tado° Heizkörperthermostate ausprobiert: Durch den Winter mit App-gesteuerter Heizung

Dass Smart Home gar nicht immer so smart ist, muss man keinem erzählen. Es gibt gute und schlechte Lösungen, offene und geschlossene Ansätze. Mal muss man als Anwender sehr viel „frickeln“, mal bedarf es nicht mehr als einer simplen Aktivierung eines Gerätes. Die Steuerung der Heizung – ich habe in dieser Hinsicht bereits Erfahrung mit Devolo und auch der Magenta Smart Home-Lösung gesammelt – ist für mich so ein Ding, das ich gerne nutze.

Allerdings habe ich auch festgestellt, dass man solche Lösungen durchaus einmal länger als zwei Wochen ausprobieren muss, um sie wirklich beurteilen zu können. Probleme zeigen sich oftmals erst im Detail und auch regelmäßige Ausfälle lassen sich erst nach einer gewissen Nutzungsdauer korrekt einschätzen.

Die smarten Heizkörperthermostate von tado° haben mich nun durch den Winter begleitet, besser kann man ein solches System kaum auf die Probe stellen. Wie bei den anderen Versuchen nutze ich die beiden Regler einmal im Wohnzimmer und einmal im Bad. Das sind die beiden Heizungen, die bei uns am meisten genutzt werden und bei denen eine automatische Steuerung auch Sinn ergibt.

Die Hardware selbst kommt hübsch verpackt, enthalten sind die beiden Heizkörperthermostate, die benötigte Bridge, ein Kabel für die Stromversorgung der Bridge und ein Steckernetzteil, falls man die Bridge nicht direkt am Router mit Strom versorgen kann. Außerdem sind noch Adapter mit von der Partie, um die Heizkörperthermostate an verschiedene Modelle anbringen zu können. Ebenso sind die Batterien enthalten, welche die Motoren der Thermostate antreiben.

Ich hatte diese schon wieder vergessen, in den drei Monaten musste ich sie also noch nicht wechseln. In einer Broschüre ist Platz für die Geräteaufkleber, sie helfen einem dabei, einzelne Geräte zuordnen zu können. Das ist ein ziemlich cleveres Detail, auch wenn es auf Papier und mit Aufklebern schon einen nicht wirklich Smart Home würdigen Eindruck macht. Dennoch natürlich super praktisch.

Die Thermostate sind in sehr schlichtem Design gehalten, man sieht normalerweise nur einen weißen Knauf. Die Anbringung am Heizkörper erfolgt wie bei anderen Reglern auch, passenden Adapter wählen, Schraube festziehen, fertig. Ich bin ja trotz zwei linker Hände mittlerweile geübt darin, das ist eine Sache, die keine zwei Minuten dauert und wirklich von jedem bewerkstelligt werden kann. Aber das Anbringen ist nicht der erste Schritt der Installation.

Die Bridge muss mit dem Internet verbunden werden. An meiner Fritz!Box 7490 baumelt die Schnittstelle nun, angeschlossen an einen LAN-Port und mit Stromversorgung über den USB-Port der Fritz!Box. Die Bridge hat nur ungefähr die Größe eines Feuerzeugs, meine bisher kleinste Smart Home-Bridge. Die Einrichtung erfolgt über die tado°-App. Man wird perfekt durch die einzelnen Schritte geführt, sodass am Ende der Heizungssteuerung nichts mehr im Weg steht.

Die App ist auch der Dreh- und Angelpunkt, wenn es um die Automatisierung oder generelle Steuerung geht. Aber, auch ohne App kann man die Regler bedienen, man kann so also auch einfach auf die Schnelle mal die Heizung aufdrehen. Und es ist auch tatsächlich ein Drehen, kein Drücken von Buttons oder andere „ungewohnte“ Bewegungen. Finde ich sehr vorteilhaft. Die Anzeige der Temperatur erfolgt über LEDs, die unter der Oberfläche angebracht sind und nur leuchten, wenn das Thermostat bedient wird. Unauffällig und dennoch informativ, so sieht man das gerne.

