Streaming: Deezer wird für Neukunden teurer

Deezer passt heute seine Abo-Preise in Deutschland und Österreich für Neukunden an und gibt HiFi-Sound dazu. Für Bestandskunden bleibt alles wie bisher.

Warum die Erhöhung? Deezer hat seine Preise in den letzten 10 Jahren nie erhöht. In diesem Zeitraum ist der Katalog von ehemals knapp 5 auf über 90 Millionen Titel angewachsen. Zudem hat Deezer weiter in sein Produkt investiert und neue Funktionen entwickelt, wie z. B. der personalisierte Soundtrack Flow, das Musikerkennungstool SongCatcher oder die Songtext-Anzeige.

Des Weiteren gibt es in Deutschland mit „Audiobooks by Deezer” eine eigenständige App für die optimierte Wiedergabe von Hörbüchern und Hörspielen zum Musik-Abonnement kostenfrei dazu. Die Preisanpassung bedeutet – laut Deezer –  auch, dass Musiker und Songwriter ebenfalls profitieren, da Deezer so höhere Lizenzzahlungen an die Rechteinhaber ausschüttet.

Wie sieht die Preisanpassung konkret aus?

  • Die Preise werden im Premium & Student Angebot um je 1 Euro angehoben, der Family Tarif wird in Deutschland um 2 Euro und in Österreich um 3 Euro erhöht
  • Dafür erhalten alle Neukunden HiFi-Sound (CD-Qualität / FLAC 16-Bit / 44.1 kHz) zu ihren Abos dazu
  • Das separate HiFi Angebot entfällt somit
  • Über das werbefinanzierte Deezer Free Angebot kann Deezer weiterhin kostenlos mit Einschränkungen und ohne HiFi Qualität genutzt werden
  • Für Bestandskunden bleibt alles wie bisher

Die neue Abo-Preisstruktur für Neukunden ab 15. Februar inklusive HiFi-Sound:

Premium: 10,99 EUR/mtl. (vorher 9,99 EUR/mtl.)
Student: 5,99 EUR/mtl. (vorher 4,99 EUR/mtl.)
Family in DE: 16,99 EUR/mtl. (vorher 14,99 EUR/mtl.)
Family in AT: 17,99 EUR/mtl. (vorher 14,99 EUR/mtl.)

Ein Premium Jahresabo gibt es für 98,90 EUR (vorher 89,91 EUR/Jahr), dieses ist 25 % günstiger, sodass man 12 Monate zum Preis von 9 Monaten bekommt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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26 Kommentare

  1. Deezer ist zudem in D m. W. n. der einzige Anbieter, der in Apples HomePods als Standardmusikdienst integrierbar und somit auch per Sprachbefehl nutzbar ist.

  2. Ich muss sagen: Früher war Deezer für mich immer der Nachzügler. Das hat sich in der letzten Zeit deutlich geändert. Tolle Features, stabile Apps, eine dedizierte Hörbuch-App, die generierten Playlisten machen Spaß, europäischer Anbieter und jetzt HiFi mit drin – funktioniert auch schon auf meinem LMS-System. Auch wenn es einen Euro mehr ist – einen dicken Daumen hoch!

  3. ThorTheMighty says:

    Joa ganz einfach: Dann halt kein Neukunde 😀

  4. Finde Deezer am besten,habe noch Spotify und Napster kostenlos,komme aber immer wieder zu Deezer zurück.

  5. Grumpy Niffler says:

    Inkl. Hifi sind die neuen Preise in Ordnung.
    Ich teste derzeit parallel Deezer und Tidal – ich bin mir noch nicht sicher, was mir besser gefällt, aber beide sind mE inzwischen deutlich interessanter als der Platzhirsch Spotify.

  6. Was mich bei Deezer stört ist das Fehlen einer Implementierung ähnlich wie Spotify Connect. Der Skill für Alexa ist leider nicht gut und sehr limitiert.

  7. Für Bestandskunden macht ein Wechsel in die neuen Tarife aber dennoch Sinn, wenn man vorher schon die Hifi-Option hatte, ider nicht?

    Ich zahle momentan für das Family-Abo inkl. Hifi 19,99€ im Monat.

    Kostet dann demnächst nur noch 16,99€ inkl. Hifi.

