CSR-Racing: iOS-Spiel erwirtschaftet mit In-App-Käufen 12 Millionen Dollar monatlich

Gehört ihr zu den Leuten, die gerne auf ihrem Smartphone zocken? Und wenn ja: Zahlt ihr dann lieber einmalig für ein Spiel oder ist euch das sogenannte Freemium-Modell lieber? Freemium-Spiele installiert ihr euch grundsätzlich erst einmal für umme, könnt dann aber durch Käufe innerhalb des Spiels dafür sorgen, dass die Spielqualität steigt, ihr schneller vorankommt, etc.

Nachdem hier schon von Spielen wie Infinity Blade zu hören war, die monatlich satte 5 Millionen Dollar erwirtschaften durch diese Käufe innerhalb des Spiels, setzt Hersteller NaturalMotion nun einen neuen Benchmark: erstaunliche 12 Millionen Dollar kommen jeden Monat bei dem Rennspiel CSR Racing in die Kasse durch In-App-Käufe.

Dazu muss man aber auch fairerweise sagen, dass Apple das Spiel ziemlich gepusht hat, indem es es einerseits im Rahmen seiner Keynote kurz zeigte und es auch gefeatured wurde. Dennoch zeigt es klar auf, dass der Markt vorhanden ist und die Besitzer eines eigentlich kostenlosen Spiels gewillt sind, innerhalb des Games Käufe zu tätigen.

NaturalMotion erklärt, dass man versucht habe, verschiedene Teile des Spiels auf diese Weise zu monetarisieren, allerdings dabei nicht zu aggressiv zu Werke zu gehen. Das will das Unternehmen weiter perfektionieren: gleich an sechs Spielen gleichzeitig arbeitet die Spiele-Schmiede und kündigt dabei an, auf sein eigenes Steckenpferd – fotorealistische 3D-Grafiken – zu setzen anstelle von ausgelutschten 2D-Konzepten.

Ich persönlich habe das Spiel nie gezockt, hoffe daher auf eure Reaktionen: kann man mit dem Spiel auch Spaß haben, wenn man es nur kostenlos spielt, oder kommt man an den In-App-Käufen nicht vorbei?

Quelle: Techcrunch

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Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

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23 Kommentare

  1. Ich persönlich akzeptiere so was nicht.
    Zahle gerne für ein gutes Spiel, aber dann einmalig und nicht regelmäßig pro Monat oder jeweils für digitale Güter.

  2. Ich spiele das Spiel aktuell und muss sagen, das ich nicht wirklcih begeistert bin. Ohne zusätzlich Geld oder Gold zu kaufen wird einem ein weiterkommen sehr erschwert und macht das ganze ziemlich zäh. Auch das gepushe geht mir ziemlich auf die Nerven („Der Tank ist voll, komm spielen..“ etc., kann nicht deaktiviert werden, man wird am Anfang auch nihct um erlaubnis gebeten wie üblich). Auch zeitlich kann man ohne viel werben oder Treibstoff kaufen nicht lang spielen. Persönlich kaufe ich nichts In-App und somit zieht sich das ganze wie schon gesagt sehr. Hab das App auch schon einmal gelöscht aus Frust…

  3. Ich zahle lieber im Voraus einen Festbetrag.
    Bei Freemium sind mir die Kosten einfach zu unkalkulierbar, weil man im Voraus gar nicht weiß, wie viele In-App-Käufe man tätigen muss, um das Spiel durchspielen zu können.

  4. Habe das Spiel durchgespielt … ohne inapp Käufe macht es ab 4 von 5 Städten keinen Spaß mehr. Da geht es dann nur noch mit in-app-käufen oder cheats sinnvoll weiter.

  5. Meiner Meinung nach sind solche Umsätze gepushed, um In-App Käufer recht-zufertigen bzw. den Markt weiter anzutreiben.

    Ich persönlich bin froh, das es solche Spiele gibt, ich komme auch nicht in den Versuch, unnötig was zu bezahlen oder wenn ich mal nicht schneller weiter komme. Dann lass ich es einfach.

