Huawei Cloud PC streamt Windows 10 auf mobile Endgeräte

Huawei geht aktuell auf der CES Asia in die Vollen: Neben GPU Turbo hat der chinesische Hersteller nun auch noch ein neues Feature namens Cloud PC vorgestellt. Damit meint Huawei eine recht interessante Vernetzung seiner Smartphones mit PCs, welche Microsoft Windows 10 als Betriebssystem verwenden. So ganz entspricht das zwar nicht Microsofts eigener Idee von Always Connected, die Umsetzung könnte aber sicherlich Freunde finden.

So nutzt Huawei für Cloud PC im Hintergrund seine Plattform FusionCloud, die sich eigentlich an Geschäftskunden richtet. Auf diese Weise ermöglicht man quasi die PC-Oberfläche an das Smartphone zu streamen, welches dann das System fernsteuern darf. Ihr nehmt also am Smartphone die Eingaben am gestreamten Desktop vor und sie werden am PC umgesetzt. Ähnlich wie bei Samsungs Variante DeX ist es zudem möglich, das Smartphone über ein Dock mit Maus und Tastatur zu verbinden. Allerdings wird das Smartphone bei Samsung eben lokal über Kabel mit einem Monitor verbunden und agiert selbst als PC-Ersatz (ohne Windows 10 natürlich). In Huaweis Fall läuft das Spielchen per Stream ab.

Wie gut diese Art des Remote-Computings funktioniert, hängt immer sehr von den Verzögerungen ab. Im Grunde wird ja die PC-Umgebung nur auf das Smartphone gestreamt. Letzteres sendet wiederum die Eingaben zurück an den Rechner. Verfügbar sein soll diese Lösung namens Cloud PC zunächst in China. Dort funktioniert der Spaß an den Huawei-Modellen P20, P20 Pro, Mate 10, Mate RS und dem MediaPad M5.

Ob Huawei Cloud PC auch nach Europa bringen wird, soll davon abhängen, wie der Dienst bei den Kunden so ankommt und ob man mehr dedizierte Server aufbauen kann und will, um die Produktivität zu gewährleisten.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

6 Kommentare

  1. Michel Ehlert says:

    Hmm wenn ich das richtig verstehe ist das doch nix anderes als Teamviewer oder anydesk?? Kann damit ja auch den Win10 pc meiner Mutter mit dem Mediapad M5 oder meinem U11 bedienen

  2. Sowas hätte ich gern für mich Zuhause, da ich keinen PC mehr habe.
    Bisher nichts passendes gefunden…jemand eine Idee?

  3. Thomas Bauer says:

    Gute Sache. Ich würde gerne Windows 10 auf mein Huawei MediaPad M5 streamen. Hoffentlich kommt das nach Europa. Kann es kaum erwarten.

  4. Wer das vermisst, schaut euch mal die Microsoft-Remotedesktop App an. Perfekter RDP-Client, mich haben schon Leute verwundert gefragt, wie ich es geschafft hätte, Windows 10 auf ein ipad zu installieren.

    • Throntorus says:

      Eben, RDP App von Microsoft gibt es schon lange und macht genau das, was jetzt hier beworben wird. Zudem wird mittels RDP nichts über irgendwelche Huawei Server geleitet.

      • Sebastian says:

        Naja, die Idee von Huawei ist es wohl eher keinen eigenen PC mehr haben zu müssen. Wird bestimmt Interessenten finden, mich jetzt aber nicht unbedingt.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.