahl vor.

Durch einen Deal mit LG Display könnte Samsung Electronics also sein OLED-Portfolio erheblich ausbauen und z. B. die obere Mittelklasse bedienen. Auch Sony bietet beispielsweise sowohl WOLED- als auch QD-OLED-TVs an. Man geht für die nächsten Jahre davon aus, dass der Markt für LCD-TVs in westlichen Märkten mit schrumpfenden Margen und Auslieferungsmengen zu kämpfen haben sollte, während das Segment für OLED-TVs z. B. 2023 auf einen Umsatz von 11,7 Mrd. US-Dollar kommen könnte und es 2027 gar 12,9 Mrd. US-Dollar sein dürften. Da sind also noch Potenziale für die Hersteller erhalten geblieben.

Schenkt man Reuters Glauben, die sich auf mehrere Quellen beziehen, dann werde LG Display 2023 ca. 2 Mio. WOLED-Panels an Samsung Electronics liefern. In den nächsten Jahren solle sich das schrittweise auf 3 bzw. 5 Mio. Einheiten erhöhen. Samsung habe dabei vor allem ein Interesse an Varianten mit 77 und 83 Zoll. Aktuell hält LG Electronics dabei im Markt für OLED-TVs Anteile von 54,6 %. Sony kommt auf Rang 2 auf 26,1 % der Marktanteile. Samsung Electronics kommt nur auf 6,1 %. Letztere möchten aber gerne Sony auf Platz 2 ablösen.

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Ein Kommentar

  1. Und wieder einmal endet eine Marketing Masche von Samsung in der Realität.

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