Apple steht offenbar kurz vor der Übernahme von Shazam

Apple möchte sich im Bereich Multimedia und speziell Musik gerne stärker positionieren. Das ist nun an sich kein großes Geheimnis, denn im Bereich Apple Music versucht man sich ja an einigen Initiativen. Nun soll der Hersteller aus Cupertino kurz vor der Übernahme von Shazam stehen. Shazam kennt ihr vermutlich: Über die App könnt ihr Songs erkennen, indem ihr die Anwendung kurz mithören lasst. Funktioniert etwa prima, falls ein Lied in einem Film oder einer Serie läuft, ihr aber den Titel nicht kennt bzw. erfahren möchtet. Angeblich sollen Apple und Shazam kurz davor sein ihren Deal in trockene Tücher zu bringen.

Die offizielle Bestätigung der Übernahme könnte somit bereits am Montag anstehen. Apple und Shazam schweigen aber aktuell zu den vermeintlichen Verhandlungen. Anonyme Quellen sprechen davon, dass es um eine Summe von etwas mehr als 400 Mio. US-Dollar gehen könnte.

Auch wenn Shazam eine äußerst beliebte App ist, will Apple offenbar keine exorbitanteren Preise zahlen. Denn Shazam hat, das gilt ja auch für andere populäre Anbieter (Spotify *hust*), weiterhin Probleme Gewinne zu erwirtschaften. Shazams CEO, Rich Riley, hatte jedoch in diesem Jahr bereits angedeutet, dass man kurz davor stehe schwarze Zahlen zu schreiben. Auch bestätigte er, dass Shazam dadurch wohl zu einem Übernahmeziel für größere Fische werden könnte.

Shazam gibt es übrigens bereits seit der Steinzeit, kann man sagen. Nun gut, genau genommen gibt es den Dienst seit 1999. In jener düsteren Ära, als Smartphones bestenfalls ein Wunschtraum für uns Techies gewesen sind, musste man noch via SMS hantieren. Mittlerweile wurden die Dienste stark ausgebaut und z. B. auch mit Apple Siri, Snapchat oder den Smart TVs von Samsung vernetzt.

Was Apple nach einer Übernahme aus Shazam machen könne, ist offen. Es ist fraglich, ob Shazam in der bisherigen Form bestehen bleiben würde. Mehr erfahren wir ja vielleicht bereits am kommenden Montag.

(via TechCrunch)

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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23 Kommentare

  1. @Jayjay
    Dann hast du leider keine Ahnung davon, dass Android und Google Apps zwei verschiedene Paar Schuhe sind, die unabhängig voneinander sind. Einer quelloffenen Linuxdistribution Spyware zu unterstellen ist …. naja rate selbst.

  2. @Karl O.
    Du stellst dich dumm oder bist ein schlechter Troll. Apple kommuniziert sehr wohl seine „Datensammelei“. Im Fall von Siri werden die Audiodaten für eine gewisse Zeit gespeichert. Das steht explizit in den TOS (sollte man lesen bevor man Bullshit labert). Nur werden diese nicht mit der Apple ID verknüpft, sondern verschlüsselt, anonymisiert und dann gesendet.
    Es ist nett wenn man bei Google und Alexa seine Aufnahmen später anhören und löschen kann. Was das für die Privatsphäre bedeutet kann man sich denken: http://www.zdnet.com/article/alexa-have-you-been-wiretapped-by-the-fbi/

    Als Google Nutzer Apple als Datenkrake zu bezeichnen ist nach wie vor lächerlich. Aber jo, Android und Google Play Services sind ja zwei verschiedene Paar Schuhe. Könnte ich auch behaupten. Der UNIX Kern von iOS ist ebenfalls quelloffen (https://github.com/apple/darwin-xnu). Aber wer so argumentiert hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

  3. Ach der liebe Kalle wieder. Arbeite mal an deiner sozialen Kompetenz, ist gerade die passende Zeit dazu. Ich erwähnte bereits, dass man äußerst naiv sein muss zu glauben, dass nur das, was in den TOS steht, gesammelt wird.
    Android (AOSP) und Google Apps sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche und wenn du das nicht wahr haben willst, wird einfach alles mit dem Wort „Kalle“ hier im Blog mittels ublock gefiltert und ich muss deine Grütze nicht mehr ertragen. Ebenfalls hinkt der Vergleich mit dem UNIX Kern.
    Bei google kann man sich übrigens sein ganzes digitales Leben als zip Datei herunterladen, die wirklich alles beinhaltet UND die Sammelleidenschaft nach belieben konfigurieren.

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