    Anders als bei Rene hab ich mit der Push-Benachrichtigung keine Probleme und wurde beim ersten Start informiert, deaktiviert und bekomme auch keine Meldungen einfach so.

  6. Ich hab das auch gespielt. Ohne In-App käufe…gut, man spielt bis man so circa bei level 60 ist. dann hat man aber auch alle Level durch und bis auf den Audi R8 CSR alle Autos in der Garage…zum Ende war es aber wirklich zäh…das muss ich zugeben…und EIGENTLICH ist es total langweilig weil man immer und immer und immer wieder das Gleiche macht…

  7. Ich zahle auch lieber einmal einen Betrag und habe dann den vollen Funktionsumfang. Aber dieses Modell wird auch im PC/Konsolenbereich rege genutzt. Da zahlt man dann 60€ für ein Spiel und dann noch mehr für Digitales Zeug zahlen? Nee, das ist nicht meins. Es gibt leider auch 1-2 Kanditaten im Konsolen oder PC Bereich wo man das Spiel nur mit solchen Käufen auf 100% bringen kann. Das finde ich eine Frechheit

  8. Ich sehe von den 12 Mio. im Monat leider keinen einzigen Cent. Also brauche ich diese Information eigentlich nicht. 😮
    Oder?

  9. Freemiumm ist aus meiner Sicht die Zukunft. Wir leben in einer Zeit des Sharens und bei der Masse an Apps ist Verbreitung der wichtigste Punkt um sich monetisieren zu können. Wenn ich Bekannte eine Freemium App empfehle ist sie sofort installiert, bei einer „Pay-Wall“ hingegen überlegen sie es sich zweimal ob sie die benötigen. Wie das Freemium Modell dann später aufgebaut ist liegt ja am Entwickler. Der erfolgreiche Entwickler von Wind-Up Knight hatte beispielsweise eine Integration dass man nach einigen Leveln des Spielens ein Angebot kam für einmalig 3€ (?) das wesentlich freizuschalten. Eine Package Tracking app die ich neulich nutzte bot mir per in-app purchase für 2€ ein WebInterface + Sync über alle devices hinweg, für 3€ incl Tablet Layout. Das ist einfach die Zukunft. Paid only apps haben sowohl bei Android als auch iOS immer damit zu kämpfen dass sie untergehen sofern sie keine große Presse erfahren – für Apps die erst einmal kostenlos installiert werden können ist es wesentlich leichter Umsätze zu erwirtschaften.

  10. Ich hasse In-App-Käufe und verstehe nicht, warum diese so großen Anklang finden. IAPs sind reine Abzocke und machen den ganzen App Store kaputt; ich freue mich jedes Mal, wenn ich ne App sehe, in der es keine gibt. Hoffentlich hört das irgendwann mal auf! Ich persönlich zahle lieber meine 79 Cent für eine gute App oder ein gutes Spiel und dabei soll es dann auch bleiben.

    Mich würde mal interessieren, wieviel Prozent der gesamten Umsätze im App Store mittlerweile durch In-App-Käufe gemacht werden. Ich schätze, dass es inzwischen schon 80% sind. Leider.

  11. Leider ist Freemium wohl die Zukunft. Das haben wir zu einem großen Teil auch den asozialen Raubkopierern zu verdanken, denen 0,79€ oder 1,59€ zu viel Geld sind.

    Ich finde das Modell absolut störend, nervig und einfach zum Kotzen.

  12. ich bevorzuge auch die freemium. aber wenn mann bezahlen „muss“ um im spiel generell vorwärts zu kommen verweigere ich total. ich für mich akzeptiere kein pay to win.
    wenn ich nicht flüssig spielen kann iss es wieder weg.

  13. @Leif

    Naja ich kenn die genannten Apps nicht, aber das hört sich für mich nicht nach freemium sondern nach Shareware an. Du kriegst ne Basisversion und zahlst einmalig für die „Pro“Version, das ist auf völlig legetim. Freemium verlangt ja eher REGELMÄSSIGE Beiträge und nicht einen einmaligen Beitrag.