In der App hat man dann mehrere Möglichkeiten der Steuerung. Man kann manuell eine Temperatur einstellen, Zeitpläne festlegen oder auch das automatische Vorwärmen vor dem Nachhausekommen konfigurieren. Mit der App steht und fällt eine Smart Home-Lösung oftmals, tado° bietet hier ein sehr positives Beispiel, wie eine gute Smart Home-App aussehen sollte. Alles ist selbsterklärend, die App wirkt dabei angenehm aufgeräumt und nicht überladen.

tado° wirbt sehr offensiv damit, dass sich mit den Heizkörperthermostaten Geld sparen lässt. Das finde ich eine sehr gewagte Aussage. Immerhin kosten zwei Thermostate im Starter-Set 199 Euro, das muss sich erst einmal amortisieren. Tut es, sagt tado° und gibt sogar eine Garantie dafür. Ich halte das persönlich für Quatsch. Das kann aber an meiner Heizsituation liegen. Es kommt bei mir nun einmal nicht vor, dass ich nicht zuhause bin und die Heizung aber läuft. Da nehme ich lieber eine kurze Aufwärmzeit in Kauf anstatt die Heizung in Abwesenheit laufen zu lassen. Insofern biete ich hier schon einmal kein Einsparpotential, aber darum geht es mir auch nicht.

Ich möchte das Ganze automatisieren oder „aus der Ferne“ (zwei Räume weiter) steuern können. Funktioniert das gut, muss man mich nicht mit etwaigen Ersparnissen locken, Komfort ist mir durchaus etwas wert. Und Komfort ist mir auch so viel wert, dass ich auf offene Standards verzichte und auf die berühmten Insellösungen setze, wenn es denn passt. tado° ist auch so eine Insellösung, aber eine sehr gut vernetzte.

Apples HomeKit wird offiziell noch nicht unterstützt, auf der tado°-Seite ist aktuell zu lesen, dass die Unterstützung bald folgen soll. Kann ich also nicht in den Test mit einbeziehen, auch wenn ich es anfangs erfolgreich nutzte. Bleiben genug andere Dienste, die – sollte die Steuerung per App nicht ausreichen – mit tado° vernetzbar sind.

Mit IFTTT lässt sich bereits eine Menge anstellen. So konnte ich beispielsweise einen Trigger anlegen, der dann im Wohnzimmer für eine Stunde heizt, wenn meine Frau nach Hause kommt und mit Nuki das Schloss aufsperrt. Zwei Inselllösungen über IFTTT zusammengebracht. Allerdings kann es bei IFTTT durchaus vorkommen, dass Aktionen nicht sofort ausgeführt werden, bei mir war das bisher jedoch nicht der Fall.

Ihr könnt also IFTTT mit tado° nutzen, tado° kann dabei sowohl als Auslöser als auch als Empfänger fungieren. So könnte man beispielsweise auch einrichten, dass Lichter angehen, wenn tado° in den Home-Modus schaltet. Welche Möglichkeiten man da hat, hängt natürlich von der persönlichen Smart Home-Ausstattung ab.

tado° gibt es außerdem als Alexa Skill. Solltet Ihr also einen Echo nutzen, könnt Ihr die Heizungen auch per Sprache steuern. „Alexa, Heizung im Wohnzimmer auf 23 Grad.“ Funktioniert super und ist auch noch sehr viel bequemer als die App zu öffnen oder gar aufzustehen, um die Heizung aufzudrehen. Die Ausführung des Befehls erfolgt sofort und sehr zuverlässig, für mich das Killer-Feature schlechthin.

tado° selbst kann auch die Steuerung abhängig vom Aufenthaltsort. Verlässt der Letzte das Haus, wird die Wohnung automatisch abgekühlt, kommt man zurück wird es automatisch wieder warm. Das erfordert die permanente Standortfreigabe in der App. Da habe ich normalerweise kein Problem mit, allerdings machte sich das (auf dem iPhone 7 Plus) schon bei der Akkulaufzeit bemerkbar. Gerade wenn man unterwegs ist, kann man einen zusätzlichen Akkukiller wenig gebrauchen.

Die Funktion an sich funktioniert aber zuverlässig, wer also keine Probleme mit der Stromversorgung des Smartphones hat, kann dies schon nutzen. Für mich ist es kein Mehrwert, zumal ich das mit „Ankunft zuhause“ sehr cool in Verbindung mit meinem Nuki-Schloss lösen kann.

