Lenovo Moto G6 ausprobiert – der solide Alltagsbegleiter

Smartphones, die sich in der Mittelklasse ansiedeln wollen, gibt es viele da draußen. Wollte man in der Vergangenheit aus diesem Segment einen potenten Android auswählen, war die Moto G-Serie fast immer eine gute Wahl. Am 19. April dieses Jahres stellte Lenovo nun also gleich drei neue Smartphones dieser Modellreihe vor und möchte damit bei dem potentiellen Käufer ankommen. Ich hatte die Gelegenheit das Moto G6 eine Weile zu testen und möchte meine Erfahrungen mit dem Gerät mit euch teilen.

Lieferumfang, Design und Verarbeitung

In dem kleinen grünen Pappkarton findet man beim Auspacken die üblichen Dinge: Das Smartphone selbst, etwas bedrucktes Papier, ein SIM-Tool, ein USB-A-zu-USB-C-Kabel und einen 15W-Netzstecker mit dem Aufdruck TurboPower, denn hier kommt eine Schnellladetechnologie auf Basis von USB-PD zum Einsatz. Auch eine Silikon-Hülle hat es in die Verpackung geschafft, die ihren Zweck erfüllt, dem Smartphone jedoch jegliche Wertigkeit in Haptik und Optik nimmt.

Das wäre es dann auch schon mit dem Inhalt. Doch halt: Irgendetwas fehlt, oder? Lenovo packt keine Kopfhörer mit in den Karton. Viele von euch haben sicherlich schon ein paar Exemplare mit 3,5-mm-Klinke oder USB-C Zuhause und können auf diese zurückgreifen. Warum man dem Käufer jedoch keine mit in die Kiste legt, ist fraglich.

Kommen wir zum Design und der Verarbeitung des Gerätes. Schon beim Auspacken merkt man, dass der Hersteller hier kein 0815-Plastik verbaut und kein Einsteiger-Smartphone präsentieren möchte. Allen voran ist hier die Rückseite zu nennen, die, ähnlich wie bei anderen Geräten auch, aus an den Seiten gewölbten Gorilla Glass besteht. In der oberen Hälfte findet sich das Dual-Kamera-Modul inkl. Blitz, welches leicht vom Gehäuse absteht. Auf dem Rücken liegend, sorgt das Modul jedoch nicht für ein Kippeln des Smartphones.

Unter der Kamera hat das Motorola-Logo seinen Platz gefunden, ansonsten ist die Rückseite bis auf einen schief aufgebrachten Aufkleber komplett frei von anderen Dingen. Das Moto G6 wird von einem Rahmen aus Kunststoff mit einem „high glossy NCVM Coating“ umlaufen.

An der Oberseite hat man ein Mikro und den SIM-Karten-Slot für zwei Nano-SIM und micro-SD platziert, rechts findet sich die Lautstärke-Wippe und der Power-Button. Die Unterseite ziert der 3,5-mm-Klinkenanschluss und ein USB-C-Port, während die linke Seite komplett frei von Buttons oder anderen Anschlüssen ist.

Kommen wir zur Vorderseite des G6, die von dem großen 18:9-Display geprägt wird, darüber liegt die Front-Kamera, die Hörmuschel und Sensor-Technik. Unterhalb des Panels verbaut Lenovo einen schmalen Fingerabdrucksensor und ein Mikro.

Spätestens jetzt sollte euch aufgefallen sein, dass nirgends ein Lautsprecher zu sehen ist. Auch im G6 ist der Lautsprecher in der Hörmuschel gleichzeitig der, der den Ton ausgibt, wenn man Medien mit dem Smartphone konsumiert. Der wird zwar ordentlich laut und das Smartphone hat auch eine Dolby Audio-Funktion, die mehr Dynamik in den Klang bringt, in hohen Lautstärken rasselt er jedoch und ist mir zu unpräzise.

