Google: Deaktivierter Standortverlauf heißt nicht, dass Google nicht weiß, wo ihr euch aufhaltet

Sicherlich kennt so gut wie jeder von euch die Anfragen von nahezu jeder App, ob sie diese oder jene Berechtigung auf eurem Smartphone von euch erteilt bekommt oder ob ihr lieber ablehnen wollt. Eine der Informationen, die immer wieder mal von Apps benötigt wird, ist der Standort eures Geräts.

Bekanntermaßen nutzt auch Google für die meisten seiner Dienste euren Standort, genauer gesagt den Standortverlauf. Wer das nicht möchte, dem wird in seinen Accounteinstellungen eine Option angeboten, die jenen Standortverlauf deaktivieren lässt. Dem Nutzer wird suggeriert, dass mit der Deaktivierung des Features auch gleichzeitig das Aufzeichnen seiner Standortinformationen beendet wird. Laut der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) handelt es sicher herbei aber um eine Fehlannahme, denn Google weiß angeblich noch immer relativ genau, wo ihr euch mit eurem Gerät aufhaltet.

Hierbei beruft sich die Agentur auf eigene Recherchen und Tests, welche von den beiden Universitäten Yale und Princeton geprüft und bestätigt worden sein sollen. Schaltet ihr den Standortverlauf aus, so beendet dies laut den Recherchen lediglich das Übertragen von Positionsmarkern in eure Timeline, die Google durchgehend befüllt. Vollständige Abschaltung der Aufzeichnung eurer Bewegungsdaten erhaltet ihr demnach nur dann, wenn ihr in den Einstellungen die Funktion „Web- und App-Aktivitäten“ deaktiviert. Hierbei sorgt ihr dann aber auch gleichzeitig dafür, dass zum Beispiel der Google Assistant nicht mehr vernünftig funktionieren kann, da er wie auch viele andere verbundene Dienste eben jene „Aktivitäten“ für einen reibungslosen Ablauf benötigt.

So seid ihr also vor die Wahl gestellt: schlecht bis gar nicht funktionierende Google-Dienste oder die Sicherheit, dass eure Standortdaten nicht aufgezeichnet werden. Google selbst scheint hier definitiv nachbessern zu müssen und sei es nur darin, dass die einzelnen Optionen für den Standortverlauf eindeutiger erklärt werden müssen, sodass Nutzer sich am Ende nicht verschaukelt fühlen müssen, wenn sie trotz deaktivierter Standortdienste weiterhin sehr positionsbezogene Informationen auf ihre Endgeräte erhalten.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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54 Kommentare

  1. Da braucht man keinen großartigen Test machen.

    Einfach den inkognito Modus starten, und oh Wunder, Google Maps weiß trotzdem ganz genau, wo man ist – obwohl ich dem Browser kein Standortzugriff gewährt habe.

    Am Handy kann man das ja eventuell noch auf das WLAN schieben, finde ich allerdings definitiv grenzwertig, dass ohne die Berechtigung Standort der Seite so ein genauer Standort übermittelt wird.

    Am PC, per LAN angeschlossen, finde ich das ganze dann doch schon etwas sonderbar und beängstigend, dass es dort auch geht. Selbst auf einer Windows 10 Partition, auf der ich mich nie mit meinem Google Konto angemeldet habe, funktioniert es. Wirklich etwas beängstigend!

    Selbst in Firefox klar funktioniert das.

    Finde ich ehrlich gesagt auch eher uncool.

    • schon die Denkweise das Google keine Daten heimlich sammelt sollte langsam jeder Wissen. Nicht ohne Grund schaltet Google still und heimlich immer neue Funktionen in deren Apps frei und der Anwender bekommt rein gar nichts davon mit.
      Man sollte regelmässig von den Google Apps einfach die Einstellungen immer wieder mal durchgehen, was da alles zu Tage kommt. Unglaublich. Da lob ich mir Facebook, welche zwar auch kein guten Ruf haben, aber da popt wenigstens ne Info auf, hey das ist neu, das haben wir verändert, das kannste dort einstellen

      • Der Standort wird aber nicht heimlich abgerufen, sondern die Standort-Berechtigung werden alle in den Einstellungen angezeigt. Die Google App steht da meist ganz oben.

