One more thing… Apple stellt Musik Streaming-Dienst Apple Music vor

Und da ist es, das legendäre „One more thing…“ – Apple Music. Vorab von allen vorhergesagt und nun tatsächlich Realität. Apple steigt somit in den Musik Streaming-Markt ein und will den großen Playern einheizen.

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Apple Music wird direkt in die bestehende Musik-App integriert und diese erhält einige neue Bereiche. Der „For You“-Bereich soll mithilfe eines Algorithmus Musik nach Eurem Geschmack zusammenstellen. Ihr selektiert vorab ein paar Präferenzen zum Lieblingsgenre sowie zu Künstlern aus dem Genre und schon würfelt Apple Music passende Playlists zusammen. Diese könnt Ihr natürlich auch für die Offline-Nutzung speichern.

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Apple Music New zeigt Euch die neuesten Songs aus den Charts sortiert nach Alben, Songs und Videos. Ja, richtig gelesen, Ihr könnt auch Musikvideos zu den aktuellsten Charts ansehen. Ob mehr als nur die Videos zu den aktuellen Songs in den Charts abrufbar sein werden, wissen wir aktuell nicht.

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Apple Music Radio bietet Euch Zugriff auf von bekannten Radio DJs kuratierte Radiosendungen. Darunter befindet sich auch ein eigener Apple-Sender namens Beats 1, der 24 Stunden am Tag von drei Radiomoderatoren aus Los Angeles, New York und London bespielt werden. Zudem findet Ihr hier exklusive Interviews und Gastmoderatoren werden hin und wieder ebenfalls zu hören sein. Dieser Service ist prinzipiell kostenlos, besitzt man jedoch ein Apple Music Abo, erhält man die Möglichkeit unendlich Songs zu skippen.

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Apple Music Connect ist eine Plattform, die den Künstler und Fans zusammenbringen soll. Hierüber können Künstler Songtexte, Backstage Fotos, Videoupdates oder Songs hochladen und mit den Fans kommunizieren. Fans können Beiträge des Künstlers liken und kommentieren oder via iMessage, Facebook, Twitter und E-Mail teilen. Kommt einem doch sehr bekannt vor. iTunes Ping, anyone?

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Apple Music ist selbstverständlich auch mit Siri verzahnt, die zusätzlich als Kuratorin dienen soll. Man kann Siri so beispielsweise bitten, die besten Songs aus dem Jahr 1994 abzuspielen, die besten Songs von Künstler X zu spielen oder Siri fragen, welcher Song in den Charts im Februar 2011 auf Platz 1 stand.

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Apple sagt, dass man mit Apple Music auf mehr als 30 Millionen Songs hören kann. Apple Music soll am 30. Juni in über 100 Ländern an den Start gehen.

Zudem wird iTunes Match mit Apple Music verzahnt. Das heißt, dass sämtliche Songs aus Eurer privaten Bibliothek abgeglichen und automatisch Eurer iCloud-Bibliothek hinzugefügt. Dabei wird, wie zuvor schon, kein Song umständlich geuploaded, sondern mit dem iTunes-Musikkatalog abgeglichen und Euch automatisch zum Download oder Stream zur Verfügung gestellt.

Zum Start bietet Apple eine dreimonatige kostenlose Mitgliedschaft an, die im Anschluss 9,99 Dollar kosten wird. Apple Music wird aber auch als Family-Subscription angeboten. Hierbei können bis zu sechs Familienmitglieder gleichzeitig hören für insgesamt 14,99 Dollar.

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Direkt zu Beginn wird Apple Music für iPhone, iPad, iPod Touch Mac und PC verfügbar sein. Eine Apple Watch-Integration ist natürlich auch vorhanden. Irgendwann im Laufe des Herbstes soll dann Apple Music auf für Apple TV und sogar für Android verfügbar sein.

