Starlink Premium Satelliten-Internet: Schneller, aber auch teurer

Starlink sagt sicherlich vielen unserer Leser etwas: Im Wesentlichen handelt es sich um ein Angebot, das euch schnelle Internetverbindungen via Satellit verheißt. Mittlerweile kann man Starlink auch in Deutschland nutzen. Hinter dem Unternehmen steht Elon Musk mit seinem SpaceX, und der hat nun Neuheiten zu Starlink zum Besten gegeben: Starlink Premium wird bald starten, hat mehr als die doppelte Antennen-Leistungsfähigkeit als Starlink in der normalen Ausführung, liefert schnellere Internetgeschwindigkeiten, eine höhere Durchsatzzuweisung und ist für Nutzer mit den höchsten Ansprüchen, einschließlich Unternehmen, entwickelt worden.

Bereits im zweiten Quartal soll es da losgehen. Starlink-Premium-Benutzer können Download-Geschwindigkeiten von 150 bis 500 Mbit/s (20 bis 40 MBit/s im Upload) und Latenzzeiten von 20 bis 40 ms erwarten, so das Unternehmen. Dafür wird’s dann auch deutlich teurer. So möchte die Antenne mit 2.500 Dollar bezahlt werden, zu denen sich die Internet-Abonnementgebühr von 500 Dollar im Monat addiert. Hierzulande kostet der Einsteigertarif monatlich 99 Euro, dazu kommt der Preis für die Antenne (500 Euro). Dafür gibt’s dann 50 bis 250 MBit/s im Download und 10 bis 20 MBit/s im Upload.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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22 Kommentare

  1. + die deutlich höheren Stromkosten
    + die Lichtverschmutzung

    Bin von dem Satelliteninternet nicht so angetan

    • Lichtverschutzung durch Starlink?
      #pleasetellusmore

      Welche Alternative siehst Du, wenn DSL/Kabel/Mobilfunk nicht (ausreichend) verfügbar sind?

      • durch die vielen Satelliten & da es keine Regulierung gibt werden es immer mehr
        -> was nicht nur blöd aussieht wenn man in den Himmel guckt oder für Astrofotografie … sondern beklagen sich auch die Forscher in zB Chile – da sie so ihrer Arbeit nur erschwert nachgehen können

        Kurz:
        eine echte Alternative gibt es nicht.

        In Städten wird es Glasfaser geben, in kleinen Dörfern kommt es so langsam + sofern man ein umsatzstarkes Unternehmen ist – kann man sicher mit dem Bürgermeister quatschen
        Remote Arbeitende können sich es aussuchen wo sie arbeiten – also auch dort wo es eine gute Verbindung gibt, das muss nicht der Schwarzwald sein

    • Ohne Frage ist das nicht optimal. Allerdings wenn du auf dem Land wohnst wo ansonsten vielleicht nur DSL 1000 oder sowas verfügbar ist, ist Starlink ein segen.

      Wenn möglich sollte aber natürlich lieber kabelgebundenes Internet genutzt werden.

      • Einer 1.000 Leitung genügt dir nicht!? Betreibst du ein Rechenzentrum?

        • 1000er Leitung bedeutet idR 1000kbit 😉 für 240p Videos reicht es aus.

          • In welchem Jahrzehnt? Auf allen Seiten von Providern wird die Geschwindigkeit seit Jahren in MBit/s angeboten. Vodafone 1000 ist also selbstständig Gigabit…

            • Ich habe für einen Internetanbieter gearbeitet und das war vor ungefähr 7 Jahren. Klingt erst mal nach viel, aber wenn man die damaligen Ausbaupläne kennt, dann hat sich da nicht viel geändert. Im Schwarzwald gab es Dörfer und Gemeinden die max 1 Mbit hatten, einige Ecken mit 364kbits max (die für keinen Ausbaus vorgesehen waren. Einige Dörfer im Allgäu hatten gar kein DSL weil es technisch nicht möglich war. Das waren noch Uraltverträge mit ISDN, zugegeben wenige. Es gibt immer noch einige dunkle Flecken in urbanisierten Gebieten. Telekom hat den Verteiler einfach nicht ausgebaut. Besser Kunde kann den Anschluss nicht ummelden, weil ein anderer Anbieter den Verteiler betreibt und keine Kapazitäten frei gibt. Für Städte gibt es zumindest LTE/5G WiFi Modem, die sind auf dem Land auch unnütz, angemerkt „noch“. Daher der rapide Ausbau von 5G…das aber ist wieder komplizierter. Finanziell lohnt sich das in Städten, bringt nicht mehr als LTE. Wäre super auf dem Land, ist finanziell unattraktiv.