        Dass ein Standort-Verlauf ein Verlauf, eine Chronologie, ein Protokoll oder Abfolge von gesammelten Standorten ist und man nur das ein-/ausschaltet, sollte eigentlich klar sein. 😉

    • Patrick, das mit dem PC ist nicht beängstigend, das beruht darauf, dass dein Internet Provider IP und DNS Adresse an dich vergibt, sodass ALLE Webseiten in etwa wissen, wo du dich aufhältst. Das ist völlig normal und seit circa 20 Jahren so. Daher auch der VPN boom, um sich im Internet anonym zu bewegen.

      • Die Stadt allein wäre nicht beängstigend, nicht aber der korrekte Ort in Stuttgart. Das ist hier aber der Fall.

        Und den gibt die IP nicht her.

        • Wie soll in deiner Wahrnehmung denn die Internetseite https://www.google.de/maps im LAN, welche unter Firefox und Windows 10 geöffnet worden ist und ohne dass du irgendwo bei Google angemeldet bist, dich punktgenau orten können, während das vermutlich alle anderen nicht können?
          Das würde ja jeden Zauberer neidisch machen 😉

          PS: Irgendwas hast du offensichtlich übersehen, oder Google hat dich zusätzlich verwanzt.

          • Wie? Keine Ahnung?!
            Geht aber, selbst in Edge, den ich wirklich niemals verwende. Jeweils die Ansicht nach Öffnen von „maps.google.com“.
            https://picload.org/view/dllrgcaa/maps.png.html
            https://picload.org/view/dllrgcaw/maps2.png.html

            • Und https://www.bing.com/maps macht das nicht? Falls doch, hat das jedenfalls nichts speziell mit Google zu tun, denn bing ist Microsoft.
              Kann natürlich noch andere Ursachen haben wie das webrtc leak oder Windows 10 selbst, dass sich anhand deines Netzwerkes deinen Standort geschnappt hat.
              Jedenfalls bin ich ich mir sicher, dass das keine schwarze Magie von Google ist.

              • Bing zeigt die Stadt – so wie man es erwartet.
                An Windows 10 liegt es nicht, es ist auch – wie schon gesagt – auf dem Handy und selbst Firefox klar so, sowie auf meinem Hauptrechner mit Windows 7.

                • Handy ist doch völlig klar, das habe ich schon in einem langen Kommentar hier erklärt.
                  Jedenfalls kann ich das Verhalten dann von hier aus nicht ohne weiteres erklären, ich kann dir aber versichern, dass es auf keinem meiner vier Windows 10 Geräte (PCs und Laptops) egal mit welchem Browser, so ist wie bei dir.

                  • Ich habe gerade ein komplett neues Firefox Profil angelegt. Das Ergebnis ist dasselbe: Es wird bei Aufruf von maps.google.com der korrekte Ortsteil angezeigt, Google fragt auch nicht mal nach der Browser-Geolocation. Selbst wenn ich es blockiere; es wird trotzdem der korrekte Ort angezeigt.

                    Bing „findet“ übrigens denselben „Google“-Standort; allerdings erst, nachdem ich gefragt werde und es auch erlaube.

                    • Wie gesagt, das wird einen simplen Grund haben, aber der Grund ist nicht Google. Das jetzt liest sich eher wie ein Browser Problem, möglicherweise der bekannte webrtc leak.
                      Du solltest dir immer vor Augen halten, dass Hunde nicht fliegen können und genauso wenig macht es Sinn zu behaupten, eine von Google programmierte Webseite kann eigenmächtig Wunder vollbringen, die niemand anderes kann.
                      Der Browser/das Betriebssystem/das Netzwerk IRGENDWAS dergleichen wird Informationen weiterleiten die google maps nutzt.

