PlayStation 3DRudder: Füßeln in VR

Auf der CES 2019 zählte der PlayStation 3DRudder durchaus zu den etwas kurioseren Accessoires, das ich so erblickt habe. Es handelt sich dabei um einen Controller für die Sony PlayStation 4, der in Kombination mit der PlayStation VR verwendet werden kann. In kompatiblen Spielen kann man über den 3DRudder die Bewegungen mit den Füßen steuern.

Der 3DRudder soll dabei potentiell zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Bewegungen der Füße könnten einerseits die Spielfigur steuern und so die PlayStation Move entlasten. Parallel stimmen die Bewegungen des Körpers andererseits somit stärker mit den Bewegungen im Game überein. Das könnte das Risiko der Motion Sickness eventuell reduzieren.

Die Demonstrationen auf der Messe sahen natürlich etwas ulkig aus, das Prinzip scheint aber zu funktionieren. Und mit einer VR-Brille sieht man heutzutage ohnehin reichlich dämlich aus, ob man dann auch noch auf einem Controller mit den Füßen herumwackelt, macht den Kohl dann auch nicht mehr fett. Im 3DRudder sind Druck- und Bewegungssensoren verbaut, welche dann eben bei der Steuerung helfen. Man kann den Controller aber nur im Sitzen verwenden und nicht stehend darauf balancieren – wie auch das warnende Hinweisschild auf dem Controller deutlich machen soll.

Zum 3DRudder für die PS4 kompatible Spiele

  • Sairento VR
  • The Wizards – Enhanced Edition
  • Red Matter
  • Ultra Wings
  • Pirate Flight
  • Blind
  • DWVR
  • Darkness Roller Coaster
  • Mind Labyrinth
  • Honor & Duty: D-day
  • Honor & Duty: Arcade Edition
  • Operation Warcade
  • Arafinn: Return to Nangrin
  • Bow to Blood
  • End of the Beginning

Weitere Titel sollen spätestens direkt zum offiziellen Launch im April 2019 hinzukommen. Von mehr als 30 kompatiblen Spielen insgesamt sprechen die Entwickler jedenfalls. Zu bedenken ist, dass man sich hier in der Nische einer Nische bedient: Schon Games für PlayStation VR sind eher in einer überschaubaren Anzahl verfügbar. Da gibt es dann folgerichtig eine noch kleinere Auswahl, welche für einen solch speziellen Controller optimiert ist.

Kosten soll der 3DRudder bei Erscheinen 119 Euro. Die Idee eines Motion-Controllers für die Füße finde ich im Hinblick auf VR aber durchaus cool und irgendwo auch naheliegend. So löst man das Problem, dass mit den PlayStation Move eben nur eingeschränkte Eingaben möglich sind. Die Hände könnten in einem Shooter z. B. frei bleiben um zu ballern, Objekte zu bewegen oder Menüs zu verwalten, während man mit den Füßen die Bewegungen regelt – liegt ja auch näher an der Wirklichkeit.

Bleibt eben nur abzuwarten, ob auch ausreichend Titel den 3DRudder unterstützen – den Controller gibt es im Übrigen auch als PC-Version. Jene kostet 99 Euro und ist bereits verfügbar. Am PC ist der 3D Rudder verwendbar mit den Oculus Rift und der HTC Vive.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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