Alles in allem gibt es hier wenig zu kritisieren. Die Verarbeitung ist rundum sehr gut, das 153,8 x 72,3 x 8,3 mm große und 167 g schwere Gerät liegt gut in der Hand, es gibt keine Auffälligkeiten bei den Spaltmaßen oder ähnliches. Eine IP-Zertifizierung sucht ihr hier übrigens vergebens, denn Lenovo hat seine eigene Lösung. Eine Nano-Beschichtung soll dafür sorgen, dass Spritzwasser oder Regen dem Smartphone nichts anhaben kann. In den Pool solltet ihr das Gerät jedoch nicht schmeissen.

Technik, Performance und Akkulaufzeit

Von Außen macht das G6 schon einmal einen guten Eindruck, wie sieht es also mit den inneren Werten aus? Das 5,7 Zoll große FullHD+ Max Vision-Display prägt, wie oben schon erwähnt, das Bild. Es löst mit 2.160 x 1.080 Pixeln auf und kommt somit auf 424 ppi, was ausreichend hoch ist. Die Helligkeit des IPS-LCD ist ordentlich, selbst bei starker Sonneneinstrahlung hat man wenig Probleme mit der Lesbarkeit. Auch sonst ist das Display mehr als in Ordnung, die Blickwinkelstabilität ist sehr gut und Farben werden knackig jedoch nicht zu übersättigt dargestellt.

Damit die Inhalte auch ordentlich über das Display wuseln können, sieht Lenovo den Qualcomm Snapdragon 450 Prozessor mit acht Kernen vor, die mit bis zu 1,8 GHz takten und eine Adreno 506 GPU mit im Gepäck haben. Die mir vorliegende Version des G6 hat 3 GB Arbeitsspeicher und 32GB internen Speicher zur Verfügung. Gefühlt bin ich damit gut durch den Tag gekommen, ab und an gibt es jedoch ein paar Ruckler im System. Auch Hardware-intensivere Spiele wie Asphalt Nitro machen dem Gerät ordentlich zu schaffen. Wer Power unter der Haube sucht, ist hier schon mal falsch. Doch was heißt das in Zahlen ausgedrückt?

Im 3DMark Sling Shot Extreme – OpenGL ES 3.1 Benchmark erreicht das Gerät 443 Punkte, bei Sling Shot Extreme – Vulkan sind es 392. Der Geekbench spuckt ein Ergebnis von 748 im Single-Core Score und 3882 im Multi-Core Score aus, das sind Werte die unter dem Niveau des OnePlus 3 liegen. Zu guter Letzt bleibt mir an dieser Stelle noch der AnTuTu-Benchmark zu nennen, bei dem das G6 mit 71249 Punkten davon kommt.

Auch die Technik zur Datenübertragung sei nicht vergessen. Das Moto G6 besitzt Bluetooth 4.2, funkt im WLAN a/b/g/n und einen NFC-Chip, der euch die üblichen Möglichkeiten bietet. muss ohne NFC auskommen. Allein das könnte für viele ein Kaufkriterium sein und das G6 somit ausschließen. Drahtlose Bezahlung wird in Zukunft damit also nicht möglich sein.

Zum Schluss noch ein paar Worte zum Akku, der für viele Interessierte sicherlich der interessanteste Punkt an der Hardware ist. Der 3000 mAh große Akku bringt euch auf jeden Fall durch einen sehr aktiven Tag. Mit überdurchschnittlicher Nutzung hatte ich am Ende eines Tages immer noch knapp 20 Prozent übrig, was ordentlich ist. Je nach Nutzung werdet ihr länger oder kürzer auskommen. Der Turbo-Lader sorgt in knapp eineinhalb Stunden dafür, dass das Smartphone komplett geladen ist, wenn euch doch mal der Saft ausgeht.