                    • Einfache Erklärung für das Phänomen:
                      Irgend ein PC oder Handy in deinem Netzwerk hat Standortdaten aktiviert und überträgt diese aus deinem Netzwerk mit der IP-Adresse deines Routers an Google oder Seite X. Diese speichern die Standortdaten zusammen mit der IP und schon wird jeder andere Browser (auch inkognito) auf den gleichen Standort gemapped weil der ja von einem anderen Gerät für diese IP bestätigt wurde. Demnach müssen auch alle anderen Geräte die diese IP nutzen an diesem Standort sein.

                      Noch besser (keine Ahnung ob das gemacht wird wäre aber möglich):
                      Irgend ein Nachbar hat ein Android Handy, dass dein WLAN sehen kann und überträgt diese Information an Google zusammen mit dem Standort des Handys. Zack ist dein WLAN mit Standortdaten verknüpft.

                    • FriedeFreudeEierkuchen says:

                      Anscheinend sind bei deinem Provider die IP-Zuordnungen recht genau. Bei mir schwankt es, je nach Einwahl. Manchmal ordnet Google mich im Telekomnetz genau dem richtigen Viertel zu, manchmal liegen sie daneben. Am gleichen Standort, wohlgemerkt. In meiner letzten Wohnung wurde ich lange Böblingen zugeordnet – weit daneben. Auf der Arbeit ist UnityMedia deutlich ungenauer.

                      Google kann nicht zaubern und sie können ohne entsprechende Hardware und Mithilfe durch die Lokalisierungsdienste von Windows deinen Standort nicht bestimmen. Es bleibt die IP. Eine Lokalisierung über WLAN-Netze in der Umgebung müsste Windows zur Verfügung stellen. Hast du die Positionsermittlung angeschaltet?

                    • Das geht wirklich nur um IPs. Dafür gibt’s unzählige Dienste. Die sind mehr oder weniger genau. Einer der größten ist ipstack, kostenlos und wird sogar von Microsoft verwendet. Google selbst dürfte die größte Datenbank haben. Je nachdem wie dein Provider die IPs vergibt kann man hier sehr genau lokalisieren. Google hat mich lange Zeit 20 bis 50 km weiter entfernt lokalisiert. Mittlerweile ist das aber Stadtteilgenau. Da braucht nur mal jemand in eurem Netzwerk oder im Haus über längere Zeit den Standort freigeben bzw Karten usw nutzen, schon kann Google das dynamisch in die Datenbank einpflegen und sehen wo ungefähr du bist.

          • Auf Android Handys geht das über WLAN.
            Auch wenn man WLAN und GPS komplett abschaltet, bleibt ein passives WLAN an, damit Google anhand der Nachbar-WLANs den Standort bestimmen kann. Das kann man in den WLAN Einstellungen abschalten.

    • Entertain Hans says:

      Ganz einfach. Der Standort deines WLANs ist bekannt, somit auch die IP des Zugangs und logischerweise hat dein per LAN angeschlossener PC die gleiche öffentliche IP…
      Andere Möglichkeit: Die Anschlüsse deiner Nachbarn laufen ja über den gleichen Knoten und mit hoher Wahrscheinlichkeit hat einer dabei die Standortdienste an und schon ist dein Stadtteil bekannt.

  2. Oh man echt jetzt? Das ist doch seit der Einführung der Google Play Dienste bekannt, warum wohl brauchen diese sonst wohl die Standort Berechtigung?
    Bevor die Heugabeln raus geholt werden, ein paar erklärende Worte, falls ihr das nicht schon alles wisst:
    Die Google Play Dienste fungieren bei sehr vielen nicht-google Apps als Standortvermittler, was man spätestens dann merkt, wenn man mal Android ohne Goolge Apps nutzt (ja da geht, und ja Android (open source) und Goolge Apps (closed source) sind zwei verschiedene Paar Schuhe). Dann funktioniert zum Beispiel auch auch nicht die mytaxi App, da sind den Standort nicht selbst erfragt, sondern von den Google Play Diensten vermittelt bekommt.
    Weiterhin muss man differenzieren, dass die „Standortverlauf“ Funktion nicht behauptet, dass, wenn sie deaktiviert ist, der Standort von Google gar nicht mehr abgefragt wird. Das erreicht man nur, wenn man „nach wifi scannen“ und „nach bluetooth scannen“ in den Standorteinstellungen deaktiviert.
    Ebenso darf nicht vernachlässigt werden, dass Google Maps ab und zu guckt, wo ihr euch befindet, damit die nächste Navigation selbst ohne GPS Signal näherungsweise berechnet werden kann und nicht der letzte Urlaubsort als Standpunkt erscheint. Dem kann man auch entgegenwirken, in dem man Google Maps deaktiviert/deinstalliert (deinstallieren verlangt root).

