Umfrage September: Wie steht Ihr zu App-Abos?


Unsere neue Monatsumfrage ist einigen eventuell schon bekannt, wir haben sie bereits in einem anderen Artikel gestellt. Aufgrund des großen Interesses stellen wir sie aber noch einmal als Monatsumfrage. Es geht um die Bezahlung von Apps. Das Modell der einmal gekauften und für immer genutzten Apps stirbt so langsam aus, Abos sind dabei, das Feld für sich zu übernehmen.

Das hat für den Entwickler Vorteile – nämlich wiederkehrende Einnahmen – kann aber auch für den Nutzer Vorteile haben, zum Beispiel regelmäßige Updates. Auch bei den Verkäufen der Abos profitieren Entwickler, in Apples App Store ist es beispielsweise so, dass im ersten Jahr weiterhin 30 Prozent der Einnahmen an Apple gehen, ab dem zweiten Jahr sind es aber nur noch 15 Prozent. Einen Vorteil daraus hat der Käufer aber nicht wirklich.

Tatsächlich sieht es ja so aus, dass der Käufer angeblich den Abos gegenüber nicht gerade positiv eingestellt ist. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass Abo-Modelle bereits heute erfolgreicher sind als Angebote, die zum Einmalkauf angeboten werden. Oder wird dem Nutzer einfach keine große Wahl gelassen und er macht widerwillig beim Friss-oder-stirb-Spielchen mit?

Das wollen wir von Euch wissen, Abo-Verweigerer, Not-Lösung oder ist schon in Ordnung so? Falls Ihr bereits abgestimmt habt, könnt Ihr nicht noch einmal abstimmen. Mal sehen, ob sich an den Tendenzen noch etwas ändert. Thematisch passend dazu war auch unsere Juni-Umfrage, in der wir wissen wollten, wieviel Kohle Ihr pro Monat für digitale Abos jeglicher Art auf den Tisch legt. Das ist bei vielen nämlich gar nicht so wenig.

Apps im Abo:

  • Abos nutze ich generell nicht (47%, 2.315 Votes)
  • Abos nutze ich nur im Notfall (43%, 2.115 Votes)
  • Abos sind in Ordnung (9%, 453 Votes)

Total Voters: 4.883

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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36 Kommentare

  1. Abo wenn es sein muss, wie zum Beispiel bei Netflix, ansonsten habe ich keine Abos, da bin ich traditionell und tätige ausschließlich einmal Käufe. Apps die mir ein Abo verkaufen wollen, werden umgehend deinstalliert.

    Wenn ich mir vorstelle für was ich alles ein Abo abschließen soll/kann/darf bräuchte ich einen Goldesel. Es mag sein das Abos die Zukunft für die Softwarentwicklung darstellen, allerdings sollte man dann deren kosten stark überdenken.

    Die Apps die ich bisher gesehen habe, die Abos beinhalteten, hatten Abokosten zwischen 2,99€ bis 9,99€. Die 9,99€ wurden in einem Spiel Fällig, um eine bessere Batterie zu bekommen, damit man besser Dinos jagen konnte, zusätzliche Inappkäufe wurden immer noch fällig, eine größere Abzocke habe ich bisher in Apps noch nicht gesehen, unglaublich dass sowas überhaupt zugelassen wurde, 10€ im Monat, plus Inappkäufe, schlägt alles was ich bisher an kosten gesehen habe, die Inappkäufe lagen auch nicht gerade auf Schnäppchen Niveau. Die App wurde sowas von gelöscht.

    Schöne neue Abowelt…

  2. Finde das Konzept generell i.O., aber nicht als einziges Modell. Man kann sich schlichtweg nicht alle Programme die man braucht als Abo leisten.

    Meines Erachtens hat JetBrains ein vernünftiges Angebot – es gibt ein Abo, und wenn man kündigt, erhält man eine dauerhafte Lizenz für die letzte Version, für die man mindestens 12 Monate gezahlt hat.

    (Zum Beispiel: Ich schließe ein Abo im September 2018 ab, das ich im Dezember 2019 kündige – dann erhalte ich eine Dauerlizenz für die Version, die im Dezember 2018 aktuell war.)

  3. (Software-)Abos sind eine Unverschämtheit. Vor allem weil Sie die Verwaltung (Kündigung, Verlängerung, Bereitstellung liquider Mittel, etc.) dem User aufbürden. Die Alternative, die ich am ehesten akzeptiere, sind Jahreslizenzen. Die laufen nach einem Jahr aus und wenn ich mich nicht rühre, passiert – nichts. Keine unerwartete Abbuchung und die Frage zur Sinnhaftigkeit einer neuen Lizenz kann ich in Ruhe, also ohne Zeitdruck, beantworten.

