Die Rückkehr einer alten Freundin: Commodore kommt mit Amiga Mini

Es ist schon eine Weile her, dass Commodore eine Neuauflage des Klassikers Commodore 64 angeboten hat, um Retro-Herzen höher schlagen zu lassen. Noch viel viel länger ist es her, dass ich selbst vor einem anderen Evergreen aus dem Hause Commodore Stunde um Stunde verbracht habe – die Rede ist vom Commodore Amiga.

Auf diesem Rechner öffneten sich mir nicht nur ganz neue Grafik- und Gaming-Welten für mich, dort fing ich auch an, mit dem Computer Musik zu machen – vielleicht kennt der ein oder andere von euch ja noch Programme wie den Octalizer 😉

Jetzt ist Commodore scheinbar der Meinung, dass es Zeit ist für ein Comeback dieser alten Freundin und legt den „Amiga Mini“ auf – ein Amiga, gefangen im Körper eines Mac Mini.

Die Schriftzüge und das Logo lassen an vergangene Tage denken, viel mehr erinnert jedoch nicht an die alte Gurke, die mich etliche Stunden nach der Schule auf Trab gehalten hat. Im Aluminium-Gehäuse verbirgt sich ein Core i7-Prozessor – ein Quad-Core mit 3,5 Ghz, dazu 16 GB RAM und die GeForce GT 430. Standardmäßig werdet ihr mit einer 1 Terabyte großen SATA-Festplatte versorgt, optional gibt es aber auch ein 300 oder 600 Gigabyte großes SSD Laufwerk.

Der neue Amiga mini verfügt über je 4 x USB 2.0 und USB 3.0, HDMI und besitzt ein Blu-ray-Laufwerk. Nachdem die Ausstattung also sehr ordentlich ist, ruft Commodore für den Hobel, der mit dem Commodore OS Vision läuft, einen sehr amtlichen Preis auf. Ziemlich deftige 2.495 Dollar möchte man für die Ausführung mit 1 TB Speicher haben. Alternativ könnt ihr euch auch lediglich das Gehäuse für 345 Dollar zulegen. Nostalgie schön und gut, aber diese 2.500 Dollar werde ich dann vermutlich doch anders investieren 😉

Quelle: Netzwelt

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27 Kommentare

  1. Der Amiga Schriftzug versaut die Optik des schönen Gehäuses, welches es wie bereits genannt bereits für 100 $ gibt statt der von Amiga veranschlagten 345 $. Die Preise sind so traurig, dass es schon fast wieder lustig ist. Mit dem Ding könnten die selbst bei 1000 $ weniger noch richtig Gewinn machen. Dazu ist die Grafik nicht wirklich erweiterbar, da nur Grafikkarten mit halber Höhe reinpassen

  2. Das Ding hat wirklich keinerlei Ähnlickeit mit meinem alten Amiga.
    Da würden also nicht einmal nostalgische Gründe für den völlig überhöhten Preis sprechen.
    Mir selber den Amiga Schriftzug auszudrucken und auf meinen Rechner kleben ist günstiger. 😉

  3. Wie schon gesagt wurde ist das völlig überteuert. Wenn eine aktualisierte Version von Workbench an Bord wäre (welche natürlich kompatibel sein müsste zu einem anderen großen OS) und eigene Hardware, wäre der Preis gerechtfertigt. So aber ist das weniger als eine teure Kopie des legendären Amigas.

    Aber irgendwie auch bezeichnend, dass da Mac-Hardware drin steckt. 🙂

  4. Das Gehäuse gefällt mir. Kann mir jemand von euch einen guten Tipp geben, wo ich Eigenbau-Informationen finde, um in so eine Kiste einen „Wohnzimmer-TV-und-so-PC“ einzubauen? Das letzte Mal, dass ich einen PC selbst zusammengeschraubt habe, ist sicher mehr als 10 Jahre her …

  5. Der Preis ist je eher hoch. Bevor sich jedoch jeder darüber aufregt, kann er auf der Commodore-Webseite mal die Preise anschauen. Ich habe den Eindruck, dass sich gerade jeder an den 2500 USD „aufhängt“. Das Gerät ist jedoch ab 1495 USD zu finden.
    http://www.commodoreusa.net/CUSA_AMIGAmini.aspx
    Die einzelen Zusatzoptionen wie 600 GB SSD (!) gehen nunmal ins Geld. 😉
    Wie heisst es so schön: es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben. 🙂

  6. Obwohl der Name Amiga sofort nostalgische Gefühle in mir wabbern lässt, bringt mich der angezeigte Preis dann auch recht schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Dann müssen die Erinnerungen an die Wintergames und die ewigen Wartezeiten zwischen den Sequenzen eben genügen.

    Liebe Grüße

  7. Gibt’s bei dem Preis wenigstens die Guru Meditation inclusive ? :-))

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