Ich nutze die Heizkörperthermostate sehr unterschiedlich. Ich habe im Wohnzimmer ein paar feste Zeiten, in denen geheizt wird. Genauso oft stelle ich die Heizung aber auch manuell am Heizkörper selbst ein. Das verringert aber sich mittlerweile und wird durch Alexa ersetzt. Am wenigsten nutze ich die tado°-App. Einmal eingerichtet läuft es nach Plan oder man greift eben manuell ein. Die App zu öffnen, um manuell die Temperatur zu ändern, ist für mich zu aufwändig, um einen Vorteil gegenüber anderer Bedienarten zu bieten.

Es kommt sehr auf die Heizsituation an, ob sich solche Thermostate für einen selbst lohnen. Billig sind sie alle nicht, wohl aber gibt es große Unterschiede in Sachen Komfort und Qualität der Hard- und Software. tado° spielt hier in der oberen Liga. Für mich die bisher beste Lösung für Heizkörper, auch aufgrund der Vernetzbarkeit mit anderen Geräten und Diensten.

Ob man durch den Einsatz solcher Thermostate und den entsprechenden Heizplänen aber tatsächlich Heizkosten sparen kann, hängt davon, wie man bisher heizte. Lief die Heizung auch in Abwesenheit, lässt sich freilich einfach etwas einsparen. Wer aber bisher eher sparsam heizte (wie ich), wird vielleicht sogar feststellen, dass die Heizung plötzlich öfter warm ist als vorher.

Man kann tado° übrigens nicht nur für 249 Euro kaufen, sondern auch mieten. Das 2er-Set inklusive Bridge kann im ersten Jahr für 4,99 Euro pro Monat (jährliche Zahlung, Mindestlaufzeit ein Jahr) gemietet werden, ab dem 2. Jahr fallen dann 6,99 Euro pro Monat an. Vielleicht eine günstige Möglichkeit, sich das ganze einmal für ein Jahr anzuschauen. Allerdings gehe ich davon aus, dass die Thermostate mehr als drei Jahre durchhalten, somit dürfte die Kaufoption auf Dauer die günstigere Lösung darstellen.

Aber ein Jahr für knapp 60 Euro die Thermostate nutzen zu können, ist schon eine gute Möglichkeit für einen Dauertest. So kann man eventuell auch feststellen, ob man tatsächlich Heizkosten durch die Nutzung spart.

Ein Fazit?

Man konnte es wohl schon erkennen, mir gefällt tado° sehr gut. Ich musste den ganzen Winter nicht frieren und der Bedienungsmix hat sich perfekt integriert. In Sachen Einrichtung und Bedienung habe ich bislang keine einfachere Lösung gesehen, es ist quasi Plug & Play im Smart Home. So kann man Nutzer erreichen, heute möchte sich keiner mehr mit einer „Frickel-Lösung“ die Zeit vertun. Es sei denn, er hat ein Faible dafür, aber das ist dann ja auch etwas anderes.

Die Anschaffung solcher Thermostate ist definitiv nicht im „nehm ich mal eben mit“-Preisbereich angesiedelt. Hat man mehrere Heizkörper, die man regelmäßig bedient, möchte man diese wahrscheinlich auch alle smart ausstatten. Das kann dann schnell ein paar Hundert Euro kosten, das muss es einem natürlich wert sein. Ich komme mit zwei Thermostaten gut hin, aber ich heize auch generell nicht viel. Über die Anschaffung eines dritten Thermostats denke ich nun allerdings nach, weil bequem ist es eben schon. Und tado° halte ich da durchaus für ein System, in das man investieren kann.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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34 Kommentare

  1. Ich benutze ELV MAX!, aber die Software dazu ist nicht wirklich zu gebrauchen.
    Erweitert und mit HomeKit, kann man das ganz gut (mit gefrickel) mit Pimatic zum laufen bringen. Die Komponenten sind recht günstig und (thermostat 18-30€
    , Raumthermostate 30€ und die Fenster-offen-regler für 15€, SteuerCube 45€).

    Das ganze MAX! System einsich, habe ich hier seit 5 jahren am laufen (Reihenhaus) und musste erst einmal die Batterien in den Thermostaten wechseln.

    Die letzten Jahre habe ich immer wieder andere Systeme, die auf den Markt kommen beobachtet. Aber Preis/Leitungs mässig, kann das einfach niemand mithalten, wenn man NUR Heizungssteuerung benötigt.

  2. @MartinL: Wir wohnen in einer Doppelhaushälfte und haben das Raumthermostat. Das ganze läuft mit einer Warmluftheizung, was wahrscheinlich sonst keiner von euch hat. Aber selbst das kann Todo ansteuern, auch wenn dazu der Service dazu kurz bemüht werden musste.