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Nerdlicht in einer dieser hippen Startup-Städte vor Anker. Macht was mit Medien... Auch bei den üblichen Kandidaten des sozialen Interwebs auffindbar: Google+, Twitter, Xing, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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61 Kommentare

  1. Gebe Florian und vielen hier recht. War ein MeToo Moment aber ein wichtiger. Wie schon bei der Google Keynote mit Google Pay…

    Aber war wichtig… und is für mich als jemand der nix mit Apple zutun hat bisher ganz interessant.

    Eine Frage hab ich noch:
    Heisst das ich kann via Android App im Herbst nun auch die AppleID erstellen?!?

    Fehlt jetzt nur noch die Apple Cloud als App für Android. Welche App von Apple könntet ihr euch für Android als Mehrwert für Apple noch vorstellen?

  2. Morgen kommen bestimmt wieder ein paar Umfragen 😛

    Solange Apple Cross-Plattform gewährleisten kann, dass ich meine Musik überall mitnehmen kann, egal ob ich mal Windows nutze, das ganze perfekt bedienbar ist und es ggf. sogar wie bei Spotify eine Web Variante gibt, wäre es schon durchaus brauchbar, aber es ist für mich bis jetzt kein Highlight, was Apple da großangelegt präsentiert hat.

    Ich gehöre eben auch zu jenen Nutzern die für Musik und „Qualität“ gerade bei der Bitrate ne Mark mehr ausgeben und Musik auch kaufen. Das Gratis-Angebot auf Smartphone von Spotify beinhaltet ja nicht nur Shuffle Modus und nervige Werbung, sondern die Bitrate ist so niedrig, dass es nach Blechdosen klingt. Daher ist das Free-Modell von Spotify für mich immer uninteressant gewesen. Aus meinem Bekanntenkreis nutzen aber einige kostenlos Spotify und sind damit vollkommen zufrieden.

    Was ich bei Spotify nicht mag, ist diese Community-Funktion, das andere Spotify Nutzer serienmäßig sehen können, was ich höre oder angehört habe sowie die Facebook Integration. Sicher kann man in den Einstellungen abschalten durch Private Session, welche aber zeitlich begrenzt ist. Musik ist für mich Privatsache, wenn ich diese teilen möchte, dann über WhatsApp, iMessage, vielleicht öffentlich Twitter, Facebook etc. manuell ausgelöst.

    Die Apple Music App sollte Apple optisch dezent aufwerten. Vielleicht auch optional einen Dark Mode einführen und es gibt doch auch aus Winamp und Windows Media Player bekannte Effekte während des Abspielens von Musik.

    Das Preismodell ist natürlich äußerst Fair gehalten, gerade für Familien und es muss dabei ja nicht Oma und Opa sein, wenn wir auf die Anzahl der Familienmitglieder zu sprechen kommen. Es können auch gute Freunde und Bekannte sein. Ich hätte bei mir schon 3-4 Nutzer zusammen. Spotify wird sich aber dahingehend anpassen.

    Der weitere Vorteil von Apple Music gegenüber Spotify könnten natürlich die Konditionen sein. Vor ein paar Monaten hat Taylor Swift und ein paar andere Künstler sich bei Spotify austragen lassen, weil die Umsätze zu niedrig sind bzw. auch sagten, dass gerade Newcomer und kleine unbekannte Künstler durch das Geschäftsmodell von Spotify nichts mehr verdienen. In iTunes bleibt Taylor Swift weiterhin vertreten. Wenn Apple hier bessere Verträge/Konditionen zum Künstler liefern kann, ist das natürlich ein Argument.

    Zuletzt hatte ich vor Monaten mit Spotify unter Windows und OS X technische Schwierigkeiten, also keine Abstürze, aber unter OS X hat es meine CPU voll ausgelastet, obwohl es dafür keinen Grund gab. Ein bekanntes Problem, welches auch im Spotify Supportforum steht. Bei Apple verspreche ich mir mehr Qualität in der Entwicklung der Apps.