Software, Telefonie & Fingerabdrucksensor

An der Software kann ich persönlich nichts aussetzen, da Lenovo bei seinen Moto-Geräten bekanntlich wenig an Stock-Android ändert. Hier und da findet man eine kleine Anpassung oder zusätzliche App / Funktion, aber im Großen und Ganzen hat man es mit Vanilla-Android in Version 8.0 zu tun. Schade, dass der Hersteller hier nicht gleich 8.1 einsetzt. Ich hoffe, dass man es schafft, zeitnah Updates auszuliefern.

Übrigens sucht man auch Bloatware auf dem G6 vergebens, eine Strategie die nicht jeder Hersteller so fährt. Lediglich LinkedIn, Outlook und der Dolby-EQ haben es auf das Smartphone geschafft.

Das G6 hat noch ein paar intelligente Funktionen und zusätzliche Gesten an Bord. So kann man beispielsweise mit drei Fingern wischen, um einen Screenshot zu machen. Auch das bekannte schnelle Drehen um die vertikale Achse ist wieder mit dabei, um die Kamera zu starten. Funktionen wie das Nacht-Display zum Reduzieren des blauen Lichts, der Energiesparmodus und andere kennt man ebenfalls bereits von anderen Smartphones. Alle zusätzlichen Features lassen sich zentral in der Moto-App verwalten.

Der Fingerabdrucksensor liegt als Home Button (kein richtiger Button) unterhalb des Displays und ist auf einem Niveau mit Touch ID. Das Entsperren geht schnell und man braucht auch nicht mehrere Versuche, bis der Abdruck erkannt wird. Daumen hoch dafür.

Kommen wir zum Thema Telefonie und Datenverbindung. Die Datenverbindung ist gut und ich konnte in puncto Empfangsqualität keine Unterschiede zu meinen anderen Geräten (iPhone 7, iPhone X) feststellen. Auch in Sachen Telefonie gibt es nichts zu meckern. Die Gesprächsqualität ist sehr gut und Nebengeräusche werden ebenfalls gut herausgefiltert.

Die Kamera des Moto G6

Auf der Rückseite des Smartphones sitzt das Kamera-Modul, das mit einer 12 und einer 5 Megapixel-Kamera mit einer lichtstarken Blende von f/1.8 ausgestattet ist. Die Dual-Kamera besitzt übrigens nicht die Möglichkeit auf Weitwinkel oder Tele umzuschalten oder Monochrome zu benutzen, sondern kommt mit zwei RGB-Sensoren, die für den Porträt-Modus benötigt werden.

Im Einsatz zeigt sich die Kamera nicht wirklich als konsistenter Performer, mal gelingen wirklich gute Bilder, mal sind die Fotos total daneben und kaum brauchbar. Auch der Autofokus langt oft daneben und ich hatte öfter meine liebe Mühe, das Motiv scharf zu stellen. Hat man ein Foto in den Speicher gebannt, lassen sich außerdem deutliche Darstellungsunterschiede am Smartphone und am Desktop feststellen. Auf dem G6 sehen die Fotos meist unterbelichtet aus, am Desktop jedoch wesentlich besser. Aber kommen wir zur Qualität der Bilder.

Schaut man etwas näher hin, wird man feststellen, dass die Farben ab und an nicht natürlich, sondern eher grell und übersättigt wirken. Während man das über Bearbeitung noch in den Griff bekommen kann, ist die Überzeichnung jedoch ein Problem, welches schwerlich über Lightroom und Co. wegzubekommen ist. Auch bei der Tiefenschärfe kommt die Kamera nicht wirklich klar und stellt Bereiche teilweise scharf dar, die eigentlich gar nicht im Fokus sind. Solltet ihr Wert auf den Porträt-Modus und entsprechend hohe Qualität legen, schaut euch bei anderen Smartphones um. Sobald es etwas dunkler wird, stellt sich weiterhin ziemlich schnell Rauschen ein, bis das Bild dann irgendwann nicht mehr brauchbar wird.