  3. Vorab, ich setze derzeit keine smarte Heizungslösung ein, denke aber seit Monaten darüber nach. Ein Problem hat sich dabei für mich herauskristallisiert, was offenbar nur Tado lösen könnte: das zentrale Raumthermostat.

    So gut wie jede Wohnung verfügt ja über ein zentrales Raumthermostat, welches meist im Wohnzimmer platziert ist. Darüber steuert man die Temperatur in genau dem Raum, wo es platziert ist. Nachteil dabei ist aber, dass wenn in diesem Raum die Temperatur erreicht ist, die Heizung abschaltet. Logo, das Thermostat meldet „Temperatur erreicht, kannst dich abschalten“.

    Ob die gewünschte Temperatur nun in den anderen Räumen auch nur ansatzweise erreicht wird, interessiert die Heizung nicht. Die schaltet ab. Sind im Wohnzimmer also 20 Grad erreicht, in der Küche aber nur 19 Grad, wird trotzdem abgeschaltet. Oder will man im Bad warme 22 Grad, ist trotzdem Sense.

    Die meisten Lösungen „umgehen“ dieses Problem damit, dass das zentrale Raumthermostat übersteuert wird. Da wird eine Temperatur von utopischen 25 Grad eingestellt, die aber nie erreicht wird. Effekt soll sein, dass das smarte Heizkörperthermostat im Wohnzimmer 20 Grad schnell erreicht, dann temperaturgesteuert zudreht, die Heizung aber weiter ballert, weil sie den Raum noch stärker erwärmen will, eben auf die utopischen 25 Grad. Die Folge ist, dass auch die anderen Heizkörper genug Wärme abkriegen, etwa Küche, Bad und so weiter. Wenn die dann auch ihre Temperatur erreicht haben, drehen die Heizkörperthermostate zu.

    Sowohl zentralem Raumthermostat als auch der Heizung im Keller wird ständig suggeriert, dass zu kalt ist und geheizt werden muss. Das Problem ist, dass moderne Heizungen es nicht so wirklich mögen, wenn sie dauernd auf Last fahren. Wärme wird angefordert, im schlimmsten Fall aber gar nicht abgerufen. Die Heizung pendelt ständig zwischen Aus und Ein. Dabei geht die Effizienz vollständig den Bach herunter und es können durch diese unnatürliche Art der Steuerung weder Effizienz noch Dauerhaltbarkeit gewährleistet werden. So wurde mir das von meinem Heizungsfachmann erklärt.

    Die einzige Möglichkeit dies zu umgehen ist ein Austausch des zentralen Raumthermostats. Der Grund ist simpel. Nur wenn das Thermostat mit den einzelnen Heizkörperthermostaten „sprechen“ kann, ist es in der Lage, der Heizung sinnvolle Befehle zu schicken.

    Wohnzimmer hat Temperatur erreicht, Küche und Bad aber nicht > weiter laufen.
    Heizkörper sind alle auf Temperatur > Heizung darf ausschalten.

    Nun mögen einige einwenden, bei ihnen funktioniere das aber. Klar, glaube ich. Deshalb das Problem noch einmal kurz und knapp. Keiner kann messen oder irgendwie ausrechnen, wie effizient die eigene Heizung noch läuft, wenn sie mit Fehlwerten gefüttert wird. Im besten Fall passiert gar nichts, im schlechtesten Fall wird die Heizung deutlich mehr verbrauchen, weil die Heizkurve Amok läuft. Dann ist es mit der Ersparnis dahin. Von möglichen Auswirkungen auf die Dauerhaltbarkeit reden wir erst einmal nicht. Da liegen meinem Heizungstypen keine Erfahrungswerte vor.

    Für mich kommt bei dieser Problematik nur Tado in Frage. Die liefern als einzige ein System aus Heizkörper- und Raumthermostaten, welches die Heizung wirklich sinnvoll steuert. Alle anderen Lösungen erscheinen mir irgendwie fischig.

    Bin gespannt auf eine Diskussion.

  4. Es gibt anscheinend bei der Heizungssteuerung ein paar grundsätzlich unterschiedliche Methoden. Ich finde es allerdings bemerkenswert, wie diese Methoden im Artikel nicht erwähnt werden und in den Kommentaren munter durcheinander gehen.