    Ich gebe Apple Music mal einen Versuch und es steht noch am Anfang und wird bis zu iOS 9 sicherlich noch verfeinert und ausgebaut. Die ersten 3 Monate sollen ja kostenlos für mich sein, also warum nicht.

  3. Das mit den Musik Video und die Künstler Platform finde ich auch ziemlich cool. Sieht bis jetzt interessant aus. Und da es genau so teuer ist wie Spotify würde ich sogar wechseln. Das Musik Video feature ist nämlich total geil. Auf YouTube kann man es ja leider total vergessen sich Musik Video anzugucken.

  4. Ist mit Sicherheit eine interessante Alternative, die man für 3 Monate unverbindlich testen und in dieser Zeit entscheiden kann, ob sich ein Umstieg vom bisherigen Streaming Dienst xyz lohnt.
    Schade nur ist (wie so oft), dass Deutschland mal wieder hinterher hinkt und es wahrscheinlich noch „ewig“ dauert, bis wir hier in den Genuß dieses Services kommen.

  5. Sehr gute UI, überraschend günstig und dank Dr. Dre vermutlich mit bester Verbindung zu den Künstlern bzw. der Musikindustrie allgemein, weshalb Vorfälle wie der mit Taylor Swift und Spotify hoffentlich ausbleiben. Dazu nette Ergänzungen mit dem Radio und den sozialen Komponenten, die man ja nicht aktiv nutzen muss. Das Rad nicht neu erfunden, aber eben ein ziemlich gutes Rad erschaffen.

    Da muss sogar der Herr Pallenberg händeringend nach Inhalten und Argumenten für seinen obligatorischen Mimimi-Artikel suchen und letztlich zum gewohnten „Wo ist die Innovation?“ greifen.

  6. Apple hat schon für Apple Music Facebook Seite geschaltet und beginnt langsam damit Beats Music Kunden zu informieren, dass deren Accounts nun auf Apple Music transferiert werden.

    Apple scheint also Ernst zu machen und mit iOS 8.4 wird für Apple Music ein Anfang gesetzt und man darf gespannt sein, wie es bis zu iOS 9 noch verbessert wird.

    Die Bitrate, also Klangqualität ist etwas schlechter als bei Spotify Premium, Google Play Music, Tidal (welches auch HD Audio bietet). Die Bitrate liegt bei Apple Music bei 256 kbps. Bei den anderen genannten Diensten bis zu 320 kbps.

    Ob ein Unterschied hörbar ist, müsste man testen. Klangqualität ist für mich ein wichtiges Kriterium und gerade Apple steht ja bekanntlich für Qualität. Kommt natürlich auch auf das verwendete Kompressionsverfahren an. HD Audio wäre natürlich für die Zukunft wünschenswert.

    Vielleicht gibt es von Caschy bald einen ausführlichen Test in Sachen Klangqualität, Usability, Konditionen, Funktionen im Vergleich zu Spotify, Deezer und Google Play Music.

    Was glaube ich noch fehlt, sind Lyrics. SoundHound und Shazam müssten ja auch langsam ihre Apps auf Apple Music umstellen.

  7. @ neofelis: Soviel ich weiß, entspricht 256 kbps bei Itunes in AAC gleich 320 kbps bei MP3.

  8. Solange die Telekom (oder nen anderer Provider) das nicht genau so anbietet wie spotify (sprich traffic wird nicht abgezogen) für mich uninteressant.

  9. @ozzy: Das ist eigentlich quark. Ich verstehe ja persönlich auch nicht, warum Apple mit diesen 256 kbps um die Ecke kam, während 320 kbps vorher immer Standard war. Da kommt zum Industrie-Format AAC dann halt noch die geringere Bitrate. Und das obwohl AAC bei gleicher Bitrate ja theoretisch schon kleiner ist.

