Memento 3.0 erschienen: Diese App soll Apples Erinnerungen verbessern

Mark DiFranco ist Entwickler der App Memento. Vorher war die App unter dem Namen Reminder bekannt. Der Entwickler hat mir einen Code für seine 3,99 Euro teure App zur Verfügung gestellt. Der Vorgänger wurde viel gelobt, ich selber fand es relativ unspannend. Memento ist eine App, die auf Apples Erinnerungen-App aufsetzt (zu der äußerte ich mich ja bereits).

Das kann jeder Entwickler realisieren, eigentlich keine schlechte Sache. Apples Erinnerungs-App bietet eine recht spröde Optik, bringt aber eben den Vorteil mit, dass sie sowohl unter iOS als auch macOS ab Werk zur Verfügung steht und synchronisiert. Funktionen sind rar gesät, aber vielen reicht halt eine Erinnerung mit Funktionen wie Notiz, zeit- oder ortsbasierter Erinnerung in (teilbaren) Listen.

Was hat DiFranco gemacht? Eine UI über die Apple’schen Erinnerungen gesetzt. Das Ganze wirkt ein wenig wie die HomeKit-UI, man hat also relativ große Quadrate, die man sich allerdings auch in Listenform anschauen kann (finde ich besser). Auch die grundsätzlichen Funktionen bildet man ab, man kann Listen erstellen, Erinnerungen anlegen, diese mit Notiz und Zeit versehen, auch ortsbasiert kann man sich erinnern lassen – und auch wiederholend. „Apple-Erinnerungen-Funktionen“ eben. Dafür aber eine schickere Optik, zwei Ansichtsmodi, brauchbare Apple-Watch-App und vernünftig find- und nutzbare Funktionen.

Zu den Neuerungen der neuen Version 3.0 von Memento gehört eben die neue Apple-Watch-App und anpassbare Zeitvorgaben. Listen lassen sich erstellen und über diese Erinnerungen erstellen, die immer eine definierte Zeit vorgegeben bekommen. Ebenfalls ist die Unterstützung von Tastenkombinationen mit dabei, wenn man ein iPad mit Tastatur nutzt, zudem werden Links in einem von euch wählbaren Browser geöffnet. Zu guter Letzt: Eine Erinnerung unterstützt nun auch Force Touch, zeigt bei Druck also Details an.

Für wen lohnt sich die App? Das ist eine sehr gute Frage. Wahrscheinlich für all jene, denen die grundlegenden Funktionen von Apples Erinnerungs-App genügen, es aber hübscher mögen. Das ist Memento unbestritten. Das Gute ist eben, dass man trotzdem Apples Synchronisation und die Mac-App nutzen kann – obwohl Memento bald auch als richtige Mac-App erscheinen wird. Eine erste Beta ist bereits verfügbar, diese kann aber nur Erinnerungen erstellen und erledigen, es sind bisher keine Einstellungsmöglichkeiten vorhanden (Stand 3. Februar 2019).

Letzten Endes gibt es nicht wirklich ein großes Mehr an Funktionen – und das Erstellen teilbarer Listen fehlt sogar, bzw. muss in der Apple-App erledigt werden.

Memento kostet 3,99 Euro, ist im Vergleich zum Vorgänger also teurer geworden. Wohl dem Nutzer in den USA, der zahlt „nur“ 2,99 Dollar. Wäre ich ein Nutzer, der stark auf Apples Erinnerungen setzt, dann wäre es mir wohl dennoch die Summe wert, wenn ich die Optik besser finde. Da muss Apple mal selber ran mit iOS 13. Aber vielleicht hält man es da wie Google (mit Tasks). Grundversion schaffen und Entwickler darauf aufbauen lassen.

Sparfüchse mit Testflight-Installation gucken sich bei Interesse einfach vorher die Beta an…

https://itunes.apple.com/de/app/reminder/id1200227397

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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3 Kommentare

  1. Wie würdest Du Memento im Vergleich mit GoodTasks einordnen? Ist ja im Preisvergleich ein echter Schnapper

  2. ich frage mich, wieviel iPhone-user wohl die Erinnerungen nutzen. ich zb brauche das nie, entweder hab ich einen Termin, der im Kalender steht, oder ich habe zB Bring! als Einkaufs-app oder eben Notizen-app zum Notieren.

    • Ich nutze die Reminders.app für die schnellen/kurzen/unkomplizierten Sachen, die ich ansonsten wahrscheinlich vergesse. Dafür finde ich die gut.

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