    • Das wichtigste habe ich doch glatt vergessen: Die Art der Standortbestimmung. Android Handys beherrschen „nur“ GPS wenn sie ohne Google Apps daher kommen. Mit Google Apps kommt noch Netzwerk und WLAN abhängige Standortbestimmung hinzu. Wenn man also Präzision „hoch“ einstellt, dann ist immer Google beteiligt. Man muss es auf „nur GPS“ setzten, wenn man nicht möchte, dass Google den Standort kennt.

    • Das wollte ich auch gerade schreiben.

      Der Unterschied zwischen Standort- Verlauf und Dienst und Berechtigung sollte eigentlich klar sein.
      Oder die Leute müssen richtig deutsch lernen. 🙂

  3. Entertain Hans says:

    Der Schalter schaltet auch nicht den Standortverlauf an oder ab, sondern macht den nur für den Nutzer sichtbar oder nicht.

    • Das ist ein Irrglaube. Mit aktiviertem Standortverlauf fragt Google alle fünf Minuten den Standort ab, auch mittels GPS. Wenn GPS (kurz) genutzt wird, symbolisiert das jedes Android oben in der Statusleiste. Diesen Hinweis kann Google nicht verstecken, da er fest im framework eines jeden Herstellers verankert ist.
      Demnach sieht man dieses GPS Symbol nach Deaktivierung des Standortverlaufs eben nicht mehr alle 5 Minuten.

      • Ich hab den Standortverlauf aktiviert, das Symbol erscheint aber trotzdem nicht „alle fünf Minuten“. Ich sehe es praktisch nie, ausser ich öffne Maps oder man nutzt den Google Assist, oder den Feed. Der ruft ständig per GPS den Standort ab, der Verlauf aber nicht – das ist ein Irrglaube.

        • Hast du ein Huawei?
          Ich sehe es jedenfalls auf meinem LG G2, Motorola Nexus 6, Samsung S7 edge und LG V30.

          • Nope, Nexus 5X, Stock 8.1.

            • Hmm okay, allerdings gibt es auch eine andere/komplizierte Möglichkeit, zu beweisen, dass der Standort nicht mehr alle fünf Minuten abgefragt wird.
              Man lädt die App GSam Battery Monitor aus dem Play Store herunter, diese kann dir anzeigen, was alles im Hintergrund passiert.
              Dann wirst du unter den „wakelocks“ nämlich sehen, dass mit aktiviertem Standortverlauf dort diverse „location“ Dienste auftauchen mit Zeitangaben, wie lange sie aktiv waren.
              Mit deaktivieren Standortverlauf verschwinden diese Hintergrunddienste wieder.

              • Also mein Wissenstand ist, dass für den Verlauf nicht vorrangig GPS genutzt wird sondern hauptsächlich anhand von WiFi und Mobilfunk die Ortung erfolgt. Permanent GPS würde den Akku ja sowas von dermaßen killen, gerade das Nexus 5X.

                Bei dir wird da eher eine andere App für die Anfragen verantwortlich sein – vermutlich die Google App und der Feed. Deswegen nutze ich die auch nicht, denn dann läuft bei mir auch oft GPS.

                • Ja die Prioritäten haben sich etwas zugunsten Wifi und Mobilfunkt geändert, stimmt. trotzdem sehe ich das Symbol…
                  Nichtsdestotrotz ist der Kommentar von „Entertain Hans“ nicht korrekt.
                  Mach einen Test mit der App und sieh selbst. Einmal mit aktivieren Standortverlauf und einmal mit deaktivierten+Präzision auf niedrig („Nur GPS“).