  8. Mega, das heißt ja auch das es für HiFi Abonnenten günstiger werden wird.

  9. Hm… ich habe derzeit Deezer Family HiFi, für mich würde es also billiger als Neukunde?

  10. Mal gucken wann Vodafone die Preise weiterreicht, habe da Family für €12,99 über meinen Mobilfunkvertrag.

  11. Ich hätte gerne ein Hörbuchabo für 2,99€.
    Für Musik habe ich Radio im Auto.

  12. Das wird nur zum Tod des Musikstreamings führen. Als es nich keines gab, haben die Kunden im Schnitt drei CDs im Jahr gekauft (die meisten zu Weihnachten, un sie zu verschenken). Die Kunden, die regelmäßig jeden Monat CDs kauften, waren sehr wenige.

    So gesehen verdienen die mit ihren 10€ mehr als jemals zuvor und kriegen den Hals nicht voll. Und nein, nur weil man theoretisch alles anhören kann, hört niemand den gesamten Katalog jeden Monat durch und für nicht gehörtes entgeht auch keinem Künstler Geld.

    Ich persönlich mache den Preiskrieg nicht mit. Mehr als 10€ gibt es nicht. Dann eben kein Streaming mehr.

    Und die Nebelkerze HiFi, wenn alle Welt über Bluetooth hört und Brüllwurfel mit Alexa/Siri nutzt, ist doch albern.

    • Vor einem Jahr gabs mal ’ne Künstleraktion für faire Bezahlung, da war die Forderung an Streamingdienste 1 cent pro Stream. Lait veralteter Tabelle bei https://thetrichordist.com/2020/03/05/2019-2020-streaming-price-bible-youtube-is-still-the-1-problem-to-solve/ zahlte Deezer damals 0.562 cent pro Stream, da ist also noch Luft nach oben was die Preiserhöhung rechtfertigt. Apple lag der Tabelle nach bei 0.675 cent pro Stream, laut https://www.heise.de/news/Apple-Music-1-Cent-pro-Stream-fuer-Musiker-6018519.html haben sie die Forderung der Künstler inzwischen erfüllt.

    • Das Wort „Inflation“ hast Du aber schonmal gehört, oder? Mit der Logik hast Du bald gar nichts mehr, weil es normal ist, dass alles sukzessive teurer wird…

      • Gucken Sie sich doch die Preise für CDs an, die sind nicht merklich teurer geworden. Bei den Verkäufen (Cd/Digital) dominieren alte, teils 30 und mehr Jahre alte Werke. Auch mit Inflation gibt es keinen Grund, warum die 100ste Pressung/Kopie teurer werden sollte.

        Worauf ich hinaus wollte, darauf gehen Sie nicht ein. Die Leute haben noch nie viel für Musik ausgegeben. Das man mit den derzeitigen Preisen überhaupt sonviele erreichen kann, ist schon ein Wunder. Nur wird das so nicht weitergehen. Wenn die Leute zwischen Musik und Video wählen müssen, dann verliert Musik.

        Wenn Deezer teurer ist, als die meisten Videodienste, dann wird das Kunden kosten.

    • Da hast Du wohl recht. Man müsste im Jahr mindestens acht CD kaufen, damit sich das Streaming nach dem neuen Preismodell von Deezer lohnt. Und obwohl ich noch recht viel gekauft habe, waren in einem Jahr kaum mehr als sechs CD oder LP drin. Jeden Monat eine war völlig abwegig.

      Die Anbieter von Musikstreaming rechnen jedoch ebenso fragwürdig, wie die Videostreaming-Dienste. Netflix begründet seine regelmäßigen Preissteigerungen ja auch gerne mit „mehr Content“. Was müßig is, wenn man sich von 100 neuen Serien nur für zwei interessiert.

      Hörbuch-Anbieter machen es da vor. Es gibt im Wesentlichen zwei Modelle, Flatrates und Voucher. Eben um das individuelle Verhalten auch finanziell besser abbilden zu können.

      Allerdings wäre ich da dann auch eher der bequeme Typ und würde rechnen: sechs Alben im Jahr für zirka 100 Euro oder unlimited für 130 Euro? Die 30 Euro würde ich wohl drauflegen.