    Da wären zum einen die Thermostate. Gibt es ein zentrales oder eins pro Raum? Sind sie an der Wand oder an der Heizung? Zum anderen natürlich die Heizkörper, also normale Heizkörper oder Fußbodenheizung. Und als drittes die zentrale Heizung bzw. der Brenner. Und damit verbunden die Frage in wie weit dieser automatisiert / über Außentemperaturfühler / Heizkurve / Zeitschaltung gesteuert wird.

    Und nun bietet Tado für all diese Szenarios unterschiedliche Lösungen an. Inkl. Steuerung des zentralen Brenners / Therme / Wärmetauscher.

    Ich selbst spiele auch mit dem Gedanken, ein Tado System einzusetzen. Aber ich blicke einfach noch nicht durch, ob oder wie das Sinn macht. Mein Setup ist: EFH, Nahwärme, Wäremtauscher, Fußbodenheizung Raumthermostate pro Heizkreis.

    Laut tado kann mein Wärmetauscher von Tado nicht gesteuert werden. Ich könnte nun wohl meine einfachen Raumthermostate (nur Temperatur-Vorgabe) gegen schlaue Tado Thermostate austauschen. Aktuell nutze ich die Zeitschaltung im Wärmetauscher zur Programmierung mit unterschiedlichen Zeiten für Wochentage und Wochenende.

    In der Tado Variante würde ich den Wärmetauscher wohl immer durchlaufen lassen und die Wärmeabnahme über die Raumthermostate regeln lassen. Um ehrlich zu sein bezweifle ich, dass ich dadurch Energie sparen würden. Aber evtl. müsste ich es auf einen Versuch ankommen lassen.

  5. Eine Heizung im EFH wird meist über einen Außenfühler und über den Vor- und Rücklauf gesteuert. Also nicht über die Temperatur im Raum. Über die Heizkurve stellt sie dann die „richtige“ Temperatur für den Vorlauf ein. Über den Rücklauf misst sie wie viel noch geheizt werden muss. Deshalb sollte bei einer neuen Heizung das Heizkörperventil immer voll aufgedreht werden. Der Brenner macht dann den Rest.
    Aus diesem Grund meine Empfehlung von oben.

  6. @Hijo: Nach deinem Vorschlag aber hätten dann alle Räume die gleiche Temperatur, da alle Ventile immer voll aufgedreht sein sollen. Das ist doch nicht in allen Räumen gewünscht, z.B. Schlafzimmer. Klingt nicht nach einer sparsamen Methode.
    Scheint auch nur eine Methode für Brennwertkessel und gut gedämmte Häuser zu sein.

  7. @Hijo, ich muss gestehen, dass mit eine Steuerung ohne Thermostate nicht ganz einleuchtet. In irgendeiner Form muss die Heizung doch eine Zielvorgabe haben. Das ist üblicherweise die gewünschte Temperatur in den Räumen. Das kann man ohne Thermostat doch nicht erreichen.

  8. Ein hast du die HomeKit fähige Bridge her in deinem Lieferumpfang? Bei mir war nur die alte Bridge im Paket mit Gutschein auf die neue welche aber erst im Q2 2017 verfügbar sein soll. Ich darf mich dank Tado seit Q3 2016 mit der alten nicht HomeKit fähigen Bridge herumschlagen und bin echt abgenervt von deren Informationspolitik. Kannst du da mehr Infos geben wo die dabei ist?

  9. In Zeiten moderner Brennwerttechnik mit einstellbaren Tageskurven ist das Einsparpotential gleich NULL. Hier wird die Vorlauftemperatur geregelt…Da nützen solche Regler rein gar nix.

  10. @Jens: und die moderne Brennwerttechnik erkennt auch wenn keiner daheim ist und reduziert dann die Temperatur um Heizkosten einzusparen? Und falls man sich die Tageskurve so einstellt, dann muss man jedes mal die Temperatur hochdrehen falls man doch zuhause sein sollte… Mit Tado soll man einsparen und smart heizen können 😉

  11. @Jens

    Wenn eine Tageskurve eingestellt ist und man immer gleiche Wohnbedingungen hat, mag das stimmen (etwa in Büros). Die Realität sieht aber anders aus.

    So lebe ich in einem Haushalt, wo wir alle zu unterschiedlichen Zeiten das Haus verlassen. Meine Tochter geht um halb acht aus dem Haus, meine Frau zwischen 8-11 Uhr. Ich bin meist zwischen 8-9 Uhr unterwegs.

