App-Stores: Verbraucherzentrale in Deutschland mahnt Google, Apple und Co ab

Neue Erfahrung für Apple und Google: es wird geklagt und die beiden Unternehmen befinden sich zur Abwechslung mal auf der gleichen Seite, will sagen: auf der Anklagebank. Eingereicht hat die Klage der Bundesverband der Verbraucherzentralen und Stein des Anstoßes sind der App Store und Googles Pendant Play.

Dabei sind es nicht nur die beiden, die dem vzbv Kummer bereitet haben. Auch die Angebote von Samsung, Nokia und Microsoft wurden beanstandet. Microsoft und Nokia haben aber zumindest flott reagiert und Unterlassungserklärungen rausgehauen und sofort die beanstandeten Punkte überarbeitet.

Der Verband hat sich mal durch die AGBs der verschiedenen App-Angebote gefunden und bei einigen schwerwiegende rechtliche Mängel entdeckt. Bei Googles Play und dem App Store von Apple sind je 25 Klauseln beanstandet worden, weiterhin 19 bei Samsung, 15 bei Nokia und immerhin noch zehn bei Microsoft.

Meistenteils geht es darum, dass der Käufer einer App benachteiligt wird, was Widerrufs- und Kündigungsrechte angeht. So behält sich iTunes beispielsweise vor, im Falle der Nichtleistung selbst entscheiden zu wollen, ob man Ansprüche geltend machen kann. Diesem Geschäftsgebaren möchte der Bundesverband nun Einhalt gebieten.

Auch die Länge der Geschäftsbedingungen und deren Verständlichkeit wurde kritisiert, Google und Apple sehen sich auch deswegen nun mit einer Klage konfrontiert. Wie sieht es denn bei euch aus? Sind die AGBs für euch verständlich genug oder lest ihr sie gar nicht erst? Oder habt ihr sogar schon aus exakt den oben angeführten Gründen schon mal auf den Kauf einer Applikation verzichtet?

Quelle: vzbz via Handelsblatt

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Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

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22 Kommentare

  1. Also ich lese schon mal in eine AGB rein und es kommt auch vor, dass ich mir irgendwelches Zeug daraufhin nicht runter lade. Einfach weil ich es als Frechheit empfinde, was mir da zugemutet wird. Funktioniert aber nur bei Produkten, die ich nicht unbedingt benötige/will. Wenn ich absolut scharf auf was bin, mache ich es wie mit den Beipckzetteln von Medikamenten: Besser nicht lesen, sonst wird man von den eingebildeten Nebenwirkungen noch kranker.
    Ich finde es absolut spitze, wenn sich jemand darum kümmert, dass ich mir um AGB und Nebenwirkungebn nicht so große Gedanken machen muss, weil sie im Rahmen des Vertretbaren bleiben. Wenn ich mir demnächst was kaufe, dass es bei verschiedenen Anbietern gibt, dann ist klar, wer nicht Händler meines Vetrauens wird…

  2. Kurz und knapp….ich lese die AGB’s und wenn mir was nicht passt, so lade ich die app auch nicht runter.

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