Bei den Testbildern, die ihr in meinem Google Fotos Album findet, seht ihr, dass ich teilweise mehrere Anläufe benötigt habe, um ein Bild mit ordentlicher Belichtung und Kontrasten hinzubekommen. Was mich in der Benutzung wirklich hart genervt hat: Die Kamera startet sehr langsam. Schnappschüsse sind nahezu nicht möglich, da der Moment vorbei ist, bis die Kamera startbereit ist. Landschaften und ruhige Motive sind aber kein Problem, da hat man schließlich genug Zeit.

Die Selfie-Kamera löst mit 8 Megapixeln auf und sollte für das Selbstbildnis zwischendurch locker ausreichen. Videos werden mit maximal 1080p (FHD) aufgenommen, die Qualität ist ausreichend aber nicht vom Hocker reissend.

Bis auf das langsame Starten ist die Kamera-App vom Funktionsumfang her wirklich gut. Neben diversen Modi wie Porträt, Ausschnitt, Spotfarbe, Panorama, Textscanner und Gesichtsfilter findet sich auch ein manueller Modus, der euch die volle Kontrolle über die Aufnahme gibt.

Fazit zum Moto G6

Das Moto G6 ist gemessen am Preis ein gutes Smartphone mit einem ordentlichen Preis-Leistungsverhältnis und kommt mit einer guten Ausstattung und in einem hochwertigen Kleid zum Kunden. Das große Display macht einen sehr guten Eindruck und nützliche Software-Features können den Alltag erleichtern. Punktabzüge gibt es für mich bei der Hardware, die nicht für anstrengendere Aufgaben ausgelegt ist und auch die Kamera könnte etwas schneller sein, die Fotos sind auf einem ordentlichen Niveau, wenn die Lichtverhältnisse stimmen.

Das G6 ist das meiner Meinung nach richtige Smartphone für Gelegenheits-Spieler und Menschen, die ab und an mal einen Schnappschuss machen möchten. Smartphone-Fotografen und Power-User werden mit dem Smartphone von Lenovo jedoch nicht glücklich, hier bieten sich etwas teurere Alternativen wie das Honor 9 oder auch ein Xiaomi Mi6 an.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail. PayPal-Kaffeespende an den Autor

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57 Kommentare

  1. Hach, perfekt.
    Ich bin momentan dabei, ein neues Smartphone für meine Mutter zu suchen und auch schon über das G6 gestolpert.
    Ersetzt werden soll ein altes G2 (mein Vor-Vorgänger.. :-D), dessen Akku platt ist.

    Ich bin echt unschlüssig, was ich meiner Mama empfehlen soll. Sie hat keine großen Ansprüche, WhatsApp, Telefonie, ein, zwei Wetterapps. Nur der Akku sollte halbwegs passabel sein und das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen.
    Wäre heute fast das Honor 9 Lite für (inkl. Cashback) 139€ geworden. Aber das Angebot habe ich doch verpasst.

    Hat jemand vielleicht eine gute Empfehlung?

    • Für meine Mutter ist es ein Xiaomi Redmi 5 Plus geworden, super Gerät gibts nichts zu meckern und vernünftig großer Akku.

    • Kauf deiner Mutter ein G6. Das habe ich auch gemacht und die ist damit super glücklich.

      Das Handy hat das moderne 18:9 Displayformat und alles was man braucht. NFC ist entgegen der Behauptung hier auch dabei. Jedenfalls steht das auch beim kleinen 32 GB Modell in der Beschreibung.

      Ein besseres aktuelles Smartphone kann man für 230 – 270 Euro eigentlich nicht bekommen.

      • Was spricht deiner Meinung nach gegen das BQ Aquaris X Pro? Da bekommt man zumindest Updates im Vergleich zu Lenovo.

    • mblaster4711 says:

      Wenn die Mutter bis jetzt ein G2 hatte kommt nur ein Smartphone mit Vanialla Android oder AndroidOne in Frage.
      Bei Miui & Emui sind viele Texte zu klein und auch die Umgewöhnung recht lange.
      Alternativ käme ein Moto G5s oder G5s Plus noch in Frage….