    Dann sind da noch die Tage, an denen schulfrei ist, ich im Home Office oder man krank ist bzw Urlaub hat. Genau das kann eine Tageskurve nicht abdecken. Dann muss man wieder manuell an die Heizkörper, was einfach nicht smart ist.

    Zudem gehst du in deiner Annahme davon aus, dass man alle Räume gleichmäßig beheizt. Auch das widerspricht meiner Realität und der von anderen. Morgens brauche ich kein beheiztes Arbeitszimmer, tagsüber kein beheiztes Bad oder Schlafzimmer und so weiter.

    Nun mag ein System wie das von Tado nicht der Weisheit letzter Schluss sein, aber es nähert sich dem Problem Heizen auf ganz andere Art als eben eine noch so perfekte Einstellung der Heizung.

    Das Einsparpotential sehe ich allerdings auch nicht bei den 30%, die Tado angibt. Für mich ist Komfort der Hauptgrund, warum ich so eine Lösung einsetzen würde.

  12. @Lars
    @Thomas
    Es gibt die Möglichkeit, für die Thermostate eine Offset-Temperatur einzustellen, um solche Temperaturunterschiede auszugleichen. Dazu einfach mit einem herkömmlichen Thermometer die Temperatur in der Mitte des Raumes messen und den gemessenen Unterschied als Offset in der App einstellen. So erhaltet ihr immer genau die Temperatur, die ihr auch haben wollt.
    Zusätzlich zu den Smarten Heizkörper-Thermostaten könnt ihr natürlich auch ein Smartes Thermostat für die Wand installieren und dieses als messendes Gerät festlegen.

    @hijo
    Wenn deine Therme eine Schnittstelle hat, welche dies zulässt, kann tado° auch modellieren. Die Heizkurve gibt in der Regel nur die maximale Temperatur vor und auch in einem Heim, in dem ein hydrostatischer Ausgleich durchgeführt wurde, spart es Geld wenn die Heizkörper zugedreht werden, sobald keine Wärme mehr benötigt wird.
    Aber es ist immer noch nicht so gut wie wenn die Therme gar kein Warmwasser aufbereitet da kein Bedarf, da keine Anlage thermisch perfekt isoliert ist.

    @Sören Rinne
    Sowohl die Kindersicherung als auch eine “Open Window Detection” befinden sich auf unserer Roadmap für die Entwicklung und befinden sich somit bereits in Planung. Da könnt ihr euch schon mal drauf freuen! 🙂 Näheres zu geplanten Features findet ihr immer hier: https://goo.gl/mmCaA0

    @Timo
    Die tado° Hardware Komponenten kommunizieren per 868 MHz Funk und mittels des für Mesh-Netzwerktopologien ausgelegten Protokolls „6LoWPAN“. In unseren Tests haben wir in klassischen Wohnhäusern stets eine Abdeckung von 2-3 Stockwerke erreicht. Naturgemäß hängt das aber auch von den baulichen Besonderheiten des jeweiligen Gebäudes ab.

    @Marc
    Wenn die Internetverbindung mal unterbrochen ist, ist die Steuerung deiner Heizung weiterhin ganz normal über die Bedienoberfläche am Gerät möglich. Einzig die Fernsteuerung über die mobile App oder Web Applikation ist dann nicht möglich. Die Thermostate selbst sind batteriebetrieben, hier sollte es daher keine Probleme geben. Mehr Infos dazu findest du hier: https://goo.gl/mia2xX

    @Oliver
    @evkios
    Bei Fragen zu möglichen Set-Ups für euer Zuhause ist, könnt ihr jederzeit unseren Kunden-Support kontaktieren: https://support.tado.com/hc/de/requests/new
    Schickt uns einfach eure Infos, gern auch mit Fotos, dann suchen die Kollegen das passende Paket für euch heraus.

    Liebe Grüße,
    Euer tado° Team

  13. Hallo, gibt es die Möglichkeit eine Nvidia Shield (seit kurzem mit Google Assistant) zur Steuerung eines tado Thermostates zu verwenden ?

    Oder benötige ich hierfür zwingend Google Home ?

  14. Liebe/r Strahoo,
    eine direkte Steuerung über Nvidia ist nicht möglich. Dies wäre nur über die gemeinsame Plattform (Google Assistant) realisierbar.
    Liebe Grüße,
    das tado° Team

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