Chromebook Pixel: Linux oder Android können gebootet werden

Als das Chromebook Pixel vorgestellt wurde, gab es zurecht etliche Bedenken über Googles neues Premium-Chromebook. Neben dem ordentlichen Preis ist für viele weiterhin Chrome OS der ganz entscheidende limitierende Faktor, da sich nur wenige derart einschränken möchten. Daher hat Bill Richardson, ein Mitarbeiter bei Google, bei Google+ aufgezeigt, dass auch verschiedene Linux-Systeme auf dem Chromebook Pixel gebootet werden können.

Chromebook Pixel Linux

Der Weg ist allerdings nicht unbedingt für den Endnutzer gedacht, denn dies funktioniert nur über den integrierten Entwicklermodus und einen ganz neu verbauten dritten BIOS-Slot . Einen etwas eleganteren Weg zeigt David Schneider, denn mittels seiner Software crouton (Akronym für Chromium OS Ubuntu Chroot Environment)  kann zwischen Linux, Android oder Chrome OS sehr schnell gewechselt werden, welches auch auf anderen Chromebooks funktionieren soll.

Dabei funktioniert fast die gesamte Hardware des Chromebooks, leider wird der Touchscreen nicht unterstützt, was gerade bei Android recht interessant wäre. Man kann aber einfach eine Maus anschließen und somit ganz normale Desktop-Applikationen, wie z.B. Gimp ausführen. Google hat diesen Weg zwar nicht wirklich vorgesehen, aber zumindest kann das Chromebook mit relativ wenig Aufwand dadurch produktiver genutzt werden, bis uns Google beweist, dass Chrome OS für PCs gleichbedeutend wird, wie es Android für Smartphones ist.

Ich empfehle euch einfach mal das folgende Video anzuschauen, welches die verschiedenen Betriebssysteme und den schnellen Wechsel der Systeme auf dem Pixel zeigt. Damit wird es sich zwar nicht unbedingt besser verkaufen lassen, wird aber dennoch den einen oder anderen erfreuen. [via]

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4 Kommentare

  1. Uff. Ich bin wahrlich gespannt, wie ich Google mithilfe des Chromesbooks behaupten kann…, irgendwie sagt es mir, auch wenn es natürlich eine logische Entwicklung ist, so gar nicht zu, dass nun auch noch dieses Geschäftsfeld auf Googles Agenda steht. Irgendwie finde ich es unheimlich…

    Cheers.

  2. Christian says:

    Bei dem Preis… Wo ist da das Preis-Leistungsverhältnis? Ich kann mir nicht vorstellen, WO das im Falle Chromebook gegeben sein soll. Für die Summe bekomme ich eine einigermaßen schnelle Maschine mit Bill’s neuester Entwicklung, oder vllt. sogar was mit dem angebissenen Apfel. Warum sollte sich ein Nutzer sowas kaufen?

    Selbst für Gelegenheits-Amateur-Nutzer gibt es hier sicher andere Möglichkeiten. Von daher glaube ich nicht, dass das „einer der Renner auf dem Markt“ sein wird. Aber ich kann mich auch täuschen, warten wir‘ s ab.

    Als seinerzeit die ersten Netbooks kamen, hat man auch versucht, diese mit Linux anzubieten, was (leider) nicht so recht aufging.
    Ich denke mal, das „EinComputerMussEinWindowsBetriebssystemHaben“-Gedankengut hält sich doch noch sehr hartnäckig in den (deutschen) Köpfen. Der Großteil der Nutzer hat eher bescheidene Kenntnisse und kann sich eh nicht selber helfen. Wenn diejenigen dann noch ein anderes OS vorgesetzt bekommen, und dafür obendrein relativ viel Geld bezahlen sollen (mehr als sie für einen Windows-Notebook ausgeben), dann ist die Hemmschwelle schon mal da. Das mit dem anderen OS (siehe oben, Linux) hat schon über den niedrigeren Preis nicht funktioniert, wieso sollte die Rechnung hier aufgehen?

    Das ist aber, wie gesagt , nur meine Meinung. Für mich käme das Teil wohl (genau wie ein MacBook) nie in Frage. WIndows ist sicher nicht die eierlegende Wollmilchsau.

    Da halte ich es wie mit den Frauen. Es immer welche, viele die schöner sind, aber nur mit einer kommt man klar 🙂

  3. Jetzt mal vom Chrome OS abgesehen, aber das Display ist der Wahnsinn! Und 3:2 ist sogar noch besser als 16:10, wenn’s jetzt nur noch matt wäre…
    Der Preis hingegen ist doch völlig in Ordnung, gute Notebooks waren immer schon teuer, nen Lenovo T400s hat damals mit SSD 1700,- gekostet, und dessen Display hat zwar ne gute Auflösung und immerhin 16:10, aber ansonsten nen bescheidenen Kontrast usw. Also insofern.

  4. Sobald der Großteil der Mac- und Windowsbenutzer sich an das geschlossene System mit dem eingebauten Store gewöhnt hat, schlägt auch die Stunde für Chromebooks. Weil ab diesem Zeitpunkt jedes installierte Programm automatisch zum OS passt, und ein „diese App ist für ihr Betriebssystem nicht geeignet“ nicht mehr auftritt. Bis zu diesem Zeitpunkt dauert es hoffentlich noch lange. Google sollte lieber mal Offline-Fähigkeiten einbauen.

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