    • Bereits jetzt vielen Dank an alle Kommentatoren!
      Das Mi A1 sieht auch interessant aus. Liest sich alles nicht schlecht, hatte bisher noch gar keinen Kontakt mit den „Chinesen“, bin aber echt verlockt und super gespannt.

      Das Redmi 5 Plus ist vermutlich zu groß, das gibt nur Beschwerden.. 😀

      Ich recherchiere noch etwas weiter und schaue mir vielleicht G6 und, falls irgendwo mal verfügbar, das A1 im stationären Handel an…

    • Kann nur das Nokia 5 empfehlen. Habe das für meinen Vater gekauft.
      Gründe waren: Anständig großes, aber nicht riesiges Display und vor allem Updates. Da diese Menschen ihr Smartphone auch mal mehr als zwei Jahre behalten, war mir eine gute Updateversorgung wichtig. Und da kann ich Nokia wirklich empfehlen!

    • Das G5 hat einen wechselbar Akku und das G5s stattdessen eine etwas bessere Kamera. Beide kann ich empfehlen und kosten beide ca. 130 Euro.

  2. Hallo Oliver,

    leider sehe ich im Link zum Google Foto Album nur ein einziges Bild.

  3. Ich hatte für meine Mutter ein G6 bei Amazon gekauft. Dort gibt es für nur 20 Euro mehr, die Amazon-Version des G6.

    Diese hat 64 GB Speicher und 4 GB RAM.
    Außerdem hat die Amazon-Version NFC und ein Ear Plugs waren auch dabei!

    Das alles für nur 269 Euro, also nur 20 Euro mehr.

  4. Mein G6 kam mit Ohrhörern und hat NFC. Was habt ihr da getestet?

  5. Es hat übrigens NFC, habe das Gerät hier.
    Muss mal versuchen es ohne die Hülle zu benutzen, obwohl ich etwas Angst habe das es mir aus der Hand rutscht.

    • Das kann ich bestätigen und besonders zu betonen ist auch dass das G6 / G6 Plus auch über ein Magnetometer (Kompass) verfügt. Das dieser fehlt war ja bisher auch in der G-Reihe immer ein Kritikpunkt.

  6. Bei Saturn Online gibt es gerade das moto z2 play mit jbl soundboost 2 für 219 euro oder das, Moto g6 gibt es gerade für 229 Euro inklusive Fitness watch oder inklusive Bluetooth on ear Kopfhörer.
    @Oliver Posselt :
    Hast du das Handy mit oder ohne Hülle genutzt?
    Wäre klasse wenn du noch was zur rutschigkeit sagen könntest, habe mich noch nicht getraut das Gerät ohne Hülle zu benutzen.

    • Oliver Posselt says:

      Mit Hülle, da es mir bei einem Tester grundsätzlich zu riskant ist, das Teil doch mal fallen zu lassen. Fakt ist, dass die Kiste durch die verbauten Materialien schon rutschig ist, aber nicht so schlimm wie bspw. ein iPhone 8

      • Vielen Dank.
        Ich werde es die Tage mal ohne Hülle probieren, denn mit der Hülle ist es echt hässlich.
        Hoffe einfach wenn es mal fällt, das es dann nicht gleich komplett zerstört ist wie zum Beispiel ein Honor 9 Lite.

  7. „Schade, dass der Hersteller hier nicht gleich 8.1 einsetzt. Ich hoffe, dass man es schafft, zeitnah Updates auszuliefern.“ – ja wenn Android 10 draußen ist kann man bestimmt mit 8.1 rechnen.

  8. Also ich kann ebenfalls bestätigen dass das Moto G6 / G6 Plus jeweils NFC haben und was vielleicht ebenso zu erwähnen wäre das beide Geräte ebenso über ein Magnetometer (Kompass) verfügen. Dies war ja in der Vergangenheit bei der G-Reihe nicht vorhanden und immer ein großer Kritikpunkt.