  14. „Das haben wir zu einem großen Teil auch den asozialen Raubkopierern zu verdanken, denen 0,79€ oder 1,59€ zu viel Geld sind.“

    Wohl eher den Leuten die bereit sind für für in app Schwachsinn Geld auszugeben. Wenn in Farmville keiner virtuelles obst kaufen würde, würde es gar nicht erst die möglichkeit dazu geben.

    „Wenn ich Bekannte eine Freemium App empfehle ist sie sofort installiert, bei einer “Pay-Wall” hingegen überlegen sie es sich zweimal ob sie die benötigen.“

    Für sowas gab es mal demos.

  15. Das erste was ich tue bei einen neuen iOS-Gerät in der Familie: Einschränkungen -> In-App Purchases deaktivieren.

  16. InApp Käufe finde ich schlecht. Vor allem, wenn man immer wieder neu investieren muss.

    Etwas anders sehe ich es bei Apps, die einen einmaligen Betrag für eine „besondere“ Premium Funktion verlangen.

    Für mich muss / sollte der Preis einer App von vorne herein absehbar sein, sonst habe ich eher keine Lust auf die App.

  17. Ich habe auch mal für ein Freemium-Spiel einiges an Geld ausgegeben, als dieses Modell ganz neu war – nicht für Farmville. Seither lasse ich die Finger davon, ich kaufe auf dem iPhone nur noch Spiele ohne In-App Purchases bzw. Apps, die sich durch einen einmaligen Kauf freischalten lassen. Ich lasse mich doch nicht abzocken (die teuersten In-App Sachen zB bei EA kosten 80€!) – zumal viele Spiele ohne Geld quasi unspielbar sind, zB Sims FreePlay, wo jede Handlung des Sims erstmal ewig dauert – kann man natürlich durch Geld beschleunigen…

    Ein weiterer Nachteil, vor allem im mobilen Sektor, ist die Tatsache, dass man für die Freemium-Spiele immer online sein muss. Bei dem derzeitigen Netzausbau fällt das Spielen in der Bahn schonmal weg – nein danke.

    Edit: Die allergrößte Frechheit ist aber, wenn zuvor kostenpflichtige Vollversionen nach einem Update Free to Play sind und die vorherigen Käufer in die Röhre schauen, da sie dann keinerlei Vorteile haben. So passiert bei mehreren Spielen von gameloft.

  18. Ich hab mir das Spiel mal runter geladen. Ist ganz nett. Allerdings bleibt der Spielspaß etwas auf der Strecke. Netter – kurzer – Zeitvertreib eben. Mehr aber auch nicht, da ich einfach keine Lust habe, permanent Geld in ein Spiel zu pumpen.

  19. Dies Rennspiel fing schon gut an. Wagen mit den Startcredits gekauft und dann die 10 Minuten Lieferzeit??? mit 5 Goldstücken übersprungen. Wie das dann im Spiel weitergeht wenn die ersten Minuten schon so waren kann sich wohl jeder vorstellen. Deinstalliert.

  20. Habe das Spiel auch auf dem IPad drauf und spiele es regelmäßig, aber ohne noch etwas dazuzukaufen. Die Zeiten, die man benötigt, um voranzukommen, werden immer länger. Man muss also immer wieder über mehrere Tage spielen und das Spiel wird dann zäh wie Kaugummi, weil auch die Nachtankzeit zunimmt. Das ist auf Dauer echt nervig. ich habe aber in den Kommentaren zum Spiel gelesen, dass manche Spieler in USA über 200 $ für IAP im Spiel ausgegeben haben – ein totales NoGo ! Soviel kosten keine PC-Spiele, die man dann auch ordentlich zu Ende spielen kann, ohne immer wieder was auszugeben. Das ist dann Abzockerei und erklärt dann die 12 Mio. Euro monatlich, die damit eingenommen werden. Es ist halt verlockend, mal geschwind für 2,99 Euro Goldstücke zu kaufen, um die Lieferzeiten zu verkürzen oder schnelelr nachzutanken, aber mit der Zeit summiert sich das gewaltig, aber es fällt halt nicht so auf, wenn man da und dort mal etwas ausgibt. Im Prinzip wird das Suchtverhalten der Leute gefüttert und richtig viel Kohle dabei gemacht.

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