                  • Entertain Hans says:

                    Hach wie süß. Nur weil irgendetwas nicht mehr angezeigt wird, ist es noch lange nicht weg! Übrigens gibt es die Einstellungen für GPS ab 9.0 nicht mehr, nennt sich jetzt nur noch Standort und kann ein/aus geschalten werden.
                    Und ich sage es nochmal, nur weil irgendein Prozess nicht mehr angezeigt bzw. getrackt wird, ist er nicht verschwunden.

                    • Ähm, das ist so schlau, als wenn du behauptest, dass du einen Ferrari besitzt, obwohl du nachweislich keinen besitzt. Setz dich bitte erst mit den technischen Grundlagen auseinander, bevor du über fliegende Hunde berichtest.

                    • „Übrigens gibt es die Einstellungen für GPS ab 9.0 nicht mehr […].“
                      Da hat sich jemand die Einstellungen nicht genau angeschaut… Einstellungen→Sicherheit & Standort→Standort→Erweitert→(unter Standortdienste) Standortgenauigkeit→Schalter bei Standortgenauigkeit ausstellen
                      In der Beschreibung steht auch klar, dass bei Ausschalten der Standort nur über GPS bestimmt wird. Die Einstellung besagt klar, dass Google in regelmäßigen Abständen anonymisierte Standortdaten erfassen und diese zur Verbesserung der Standortgenauigkeit und standortbasierten Dienste verwenden kann. Keine Erwähnung vom Standortverlauf, ist unabhängig davon einstellbar.

                      Wenn man mit diesen Einstellungen (nur GPS) dann die Google-Maps-App öffnet und auf den Lokalisieren-Button tippt, kommt ein konkreter Pop-up-Hinweis „Zum Fortfahren Standortermittlung für dein Gerät über die Standortdienste von Google aktivieren“, der detailierter angezeigt werden kann, indem er sich erweitert, wenn man auf den Pfeil klickt. Auch kann man das ablehnen („NEIN DANKE“) und es wird nicht mehr erscheinen (auch nach Geräteneustart nicht). Das nervige Pop-up wird allerdings immer angezeigt, wenn man die Android-Standortfunktion gerade deaktiviert hat; clever, dass die Maps-App dann gleich diese und zusätzlich die eigenen Standortdienste (die ja nicht zwingend notwendig sind, geht ja auch nur über GPS) aktivieren will. Eine Option nur zum Aktivieren von GPS (ohne Standortdienste von Google) schlägt die Maps-App auch nicht vor.

      • Was ist an der Bezeichnung Verlauf unklar?

        Verlauf bedeutet, dass der Standort laufend protokolliert und ein Verlauf angelegt wird, den man in der Maps-Zeitachse sehen kann.

  4. „Vollständige Abschaltung der Aufzeichnung eurer Bewegungsdaten erhaltet ihr demnach nur dann, wenn ihr in den Einstellungen die Funktion „Web- und App-Aktivitäten“ deaktiviert. “

    Dann ist ja alles gut. Ich habe sämtliche dieser Aktivitätsverfolgungseinstellungen abgeschaltet.

    • Anonymisiert gesendet werden sie trotzdem, wenn du die Standortdienste von Google (WLAN, Mobilfunk, Sensoren) bei Android an hast, nur nicht mit deinem Konto verknüpft. Siehe die Beschreibung des Standortdienstes bei der Google-Maps-Android-App wenn die Standortfunktion ausgeschaltet ist.

  5. Mit Windows 10 Mobile wäre das nicht passiert 😛

    • Wolfgang D. says:

      @Tom
      Wie mit nem Nokia 6310i, denn viel mehr kann WM 10 auch nicht.

      Die Aufzeichnung ist ein alter Hut, der hier zur Werbung für einen beliebten anderen angeblich „sicheren“ Hersteller mal wieder hervorgeholt wurde.

      Ich habe gerade nachgeschaut, ist bei mir immer noch aus. Vielleicht liegt es daran, dass ich keine mistigen Assistenten verwende, und die Nachfrage von Google zur Aktivierung lese und verneine?