    Was die Rutschigkeit angeht so ist das Gerät ohne Hülle schon eher schwer nu nutzen. Im Alltag geht das mit dem „Grip“ in der Hand gerade noch so aber gerade jetzt im Sommer sehe ich da mit verschwitzten Händen eher Schwarz. Leider ist die beiliegende Hülle für mein Empfinden aber auch kein Highlight von der Haptik.

    Und das mit den Updates ist so eine Sache. Leider hat Motorola für das G6 ja von Anfang an nur 1 Major Update und Security Patches alle 60-90 Tage in Aussicht gestellt, jedoch denke ich schon dass das 8.1 Update zusammen mit den ersten größeren Fixes und Optimierungen kommen wird. Begeistern tut mich die Updatepolitik auch nicht aber zumindest gibt es ein klares Statement und wenn das dann so funktioniert wäre das für in Ordnung da ich bis Android 10 sowieso beim nächsten Gerät bin und LineageOS ausgereift sein dürfte.

  9. Die Vorgänger waren bisher immer ganz solide Geräte und das G5s Plus, sowie das G5s sind bei uns auch noch im Einsatz. Kann ich auch echt weiterempfehlen, v.a. wenn man Abseits von Whatsapp, Email, Internet und gelegentlich ein paar Bildern keine großen Ansprüche hat.

  10. Oliver Posselt says:

    Zum Thema NFC: Hier ist mir ein Fehler unterlaufen. Ich habe mich auf die englische Doku verlassen, in der NFC verneint wird. Der Chip ist nur in bestimmten Regionen verbaut, da gehört Deutschland dazu. Sorry dafür.

  11. phrasemongerism says:

    War das nicht das Gerät bei dem gesagt wurde dass man gerne auf ein paar zukünftige Sicherheitspatches verzichtet weil sie nicht im Budget sind?

    „The 2018 G and E phones all come with Android 8.0 Oreo, but the update situation is pretty sad. The Moto G phones are promised one major OS update, to Android P. The E phones are not guaranteed an OS update. Neither will get monthly security updates, but instead security releases will come „every 60-90 days.“ – https://arstechnica.com/gadgets/2018/04/motorola-announces-the-2018-moto-g6-and-e5/

    • Lenovo halt. Wer Updates will kauft das nicht. BQ macht das schon besser, aber ich wiederhole mich. Und ich arbeite auch nicht für BQ 😉

      • Nun ja – nun darf man aber auch nicht vergessen das BQ die Nutzer auch zum Teil sehr lange warten lässt. Zumal ich dieser Tage beim Verbraucherschutz erfahren habe das man dort wegen falscher Werbeversprechen und der Beschwerden dazu rund um die U & V-Reihe wohl auch tätig geworden ist.

        Aber Grundsätzlich stimme ich zu das BQ zu den besseren Herstellern gehört – nur werden auch dort mittlerweile nur noch Updates alle 60-90 Tage versprochen wodurch das erst mal zum G6 keinen unterschied macht.

        Ich habe schon den Eindruck das es bei Android mittlerweile etwas besser wird mit den Updates – aber irgendwas ist halt immer. BQ bietet lange Support aber mit ewiger Wartezeit, Nokia / HMD macht das großartig aber die „Spyware“ ist da doch für viele ein Knackpunkt und bei den meisten anderen muss man sich erst mal überraschen lassen welche Updates man bekommt.

      • sunworker says:

        Ich habe ein Moto G4+ und Update von April 2018, also seit einigen Monaten ist da alles ok. Es war aber eine Zeitlang echt nicht so dolle mit den Updates nach dem Kauf durch Lenovo.

