bill.place: Sparkassen starten Pilotprojekt für digitalen Kassenbeleg

Die Sparkassen bringen mit „bill.place“ (dumm gelaufen, die Domain hat man offensichtlich nicht bekommen) ein Pilotprojekt für einen digitalen Kassenbeleg auf den Weg. Jener soll das Drucken eines Bons ablösen – unter Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Belegausgabepflicht. Der Vorteil: Keine Zettelwirtschaft sowie Ressourcenvermeidung durch den Wegfall des Ausdrucks. Für das Pilotprojekt, welches im Juli startet, können sich Unternehmen bereits registrieren. Diverse Insellösungen für einen digitalen Kassenbon gibt es bereits. Die meisten setzen auf das Scannen eines QR-Codes. Im Falle von bill.place wird es hier ein wenig komfortabler – zumindest für Sparkassen-Kunden.

Für den digitalisierten Kassenbeleg kooperiert man seitens der Sparkasse mit annybill. Nach der am 1. Juli startenden Pilotphase werden für die Unternehmen die hier aufgeführten Gebühren fällig. Zudem ist es für das Unternehmen natürlich notwendig ihre Kassensoftware auf den digitalen Beleg auszurichten. Die unterstützten Unternehmen werden für den Kunden über den Store-Finder der bill.place-App gezeigt.

Komfortabel wird es beim Empfang des digitalen Belegs, wenn ihr im Besitz einer Sparkassen-Card seid und jene zum Bezahlen benutzt. Denn dann wird der Beleg automatisch in der App für euch hinterlegt.  Die billplace-App ist außerdem mit allen NFC-fähigen Smartphones mit Android und iOS nutzbar. Zum Erhalt des Bons wird das Smartphone nach dem Kauf via NFC aufgelegt.

Klingt ganz danach, als müsse im Falle einer Zahlung mit Google Pay oder Apple Pay erst das Smartphone „hingehalten“ werden und dann nochmals in der bill.place-App für den digitalen Bon. In einem Abwasch scheint das dann via Smartphone wohl nur mit einer Sparkassen-Card über Apple Pay zu funktionieren. Sehr komfortabel wäre da wohl eine Lösung, welche direkt über Google bzw. Apple Pay funktioniert und für die ebenso ein einmaliges „Vorzeigen“ des Smartphones ausreicht. Zudem gilt: Bezahlt ihr mit einer anderen Karte, z.B. Kreditkarte, oder gar bar, dann lässt sich mit der Lösung der Sparkassen der Bon über einen QR-Code in der App erhalten. Rückgaben, Umtausch oder Garantiefälle? Kein Problem, der digitale Kassenbeleg muss auch dafür akzeptiert werden.

Aktuell steht die iOS-App noch nicht zum Download bereit. Die Version von Android kann an dieser Stelle bereits heruntergeladen und begutachtet werden. Oben angehängte Screenshots geben ebenfalls einen ersten Eindruck davon, wie sich die Sparkassen das vorstellen. Außerdem startet die Pilotphase ohnehin erst ab dem 1. Juli.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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46 Kommentare

  1. Hallo zusammen! ☺️

    Wir freuen uns, dass das Thema „digitale Kassenbons“ auf so viel Interesse stoßt. Wir von anybill sind davon überzeugt, dass der ausgedruckte Kassenbon nicht mehr zeitgemäß ist, sondern auf das Smartphone gehört.

    Die Lösung von anybill beschränkt sich dabei nicht auf eine App-Lösung, die zusätzlich verwendet werden muss, um digitale Bons zu erhalten oder auszustellen. Bei uns steht der digitale Bonerhalt im Zentrum – egal wie der/die Kunde:in diesen erhalten möchte. Deshalb sind verschiedene Integrationen in bereits existierende Apps (Banking Apps, Retailer Apps oder Wallets) unserer Technologie möglich.

    Und wer keine App verwenden möchte, der kann den Bon auch komplett ohne App und nur mit der Scanfunktion jedes beliebigen Smartphones als PDF erhalten. Eine spezifische App für digitale Kassenbons ist nicht notwendig. Kunden:innen sollen ihre digitalen Bons flexibel und passgenau erhalten und nicht zusätzlich von einer App abhängig sein.

    Der entscheidende Schritt dabei ist die flächendeckende Etablierung von digitalen Kassenbons. ☺️
    Wir arbeiten daran, die Infrastruktur für digitale Kassenbons zu ermöglichen.

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