  6. Solche Probleme hab ich nicht. Keine Play Services auf dem Androiden.

  7. Max Mustermann says:

    Ich habe den Standortverlauf immer an und Orte die nicht korrekt sind ändere ich im nachhinein noch so ab, das sie stimmen.
    Zudem mache ich Fotos als Google Guide und Bewerte Orte an denen ich war und beantworte Fragen zu Orten an Google.
    Meine Google Maps Fotos von Orten haben schon viele Millionen Menschen gesehen und anhand derer Entscheidungen getroffen.
    Für mich empfinde ich das als sehr nützlich immer auf diese Daten zurückgreifen zu können, na und was ist dabei oder kommen jetzt die Illuminaten und holen mich und/oder Google hat nun mein ganzes leben in der Hand.
    Sobald die In Gebäude Ortung zuverlässig funktioniert weiß Google sogar wann, wie lange und wie oft ich mein Geschäft auf dem Klo erledige.
    Wenn die mich lieb fragen kann ich ja noch ein Foto davon machen, dann kennen die auch meine inneren werte.

    • Meine Fotos auf Google Maps wurden auch schon über 1,3 Millionen mal angesehen. 🙂

      Solange in den USA oder hierzulande kein Faschismus Einzug hält, der mit diesen Daten jagt auf Minderheiten oder Andersdenkende macht, sehe ich auch kein Problem.

      In China werden solche Daten genutzt um die Bürger in gute oder schlechte Staatsbürger einzusortieren. Kein Witz.

      • Das ist mir bewusst, aber trotzdem denke ich, wenn wir solche Politischen Verhältnisse mal bekommen, kommen die eh an die Daten ran solange ich z.B ein Smartphone nutze, war ja in der DDR damals auch nicht anders.
        Dort hat man Bürger von Bürgern ausspionieren lassen.
        Und dann kann ich mein Digitale Leben immer noch aufgeben, außerdem ist es ja nicht so das ich alle 2 Minuten ein Facebook/Twitter/Instagramm Status update losfeuer, es sind lediglich Daten die mir und im gewissen Ramen allen Google Nutzern Mehrwert bringen.
        Die stehen ja nicht öffentlich zur Verfügung. Noch nicht

  8. cryptosteve says:

    Sorry, aber „deaktivierter Standortverlauf“ suggeriert hier gar nichts. Das heisst, dass der dargestellte »Verlauf« deaktiviert wird, aber nicht die jeweilige Einzelposition. Hier wurde etwas hinein interpretiert, was da so nicht steht und ganz sicher auch nicht so gemeint ist.

    Nicht mehr, nicht weniger.

    • Korrekt!
      Weitere Frage: Wie soll ohne diese Funktion dann die Handyortung (zB bei Diebstahl) noch funktionieren?
      Des weiteren… Wie sieht es bei Apple aus? Wissen die nicht so sich die iPhones befinden (Nachgeprüft, nicht nur auf eine Aussage von Apple berufend!)? Gibt es bei Apple zB keine Handyortung bei Verlust? Wenn ja, wie soll das ohne Positionsermittlung funktionieren?

      • FriedeFreudeEierkuchen says:

        Die Frage ist für mich: Wird dein Standort laufend gespeichert oder wird er nur „auf Zuruf“ ermittelt? Werden nur bei der Gerätesuche oder wenn ich explizit die Standortermittlung will Lokalisierungsdaten erhoben, ist es für mich völlig unproblematisch.

        • Mit aktivieren Standort-Verlauf legt Google eine Datenbank mit dem Verlauf der Standorte an. Die kann man unter Zeitachse einsehen.

          Wenn man den Google Play Diensten oder der Google App eine Standort-Berechtigung gibt, dann ist klar, dass die auf Anfrage auf den Standort zugreifen dürfen.

          Anders wäre zB die praktischen Stau-Meldungen in Google Maps nicht möglich. Wenn 30 Android Handys auf der Autobahn nur Schritttempo fahren, dann weiß Google, hier ist ein Stau.

        • „Die Frage ist für mich: Wird dein Standort *laufend* gespeichert …?“

          Die Funktion heißt Standort-VERLAUF. 😉 Das kann man ein oder ausschalten.