  12. Hat das Gerät denn einen Dual-SIM Slot und einen separaten SD Slot? Oder ist das wieder ein geteilter Slot?

    • Die deutsche Version des G6 hat Platz für 2 Simkarten UND eine micro-SD Karte. Also kein Shares-Sim auch da hat Lenovo / Motorola dazu gelernt 😉

  13. Das hat runde Ecken! Das darf nicht sein! 😉

  14. Ich bräuchte mal Hilfe und zwar wollte ich wissen ob ich das moto z2 play auch mit dem lade gerät vom Moto g6 laden kann oder schade ich damit dem gerät?

  15. @Jan Jan
    Warum sollte es schaden ? Habe hier ein Sammelsurium von unterschiedlichen Geräten und Chargern – mir ist noch keines gestorben, weil ich einen anderen Charger genutzt habe.

    Moto G6+

    Normalerweise kaufe ich mir meine Mobilteile selbst, beruflich und privat. Mein letztes privat genutztes ist das Samsung S7, beruflich das Sony Z3c (weil Display defekt,zuletzt das MotoG 2014 (G2 ?) – hatte ich hier noch rumliegen und es funktionierte halt noch).

    Aus einer Vertragsverlängerung habe ich vor knapp zwei Wochen das Moto G6+ umsonst bekommen – normalerweise sind solche Geräte fast immer Kandidaten für Mutter/Vatter gewesen. Ganz ehrlich ? Hier nicht. Mich treibt schon seit längerem um, warum ich mittlerweile für sogenannte aktuelle Topmodelle zwischen 600-1100 eur bezahlen soll, wenn noch nicht einmal die Updatepolicy durchschaubar ist und Geräte am Markt sind, die für ein Drittel oder weniger ihren Zweck ebenfalls zufriedenstellend, gut oder sehr gut erfüllen und als Bonus auch noch zeitnahe Updates bekommen.

    Was mich beim G6+ gereizt hat ?
    – Optik
    – Screen
    – Speicher
    – Dual-SIM & SD-Card
    – Im Vergleich zum G6/G6 Play die potentere CPU

    Ich bin begeistert, brauche keine zwei Geräte mehr mit mir rumtragen und auf Akkustand etc zu achten. Die Performance ist für das, was man mit einem Smartphone eben so macht (ich spiele nicht) absolut in Ordnung. Es ruckelt nichts, Verzögerungen kann ich auch nicht feststellen.
    Das IPS-Display kann zwar mit dem AMOLED meines S7 nicht mithalten, ist aber wegen der Größe und dem resultierenden Akkuverbrauch dann doch wieder ok. Helles Sonnenlicht und sehr dunkle Umgebungen sind nicht so seins, hier ist meiner Meinung nach viel manuelle Anpassung nötig, die adaptive Helligkeit bringt bei mir wenig bis nichts.

    Mit 4GB RAM/64GB intern und der Kombo Dual-SIM/extSD habe ich keinerlei Speicher- oder Performanceprobleme.
    Einige bemängeln hier fehlendes 8.1 – nun ja, mein beinahe zwei Jahre altes S7 hat noch nichtmal 8.0… Siehe oben. 8.0 verrichtet hier klaglos seinen Dienst, Security Patch ist April 2018.

    Haptik: wirklich sehr wertig, auch, wenn mich die nicht nur „leicht“ herausragende Kamera doch etwas nervt – man hat immer irgendwie das Gefühl, sie zu beschädigen. Ich finde das G6+ ohne Hülle nicht „rutschiger“ als andere Phones mit Glasrückseite – ist eben immer Geschmackssache. Ich habe mir allerdings eine andere, wertigere Hülle bestellt – als Grobmotoriker und Unglücksmagnet bin ich lieber auf der sicheren Seite und nehme gerne den Gefühlsverlust in Kauf. Einzig den Fingerabdruckscanner hätte ich mir bei der Größe des G6+ auf der Rückseite gewünscht.

    Kamera: schliesse mich den bisherigen Kommentaren/Reviews an – befriedigend mit Schwächen, für mich aber in Ordnung.