            • DSL1000 war und ist die gängige bezeichnung für 1mbit/s-anschlüsse. 0,1er eher nicht.
              zumal es auch noch gegenden mit 384er DSL gibt. 0,03, genau. das schreibt man dann so.. is klar. 😀

          • Du kannst bestimmt auch 4K-Video herunterladen. Über Nacht.

          • Jupp meine 1000 Kbit und das ist leider hier gerade bei einzelnen sehr abseits stehenden Häusern noch Gang und gäbe das die Telekom da nicht mehr anbieten kann.

            Selbst große Teile der etwas äußeren Gebiet kommen nicht über 16000 Kbit hinaus.

  2. Nutzen wir im Unternehmen bereits

    • Finde den Preis in Ordnung, vergleicht man das mit bisherigen Satelliten Internet Anbietern, die Fair Use, Nightflats und Co anbieten, Rangieren auch im anfänglichen, dreistelligen Bereich. Starling bringt mehr Geschwindigkeit, echt Flat und anstandige Latenzen. Man darf die Preise für die Masse an Satelliten nicht unterschätzen, was da an Geld hintersteckt. 100€ haben wir vor 15 Jahren noch für 64K ISDN Einwahlflat ohne Kanalbündelung gezahlt

      • Wie definierst du echte Flat?
        Auch Starlink behält sich eine Einschränkung der Flat in ihren Bedingungen vor.

  3. Auf den ersten Blick extrem teuer, aber…

    Nach wir vor gibt es Industriegebiete, die mit kaum mehr als 50MBit angebunden sind. Einer unserer größeren Kunden ist deswegen in ein anderes Industriegebiet umgezogen. Mit 250 Mitarbeitern. Der Bedarf ist also da.

    Der Preis ist kein Schnäppchen verglichen mit üblichen Businessleitungen, aber üblich. 1GBit synchron bei der Telekom kosten ja auch mal eben 2000€ im Monat. Die dürften natürlich noch einmal sehr viel stabiler und schneller sein, aber wer keine Wahl hat, der greift zum Satelliten.

    Selbst für Privathaushalte ist Starlink eine Option. Kenne eine Familie, die sehr idyllisch im Grünen wohnt und dort nur LTE hat. Da liegt schlicht kein Kupfer oder Coax Kabel im Boden.

    Der Stromverbrauch ist trotzdem alles andere als sexy. Da sollen ja bis zu 150W Dauerlast anliegen, was wohl einige Katzen dazu bewegt, es sich in den Antennen bequem zu machen. 😉

    • Ein Unternehmen zieht lieber mit sovielen Mitarbeitern um als sich einen Glasfaseranschluss legen zu lassen?
      Ich weiß ja nicht.

  4. Für Unternehmen „auf dem Land“ ist der Preis völlig in Ordnung, wenn man dafür endlich einen vernünftigen Internetzugang bekommt. Die verbuchen das als Kosten und fertig. Die Frage ist, ob die Latenz auch für Telefonie ausreicht…

  5. Schon die Stromkosten von dem normalen Starlink Paket sind unglaublich hoch. Ich glaube es waren ca. 25€ im Monat.

    Und interessanter wird Starlink dann noch irgendwann, wenn der jeweilige Satellit nicht mehr mit einer lokalen Bodenstation arbeitet, sondern die Daten über die anderen Satelliten weiterleiten.

    • In Bezug auf Latenzen würde nur etwas bei Verbindungen zu Servern bringen, die wirklich weit weg sind. In den letzten Jahren war doch der Trend die Rechenzentren immer näher am Kunden zu bauen, um Latenzen zu verkürzen.

    • Interessanter wird es im Ozean oder in der Antarktis, hierzulande aber macht es wenig Sinn.

      Roaming über andere Satelliten wird bestimmt auch langsamer und teuer.

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