Nanoleaf: Smarte Lichtpanels mit Rhythm-Modul ausprobiert

Wir hier im Blog testen immer wieder mal Gerätschaften rund um Smart Home und eines der Geräte, welches seit rund sechs Wochen bei mir im Einsatz ist, ist das Nanoleaf Aurora Rhythm Starter Kit. Hierbei handelt es sich um dreieckige Leuchpanels, welche man frei zusammenstecken und bei Zukauf natürlich erweitern kann. Die leuchten nicht nur bloß weiß in irgendwelchen von euch gewählten Farben, da geht noch einiges mehr.

Bevor ich etwas ausführlicher werde, noch schnell ein paar Hinweise. Ich testete das Starter-Set für 180 Euro, dieses hat neun Module, dazu kann man Erweiterungen erwerben – so kostet ein Dreier-Set um 70 Euro. Man muss sich da durchwühlen bei Amazon, gelegentlich bekommt man das „Nanoleaf Light Panels Rhythm Starter Kit“ für unter 200 Euro. Ein schöner, aber eben auch sehr teurer Spaß. Des Weiteren wurden auch bereits Panels angekündigt, die auf Touch reagieren.

Konnektoren

Der Zusammenbau der Nanoleaf-Panels ist recht einfach. Man steckt sich die Nanoleaf-Panels so zusammen, wie man es wünscht und platziert das im Light Panels Rhythm Starter Kit enthaltene Rhythm-Modul mit Mikrofon. Die Verbindung der Panels untereinander erfolgt über so genannte Konnektoren.

Rhythm-Modul

Wer die Ausgabe nicht scheut, kann sich also ordentlich Panels kaufen und seiner Kreativität komplett freien Lauf lassen. Im Lieferumfang befindet sich Papier, mit dem die Panels geschützt werden, allerdings kann man dieses auch nutzen, um eine Idee zur Verbindung auszuarbeiten – oder man nimmt einfach die App. Da mein Sohn Max heißt, konnte ich gleich passend zusammenstecken.

Das Rhythm-Modul mit Mikrofon ist ein Stück, welches das Paket empfänglich für Musik und Geräusche macht. Die Qualität der einzelnen Panels (25 cm Kantenlänge und 210 Gramm Gewicht) finde ich gelungen, der Kunststoff wirkt nicht wie billiges Geraffel.

Hat man seine Form zusammengesteckt, dann kann man sie mit den mitgelieferten Klebern an einer Wand befestigen – alternativ kann man als Trockenübung natürlich vorab testen, wie sich das Ganze gestaltet, vorausgesetzt wird hier die dazugehörige Smartphone-App. Verbinden ist recht einfach, funktioniert via Android und iOS. WLAN (nur 2,4 GHz) wird vorausgesetzt zur Steuerung per App, die Panels lassen sich grundlegend aber auch via Amazon Alexa oder Google Assistant bedienen, ebenso ist ein Nutzen in HomeKit inklusive Freigabe für andere sowie iCloud-Sync möglich.

Die App ist ein Kreativ-Arsenal, in welches man sich erst einmal reinfuchsen muss – denn das Nanoleaf Aurora Rhythm Starter Kit lässt sich vielfältig bedienen. Man kann einzelne Szenen zusammenbauen, jedes Panel mit der gewünschten Farbe belegen oder bereits vorgefertigte Geschichten herunterladen. Hierfür trennt Nanoleaf nach Farben für die Panels und Rhythm als solches. Rhythm beachtet das Mikrofon, stellt Inhalte also abhängig von der akustischen Umgebung dar. Ich habe mal ein paar Screenshots der App hochgeladen, die wohl mehr sagen als 1000 Worte.

Durch die Tatsache, dass man sich quasi endlos austoben kann ich Sachen Beleuchtung, wird man – Interesse vorausgesetzt – einigen Spaß mit den Panels haben. Die App zeigt auch: Der Spaß ist nicht nur für das aktive Schalten per App gedacht, sondern es lassen sich auch Wecker und Sleeptimer erstellen. Die Leuchtkraft und Farbwiedergabe der Panels finde ich gut, es wird alles kräftig und reell dargestellt. 100 Lumen soll so ein Panel haben, das kann dann auch mal die komplette Restbeleuchtung im Zimmer ersetzen, wenn man denn möchte.