    Fazit: für mich ein sehr gelungenes Phone, hätte nicht gedacht, dass es sowohl das S7 und das MotoG 2014 ablösen wird. Ich bin zufrieden 🙂

  16. Rainer Glaap says:

    Habe wohl ein Sondermodell des G6 von Amazon. 4/64gb. In der Schachtel befand sich auch ein Headset.
    Ich bin sehr zufrieden, auch mit der Kamera. Updatepolitik bei Moto meist besser als bei anderen Herstellern. Migration vom alten Gerät top.

  17. Mittelklasse ist immer schwierig… Warum kauft man Mittelklassegeräte? Meiner Meinung nach gibt es da nur zwei wirkliche Antworten: a) man will das beste Preis/Leistungsverhältnis oder aber, b) man hat es auf ein ganz bestimmtes Feature abgesehen (Kamera zum Beispiel) das einem so wichtig ist, dass man es in der Einsteigerklasse nicht findet, braucht aber den Rest der „High-End-Hardware“ samt ihren „Preisaufschlag“ nicht.

    a) Nehmen wir also jetzt dieses Gerät, so liegt es, was Preis/Leistung angeht, nicht einmal wirklich im Mittelfeld. RAM und interner Speicher ist Durchschnitt, die CPU und insbesondere die GPU ebenfalls, die Kamera erreicht gerade einmal die Qualität von besseren Einsteigergeräten. Dafür 230 EUR ist… nun ja. Beispielsweise das genannte Honor 9 bekommt man für 60 EUR mehr und es wischt mit der im G6 verbauten Hardware durchgehend den Boden auf. Einzig das Displayformat sowie der non-shared Slot könnten hier als Argument für das G6 dienen. Und vielleicht das „fast Stock-Android“, aber dazu komme ich gleich nochmal…

    Bleibt also „dieses EINE Feature, weshalb nicht auch ein Einsteigergerät reicht“ (b)… und hier hat das G6 halt schlicht nichts zu bieten. Nichts an diesem Gerät ist für seine Preisklasse irgendwie herausstechend gut.

    Nun könnte man natürlich damit argumentieren, dass hier „fast Stock-Android“ genutzt wird. Nur hat sich Lenovo auch da in den letzten Monaten deutlich verschlechtert, was die Update-Politik angeht, während andere Hersteller wie eben beispielsweise Honor/Huawei da durchaus eine ordentliche Schippe zugelegt haben. Bleiben also am Ende 3 Punkte, warum man vielleicht zu dem Gerät greift… man will möglichst ein unverändertes Android ohne Aufsätze wie EMUI oder MIUI (dann könnte und sollte man allerdings gleich zu einem One-Gerät greifen, da klappt es nämlich dann auch wirklich schneller mit den Updates)… oder man mag das Displayformat ganz besonders oder eben, man braucht wirklich Dual-Sim plus SD-Slot (das gibts allerdings auch anderswo in der Preisklasse, wenn auch nicht bei jedem Gerät). Dafür bekommt man dann halt auch insgesamt nur durchschnittliche Mittelklasse-Leistung für einen Preis, wo andere Hersteller für sehr wenig mehr Geld schon ein bisschen an der Oberklasse kratzen.

  18. Ist die Rückseite eigentlich aus Glas oder aus Kunststoff?
    @Matthias :
    Vielen Dank für deine Antwort und für die ausführlichen Eindrücke.

  19. Michel Ehlert says:

    Leider steht nirgends was zu VoLTE VoWifi und ob beide Sim LTE fähig sind. Und für 230€ nen SoC der 4er Reihe naja.. Können andere Besser.

    • Das 6+ hat beides zumindest im 1. slot. vowifi im 2. geht auch, volte gibt mein Vertrag nicht her.

  20. obimichael says:

    Konnte schon jemand die SD Karte als internal Storage nutzen?

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