Oasis: Das soll Amazons neuer Kindle sein

artikel_amazonVor kurzem hatten wir noch über Jeff Bezos vielsagenden Tweet berichtet, der uns für diese Woche einen neuen Top-Kindle versprach und erinnern uns an Caschys Hinweis, mit dem Kauf eines neuen Kindle lieber noch zu warten. Bevor nun alles offiziell wird, gibt es natürlich direkt den obligatorischen Leak: Wie die Kollegen von The Verge berichten, war das neue Modell samt allen Specs wohl kurzzeitig beim chinesischen B2C-Retailer Tmall.com aufgetaucht. Die Überraschung ist somit keine Überraschung mehr, das soll uns aber nicht abhalten, mit einen Blick auf das Gerät zu werfen.

Kinder der 90er werden mit dem Namen Oasis direkt diese eine englische Band verbinden, Kindle-Freunde werden dies zukünftig mit dem neuen eBook-Reader aus dem Hause Amazon tun: Auf genau diesen Namen hört, soweit man den unfreiwillig veröffentlichten Informationen glauben darf, Amazons neuestes „Baby“ mit dem – auf den ersten Blick – recht ungewöhnlich breiten Rand. Sieht erst einmal komisch aus, scheint aber in Bezug auf die einhändige Bedienung durchaus Sinn zu machen – auch die direkt erreichbaren Buttons werden wohl dafür sorgen, dass keine Fingerabdrücke das Display verunstalten:
Kindle_Oasis_Hands

In Sachen Schärfe und Textdarstellung soll der Oasis dem Voyage in nichts nachstehen und bringt ebenfalls 300 ppi auf die vergleichende Waage. Laut den Informationen soll das Display noch durch 60 Prozent mehr LEDs unterstützt werden als beim Vorgängermodell der siebten Generation, was der Optik beim Lesen im Dunkeln entsprechend gut tun sollte.

Kindle_Oasis

Einige Reddit-User liessen es sich übrigens nicht nehmen, die Tmall-Seite noch einmal durch den ein oder anderen Übersetzer laufen zu lassen und förderten dadurch noch weitere Spezifikationen zu Tage: Geht man von der groben Übersetzung aus, wiegt das Gerät 131 Gramm und ist laut Amazon 20 Prozent leichter als die Vorgängermodelle – die WLAN-Version des Voyage brachte es auf 180, die 3G-Version auf 188 Gramm.

An der dünnsten Stelle ist das Gerät 3,4 Millimeter, an der „dicksten“ (sofern man das so nennen kann) immerhin 8,5 Millimeter breit.

Kindle_Oasis_Seite

Einen Blick wert sind auch die Cover, die den Oasis schützen sollen und gleichzeitig eine wiederaufladbare Batterie mit sich bringen. Von diesen wird auf der Webseite behauptet, sie würden einen Standby von 20 Monaten erreichen – das wäre in der Tat eine Hausnummer, die durch einen neuen Schlafmodus (aller Wahrscheinlichkeit nach ein Softwarefeature) entsprechend noch untermauert wird. Hierbei arbeiten der interne Akku und der des Covers brav zusammen (Amazon nennt dies Dual-Battery System), um eine maximale Laufzeit zu gewährleisten: Lädt der Kindle im Cover, werden beide Energiespeicher geladen, ist man unterwegs, wird erst die Batterie des Covers angezapft und dann erst die interne des Kindle Oasis. Die Cover aus Echtleder wird es zum jetzigen Zeitpunkt in drei Farben geben.

Kindle_Oasis_Cases

Der Knackpunkt folgt zum Schluß: Auch wenn man bei einer Oase eher an Wasser denkt, so reden die Gerüchte aktuell davon, dass der Kindle Oasis alles ist, nur eins nicht: Wasserdicht- oder zumindest resistent.

Nichts genaueres weiß man am Ende also irgendwie doch nicht – ist der Kindle Oasis nun der Paperwhite-Nachfolger oder soll er in der Tat den Voyage als „Top“-Kindle ablösen? Informationen über die Maße des Gerätes, den Preis und die Antwort auf die Frage, wo im Kindle-Universum der Oasis anzusiedeln ist, fehlen aktuell noch. Auch ein Ablenkungsmanöver seitens Amazon ist nicht gänzlich ausgeschlossen, wenngleich das auch eine Art der teureren Ablenkung wäre. Dagegen spricht, dass die Webseite KindleOasis.com – auf der aktuell noch kein Inhalt hinterlegt ist – durch Amazon registriert worden ist:

Kindle_Oasis_Registar

Hier wird man also schauen müssen, was Jeff Bezos und Konsorten noch aus dem Hut zaubern – lassen wir uns also bald auch von offizieller Seite überraschen!

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Digital Native, der trotzdem gerne das Mittelalter erlebt hätte und chronischer Device-Switcher. Multimediafreak. England-Fan. Freier Autor & Tech Blogger. Hobbyphilosoph. Musik-Enthusiast. Zyniker. Hoffnungsvoller Idealist. Gladbacher Borusse und hauptberuflicher IT-Consultant.

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24 Kommentare

  1. @ Tina, aber mit Liam Gallagher Dein Post beenden.
    Das kann man doch als Frau nur mögen:
    http://youtu.be/jBbyc3t-Ctc
    Und als Man auch.

  2. Benutze noch nahezu täglich einen Sony PRS-T1 (Release 2011). Bis auf die alberne Beleuchtung, welcher Mensch liest im Dunkeln?, kann ich keine greifbare Verbesserung erkennen. So lächerlich, dass jährlich von diversen Herstellern neue Modelle erfunden werden.

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