    • Hä? Preiskrieg? Geht’s bei sowas nicht eher runter, so Richtung Dumping-Preise?
      Aber mal ganz ehrlich, es gibt halt bei jedem ne andere Lebenssituation. Ich hätte mir das vor 10 oder 15 Jahren auch nicht vorstellen können, aber irgendwann kommt man aus der Canna Power Phase raus, man selbst mag Hörspiele und -bücher, hat dann vielleicht irgendwann ne Frau die Musik liebt und wenn dann die Kids noch dazu kommen…. also sprich Grundversorgung eines Vierpersonenhaushalts für 14,99 (Bestandskunde) ist für mich absolut okay. Und genau für die Kombi ist Deezer unschlagbar. Man hat ne Riesenauswahl an Musik, ne Riesenauswahl an Hörbücher, sogar mit eigener App und die Kinder sind wunschlos glücklich. Die haben beide ne Bose Soundtouch 10 im Zimmer stehen und können sich die ganzen Bibi & Tina Hörspiele (und 1.000 andere) mittels Kontoverknüpfung direkt abspielen lassen. Wenn ich da an die Preise für so Toniebox Gedöns denke, wird mir ganz schwummrig.

  13. Gilt das „keine Hifi-Qualität zusätzlich“ oben im Schaubild nur für Deezer Student?
    Weil ich mit meinem Family jetzt auf Hifi Zugriff habe, das würde ja nicht passen.

    • Es gibt für Bestandskunden aktuell Family für 14,99 und Family HiFi für 19,99 Euro. Bei Letzterem wird es also bei einem Neuanschluss drei Euro billiger, bei Ersterem zwei Euro teurer, dafür aber ebenfalls mit HiFi-Sound.

  14. Frage: Deezer und DAZN gehören hören die irgendwie zusammen ?
    Von der Preispolitik ja. Preis Erhöhung, weiß ich das Geschäftsmodell nicht rechnet.

    Von Inflationspunkten her mag diese Aussage wir haben zehn Jahre die Preise nicht erhöht stimmen.
    Es löst halt psychologisch was aus. 9,99 Euro hört sich besser an als 14,99 Euro

    Es können nicht zwei Sachen passieren. Die anderen Spotify, Apple Music, Amazon Music Premium oder wie d.h. zehn nach und werden auch teurer.
    Deezer wir still und heimlich vom Markt verschwinden. Wäre nicht der erste Streaming Anbieter denn das passiert. In Österreich gab es zum Beispiel A1 Musik Streaming.

  15. Toll, hab gerade vor drei Wochen mein Abo nach kurzer Pause erneuert, diesmal inkl. HiFi. Der dabei wegen Rabattaktion und Jahresabo gesparte Betrag ist unterm Strich nun also keine mehr. Oder gib es Geld zurück?

  16. Wenn mich jemand aufklären könnte, was denn diese Musikdienste (12 ?) so interessant macht, dass man Geld dafür bezahlt ?

    • Ist das nicht offensichtlich? Man kann rund um die Uhr aus einem Katalog von 90 Millionen Liedern so viel Musik hören, wie man will. Und wenn man nicht bezahlt, kann man das eben nicht tun. Ob man das tun will, ist eine persönliche Frage. Wie eben jede Kaufentscheidung.

    • 1. Man hat Geld übrig
      2. Keine nervige Werbung (Deezer 1 Spot alle 3 Streams und 0-1 Videos pro 2 Stunden, Spotify 2 Spots alle 2 Streams und 2-4 Videos pro 2 Stunden)
      3. Bessere Soundqualität (Ist eigentlich Gewöhnungssache, aber wer die feinen Unterschiede hört muss folglicherweise die besseren Gene haben)
      4. Gezieltes Abspielen und Skippen von Songs auf Mobilgeräten (Mein Galaxy Tab A6 wird als Desktop erkannt, da klappt das auch bei den Apps von Deezer Free und Spotify Free)
      5. Offline Hören auf Mobilgeräten im Flugzeugmodus oder um Tarif zu sparen (Geht in den Free Versionen prinzipiell nicht wegen der dynamisch berechneten Werbung)

  17. Finde die Preise vollkommen in Ordnung und habe Dieser geliebt (App, Playlistgenerator, Flow…).bin jetzt aber leider doch bei Spotify, da ich mein Sonos direkt über die App steuern kann. Sobald ich das mit Deezer kann wechsel ich gerne zurück.

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