    Ist Rille…. Ich bin mal gespannt auf die Nicht-iOS-Apps von Apple. Viel erwarte ich aber nicht. Die Tatsache das man inzwischen aber Cross-Platform gehen möchte sehe ich aber als eher schlechtes Zeichen für Apple.

  10. Musikstreaming – schöne Sache (auch wenn andere früher da waren – so what) Auch der Preis geht in Ordnung (und als Familienvater finde ich das Familien Angebot wirklich gut). Aber was soll ich damit anfangen in einem Land in dem nach 1GB mobilem Internet Schluss ist?! Wenn ich voraussetze, dass 1min. Stream = 1MB ist nach 16h der Spaß zu Ende – unter der Voraussetzung, dass ich sonst kein Datenvolumen für andere Dienste verbrauche Ich fahre jede Woche knapp 9h Auto und höre dabei gerne Musik – da ich die Radiosender nicht ertrage wäre so ein Dienst wirklich toll aber wenn nach der ersten Woche das Datenvolumen alle ist was soll ich dann damit anfangen?! Liebe Mobilfunkprovider wacht endlich auf und schaut euch um wie das in anderen Ländern läuft. Ein weiteres gutes Beispiel, wie wir den Anschluss verlieren…

  11. Ich habe Spotify letztens gekündigt, da ich es zu selten nutze und mein Lieblingskünstler leider auch nicht dabei ist. Aktuell nutze ich für die paar Alben, die ich im Jahr kaufe (maximal 10 Stück), die Amazon Cloud. Kaufe dort einfach per mp3 Download die Alben und lade sie mir dann für offline Wiedergabe aufs iPhone. Amazon Musik lässt sich ebenfalls wunderbar in Sonos einbinden oder auch am PC wiedergeben.

    Ich sags mal so: Wenn Apple es schafft die Künstler an Land zu ziehen und es dann auch noch eine nette Sonos Integration gibt werde ich es auf jeden Fall testen 🙂

  12. einzig der Familienkreis ist cool, wenn man eine freiwählbare Gruppe von menschen dort unterkriegt. ansonsten: nix neues.

    ich würde sofort 10 oder 20€ im Monat zahlen für einen dienst der alles an Musik hat die ich höre, aber den gibt es eben nicht. ich wäre an einem all inclusive streaming dienst von soundcloud interessiert, wo eben nicht nur die großen tracks der künstler zu sehen sind, sondern auch remixes, mixtapes, und gemixte playlists. dazu noch einen newsfeed, wo ich neue lieder sehen kann würden die sache abrunden und mich sofort zum kaufen bringen. davon abgesehen baut soundcloud faszinierend geile apps!

  13. Wer bei der Telekom ist sieht mit Sicherheit keinen Grund zum wechseln, schließlich wird das Volumen bei der Premium Variante ja nicht angerechnet wenn man es direkt bei der Telekom bucht.

  14. Für mich das Wichtigste und hoffentlich funktionierende Feature: Native Bedienung (inkl. Wechseln zwischen Alben bzw. Playlists über mein BMW Navi Professional. Stimmt dann noch das Musikangebot, steht dem Wechsel von Spotify nichts mehr im Wege.

  15. Meine eigenen Metadaten und Cover, Playcounts die 15 Jahre zurückreichen, meine gewohnten Playlisten, meine iTunes Match Uploads die es bei iTunes nicht gibt, Platformübergreifend (inkl. Apple TV der an der Anlage hängt), integriert (native Apps und steuerbar mit Siri, iOS Remote App aus allen Räumen), usw.

    Sicher werde ich von Spotify zu Apple Music wechseln. Und dann per Family Sharing mit meinen beiden Brüdern teilen. Und viele werden es genauso machen. Da könnt ihr labern bis ihr schwarz werdet.

  16. PS: Von Pallenberg gibts irgendwie nur noch Opinion Pieces und Geheule. Seit wann ist das so?

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