          Ob man Google wirklich zuverlässig den kompletten Zugriff auf den Standort sperren kann und ob das sicher wirkt, weiß ich nicht. Das ist der Hersteller des OS mit Root-Rechten. Wer Google seine Daten nicht anvertrauen will, der soll ein iPhone kaufen. 😉

          • FriedeFreudeEierkuchen says:

            Nein, es geht hier eben nicht um den Standort Verlauf. Den haben viele abgeschaltet. Es geht darum, dass über die Play-Dienste weitere Standortdaten *laufend* erhoben werden und dass dies von Google nicht (deutlich) erklärt wird.

            • Quark. Ist der Standortverlauf deaktiviert, erfasst Google die Position nur noch dann, wenn du etwas machst, was mit einer Positionsbestimmung einher geht. Wenn du nach „Pizza“ suchst, wird der Standort natürlich einbezogen, falls du das damals beim einrichten erlaubt hast…
              Nichts davon passiert heimlich oder ohne dein zutun.
              Und es wurde dir deutlich erklärt, du hast es nur nicht gelesen. Der Button „Weitere Informationen“ hat eine Funktion… aber wenn man nur auf „Akzeptieren“ klicken kann, weil das alles nervt, dann wird man eben von allen Ausspioniert.

      • Apple hat natürlich Zugriff auf den Standort wenn die Ortungsdienste aktiviert sind und die Funktion „Mein iPhone suchen“ genutzt wird. Apps selbst fragen den Standort mit den Ortungsdiensten ab. Das Gerät schickt z.B. die SSID des aktuellen WiFi Netzwerks und der Apple Server schickt die Koordinaten.
        Die Ortungsdienste der Play Services funktionieren sicher ähnlich. Einziger Unterschied zu Google ist dass sich der Standortverlauf nur auf dem Gerät befindet und nicht in der Cloud:
        Einstellungen > Datenschutz > Ortungsdienste > Systemdienste > Wichtige Orte
        Diese Orte werden dann von Proactive genutzt. Apple’s Version von Google Now, nur ebenfalls komplett auf dem Gerät und nicht in der Cloud.

    • Richtig, die Leute können kein Deutsch.
      Pisa lässt grüßen. 😉

  9. Scheißegal ob Google weiß wo ich bin. So bald ich mein Handy bei mir habe, wissen „SIE“ wo ich bin. Wenn ihr also euren dunklen Geschäften nachgeht, lasst ihr das Handy besser zu Hause. Möglicherweise verschafft euch das sogar noch ein Alibi.
    Richtig eingesetzt ist diese Standortverfolgung ein Segen 🙂

  10. Nokia 130 (2017), kostet 34 Euronen, kein Internet, keine Geolocation, macht was es soll, bis 32 GB Speicher Erweiterung, fertig. Wollte NIE ein Smartphone haben, denn ich moechte mein Telefon mit einem Finger (Daumen) bedienen koennen.

    Und wenns doch sein muss, Disconnect installieren, Seite visualisieren, gucken, wer trackt, rote Felder, die nicht geblockt sind mit Maus anklicken, feddich.

    Selbst die sooo angepriesene Duck Duck Go Suchmaschine sendet Daten an Google, per DC abstellen, alles kein Grund zur Sorge.

    Selbst diese Seite hier sendet an Google, naemlich Googlesyndication, Googletagservices und Google Analytics, wird alles mit Disconnect geblockt,^^.

    • Du zahlst für einen Dienst, den es Open-Source besser&gratis gibt?
      Cool!

      • Das ist kein Dienst, das ist eine Browsererweiterung fuer den Desktop PC, lesen hilft.

        Ich nutze keinerlei SMARTPHONE, steht doch da,^^

        Also zahle ich auch nicht fuer irgendwas, denn ich nutze nur PrePaid, anstelle eines Vertrages.

  11. Googles Werbenetzwerk Doubleclick kommt nach Deutschland in die „reale“ Welt. Da passt es doch, wenn Google immer weiß wo du bist und wo du warst. Ein Schelm wer böses dabei denkt. Keine Google Apps auf dem Handy, kein Android, keine Google Dienste nutzen, Google“dienste“ im Browswer blocken…fertig.

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