    Jahreslizenzen machen – wenn überhaupt – Sinn, wenn der Entwickler laufende Aufwände für die Pflege seiner Software hat und wenn App und Entwickler was taugen. Beispielsweise im App-Bereich, dort muss der Entwickler seine App ja regelmäßig an neue OS-Versionen der jeweiligen Plattform anpassen. ‚Faule‘ Entwickler, die ihre App monate- oder jahrelang nicht anfassen sollten kein Recht auf eine Jahreslizenz haben. Die können ja jede neue Version ihrer ‚App‘ dann versuchen, einzeln zu verkaufen. Wenn es die Bewertungen hergeben, werden die schon ihre Käufer finden. Oder sie werden, mangels Mehrwert vom Markt verschwinden.

    Schwierig sind solche Lizenzen für Menschen, die über nicht genug oder nicht regelmäßig genug Geld verfügen. Denen kann es passieren, dass sie just in dem Moment wo sie eine Software brauchen würden (Foto- bzw. Textverarbeitsungsapp zur Abwicklung einer Bewerbung beispielsweise) kein Geld für eine (weitere) Lizenzierung haben. Solche Menschen werden partiell ausgeschlossen. Das ist ethisch und moralisch höchst fragwürdig.

    Ich kann verstehen, dass Entwickler auf diese Modelle umschwenken. Mehr Planungssicherheit beim Einkommen. Wobei mir jedoch aufgefallen ist, dass die krassesten Wechsel (Preissprung ohne Funktionszuwachs) von einer Einmal- zu einer Abolizensierung in der Vergangenheit fast ausschließlich bei deutschen Entwicklern zu beobachten ist. Zumindest in iOS Bereich. Da allerdings momentan gefühlt 90% aller Entwickler auf dieses Modell umschwenken, wird sich an der prekären Situation der kleinen ein bis zwei Mann starken Entwicklungsbüros nichts ändern. Denn die User werden sehr genau prüfen (müssen) ob Kosten und Nutzung der Software X oder Y überhaupt noch in einem sinnvollen Verhältnis stehen. Und im Zweifelsfall ihr Abo bzw. ihre Lizenz nicht verlängern.

    Davon profitieren nur zwei Akteure am Markt: die großen Entwicklungsbüros und die Betreiber der App-Stores. Für kleine, innovative Softwareentwickler wird es wahrscheinlich noch schwieriger werden am Merkt Fuß zu fassen. Wer kann sich denn bei all den kleinen Mini-Abos, die ja in der Summe auch nicht unerheblich sind, noch zusätzlich größere Summen für Kauflizenzen leisten?

    Das oben zu Abos gesagt hat natürlich auch in der Print-Welt seine Berechtigung. Nicht umsonst habe ich nur zwei Printabos; die c’t seit über 30 Jahren und ein Magazin aus einem Hamburger Verlagshaus seit ca. 20 Jahren. Tageszeitung? Seit über 10 Jahren abgeschafft. 30 Euro (oder heute 25 Euro für ein reines Digitalabo) stehen in keinem Verhältnis zu dem geringen Mehrwert gegenüber Google und den darüber möglichen Zugriff auf die Primärquellen, denen man sein Geld ja auch direkt zukommen lassen kann.

  4. Naja, „sie“ versuchen es halt, vermutlich auch gepusht durch die Gier der App-Store Betreiber.

    Meine Prognose: abgesehen von Diensten wie NF/Prime/Zattoo/Office365 und Co., bei denen Abos eh schon (halbwegs) funktionieren, werden die anderen gnadenlos scheitern.

    Die allerwenigsten, speziell in den etwas ärmeren Entwicklungsländern, werden sich einen Sack voll Abos ans Bein binden, um die sie sich, im Gegensatz zum Einmailkauf, auch noch ständig kümmern müssen.

    Unter Android gibts ja noch genug Alternativen, für die Appelaner sieht das schon anders aus…

  5. Zuletzt kam diese Diskussion bei meinem Umstieg auf 1Password hoch. Dort z.B. finde ich es durchaus legitim, für eine App im Abo zu bezahlen. Auch nach dem Kauf will ich von Neuentwicklung und Bugfixes profitieren, außerdem bietet der Dienst auch einen Cloud-Sync an. Betrieb der Server muss auch bezahlt werden.

    Im Allgemeinen bin ich oft bereit, Abos bzw. jährliche In-App-Käufe für Apps zu tätigen, wenn diese dafür auch regelmäßig mit Updates versorgt werden. Die Entwickler arbeiten nun mal nicht kostenlos..

  6. Die Umfrage wird keine sinnvollen Ergebnisse bringen, weil vorher nicht klar ist, was mit App-Abo gemeint ist. Inhaltestreaming
    oder -abruf oder Online-Speicherplatz sind für mich kein Abonnement einer App. Ein Abomodell kommt für mich in Frage, wenn die Funktion einer App nur mit andauerndem Entwicklungsaufwand sichergestellt werden kann, z.B. ein Virenscanner. Bei einer App, bei der die Grundfunktion fertig ist und die nur kosmetische Updates bekommt, akzeptiere ich kein Abo.

  7. Die einzige App für die ich im Abo bezahle ist LastPass, aber die wird mir langsam auch zu teuer. Ansonsten gibt es einfach keine Apps die ich so regelmäßig nutze und die mir ein Abo wert wären. Netflix & Co. zählen hier natürlich nicht dazu.

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