Readly: Webversion wird am 30. August eingestellt, Konzentration auf Apps


Seit Oktober 2014 gibt es Readly auch in Deutschland, seinerzeit als das Netflix für Zeitschriften betitelt. Über das Angebot kann man zahlreiche Zeitschriften konsumieren, ohne jeweils ein Einzel-Abo abschließen zu müssen. Vier Jahre später wird nun die Webversion des Angebotes eingestellt. Das freut nicht alle Nutzer, manchen ist die Anzeige via App einfach zu klein.

Readly ist sich dessen bewusst und verweist auf „Lesehilfen“ wie die „Mobile Reading“-Funktion. Als Begründung für die Einstellung des Webdienstes führt Readly die Konzentration auf die Smartphone- und Tablet-Apps an. Und das ergibt durchaus auch Sinn. Ein Großteil des Konsums findet bereits heute über mobile Endgeräte statt. Wozu also eine dritte Plattform pflegen, wenn diese nur von einer kleinen Minderheit der Nutzer verwendet wird und die gleichzeitig nicht alle Funktionen der Apps bietet?

Nachzulesen ist das bei Readly an dieser Stelle. Wie sieht es bei Euch aus, nutzt Ihr Readly und stört Euch der Wegfall der Webversion?

Danke Marcel!

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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35 Kommentare

  1. Sehr schade. Es war ein Genuss auf dem iMac 5k zu lesen. Auf dem iPadMini ist es mir zu klein. Ich werde wegen ‚strategischer Massnahmen‘ kein grösseres Tablet kaufen.
    Es ist Zeit für ‚strategische Massnahmen‘.

  2. Wollte eigentlich ein Abo abschließen.

    Nach der Meldung, nö. Behalt ich mein Geld lieber, so kann man sich auch uninteressant machen.

    Hoffe auf die Konkurrenz & wenn nicht, brauch ich es auch nicht!

  3. bekommt ihr die meldung das die webversion abgeschalten wird noch?
    -bei mir ist die verschwunden
    -da haben doch wohl nicht zu viele leser die strategische entscheidung getroffen den support zu kontaktieren und zu kuendigen…

  4. Hab denen geschrieben und um eine Alterbative gebeten, da ich Readly auf einem Surface Tablet benutze,
    Die Antwort war sehr nett formuliert. Die Empfehlungen: Ein günstiges Android Tablet kaufen oder einen Android Emulator auf dem Surface nutzen 🙂

  5. Ich bin (noch) Readly Leser der ersten Stunden…und Ende August werden es dann wohl die letzten Stunden bei Readly werden. Für mein 6,2 Zoll Android Smartphone alleine werde ich Readly sicherlich nicht behalten. Wie kann man nur so engstirnig sein und auch noch die Browser-Version einstellen. Nachdem ärgerlicherweise – aber schon eher verständlich – die Windows-App eingestellt wurde, ist die Entscheidung nun Windows faktisch komplett abzukoppeln sowie generell Rechner mit gegenüber Tablets angenehm großen Displays abzukoppeln und auf Emulatoren zu verweisen…ein massives Eigentor das Readly sich da schießt wie sie bald merken werden…denn wer hat schon Windows…nur die halbe Welt auf über einer Milliarde Rechnern.

  6. TierParkToni says:

    An alle, die jetzt denken : „..das wars jetzt mit readly, die werden damit dann eh bald pleite gehen…“
    Da readly ja die Plattform betreiben und die Nutzungsformen genau kennen, können die an sich jederzeit analytisch anhand der genutzten Systeme ihre strategische Ausrichtung neu definieren bzw. korrigieren.
    Wenn also von 100.000 Usern 1.000 im Browser lesen, jedoch der speziell dafür notwendige Erhaltungsaufwand (u.a. Entwickler-Gehälter, dazu später mehr) über lange Zeit >1% ist, lässt man das gerne zu, dass 1% der Nutzer zu read-it abwandern – vielleicht ist das ja sogar so gewollt, evtl. sind beide Plattformen im Hintergrund miteinander verbunden (Verleger-Netzwerke sind sehr stark verwoben, da staunt der Laie oft, wenn er das mal gesehen hat).

    Die Herausgeber/Plattformbetreiber wollen grundsätzlich mit möglichst optimalen (=geringen) Aufwand den maximalen Profit erhalten, und wenn die „Browser“-Nutzerzahlen im verschwindend geringen %-Bereich zum Verhältnis der App-Nutzer sind, verbessert man halt so den Profit (freut dann u.a. sehr die Geldgeber, aber auch die App-Entwickler können mehr Geld verlangen/erhalten).
    Denn dann gilt : lieber die Browser-Developer zu den App-Kollegen verschieben oder ggfs. freistellen, denn für die Browser-Kollegen müssen die App-Kollegen ja an sich zusätzlichen Profit für deren Gehalt generieren, was so gesehen zwar sozial, aber eben nicht wirklich profitabel ist – „that’s just business, my folks“..

    Wenn der Kommentar jetzt jemanden nicht gefallen sollte, der sollte einfach mal nach „freier Marktwirtschaft“ googlen –
    hat mir selber auch schon das eine oder andere Mal den Job gekostet, jedoch ich bin dabei >jedes< mal gerne gegangen und ohne Probleme in der nächsten Firma gelandet, meistens sogar mit nem besseren Gehalt…

    • ich glaube nicht das die gleich pleite gehen werden -das man die windows-app eingestellt hat kann man ja noch nachvollziehen (kannst ja im browser lesen) aber wenn man jetzt auch noch die webversion einstellt bedeutet das ja das man alle pc+notebook leser komplett ausschliesst -ich lese meist auf dem tablet (windows) und mal zwischendurch am pc -jetzt koennte ich die kroete schlucken das ich mir ein preiswertes androit geraet zulege zusaetzlich zu meinem windows tablet -am pc lesen mit androit app im chrome browser ist kaese -auf dem 27zoeller ist das fenster so groß wie ein a5blatt quer -android in ner virtuellen maschine habe ich bisher nicht ans laufen bekommen und emulatoren gehen nicht weil hyper-v installiert ist (gibt bluescreen) also werde ich mich an read-it versuchen und mir die fehlenden zeitschriften im laden kaufen -die freuen sich auch wenn die mich sehen

  7. Die Webversion von Readly bleibt auch zukünftig erhalten!
    Ein entsprechendes Statement wurde von Readly auf deren Internetseite veröffentlicht:

    https://de.readly.com/support/topics/428243/articles?article_id=2945723

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