Ich erwähnte oben schon, dass man Nanoleaf mit diversen Assistenten steuern kann, wir setzen derzeit auf Amazon Alexa, hier muss man dann einen Skill von Nanoleaf aktivieren und schon kann man auf Zuruf schalten oder mit wenigen Funktionen über die Amazon-Alexa-App bedienen. IFTTT kann man auch nutzen, beispielsweise so die Lampe automatisch schalten oder sich bei bestimmten Dingen über die Panels benachrichtigen lassen. Im Video über diesem Absatz zeige ich euch kurz die Funktion des Rhythm-Moduls. Wer die Beleuchtungslösung gerne an seinem PC oder so einsetzt, der kann auch direkt mit einem Klinkenkstecker an das Modul.

Kleines Fazit:

Prinzipiell sind wir bei uns daheim recht zufrieden mit den Panels von Nanoleaf. Die Farben und die Helligkeit passen einfach, die Lösung ist einfach zusammenzustecken, sodass auch handwerkliche Laien schnell zu einem Erfolgserlebnis kommen. Nanoleaf liefert die Kleber für die Panels mit, optional kann man eine Schraublösung kaufen. Bei dem Preis hätte die auch an Bord sein dürfen.

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Die App ist soweit ok, erfordert aber Einarbeitungszeit. Das Anlegen von Szenen könnte besser sein, wirkt ein wenig frickelig auf mich. Hier ist es aber zum Glück so, dass man auf jede Menge vorgefertigte Geschichten zugreifen kann.

Kritik muss ich aber auch üben. Zwar ist das Nichtvorhandensein der 5-GHz-WLAN-Unterstützung für mich kein Thema, aber dies könnte ein Problem in manchen Haushalten werden, die vielleicht kein 2,4-GHz-WLAN verwenden.

Da sich sowohl ich als auch meine Frau mit der Nanoleaf-Hardware beschäftigt haben, habe ich auch sie mal befragt, rein generell. Männer in Partnerschaft mit einer Frau kennen dies bei Käufen ja vielleicht, da gibt es den so genannten WAF (Woman acceptance factor). Sie kam mit der App gut klar und findet die Funktionen des Sets auch sehr gut. Ganz selten allerdings wollten die Panels bei Befehl der Abschaltung nicht komplett ausgehen, hier blieb dann ein Panel an und man musste die Stromversorgung kappen.

Die Nanoleaf-Lösung hing zum Test im Zimmer des Vierjährigen, der sehr begeistert davon ist – wie auch seine Freunde, wenn sie die Leuchtpanele im Takt der Musik von Feuerwehrmann Sam sehen. Allerdings findet meine Frau – so wie ich auch – den Anschaffungspreis schon recht hoch. Und mit neun Panels in der Grundausgabe kann man ehrlich gesagt nicht ganz so kreativ in den Formen werden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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11 Kommentare

  1. In den 80ern hatte ich eine Lichtorgel, 3-Kanal, selbstgebaut. Was gut ist, kommt wieder 😀

  2. Dirk Hildebrandt says:

    „Männer in Partnerschaft mit einer Frau kennen dies bei Käufen ja vielleicht, da gibt es den so genannten WAF (Woman acceptance factor)…“.Für dieses Statement ist Dir der deutsche Journalistenpreis sicher!

  3. DerrmitdemHundrausgeht says:

    „Männer in Partnerschaft mit einer Frau kennen dies bei Käufen ja vielleicht, da gibt es den so genannten WAF (Woman acceptance factor)…“.Für dieses Statement ist Dir der deutsche Journalistenpreis sicher!

    • Warum jetzt gerade hier? Der WAF spielt doch bei jedem zweiten Artikel hier im Blog eine Rolle ;-).

  4. Sparbrötchen says:

    Der WAF läßt sich durch Mehrwert steigern. Sechs Elemente kreisförmig anordnen und dann als Countdowntimer nutzen, erst sind alle grün, dann nur 5-4-3-2, das letzte dann gelb blinkend. Und beim Überschreiten der Zeit zählt man die Elemente wieder in rot 1-6 hoch.
    So wird das Überwachen der Wasch- und Kochzeiten zur reinsten Freude und sie kann nebenbei auch noch staubsaugen ohne ständige Angst haben zu müssen, den Wecker zu überhören – ein Blick genügt!

  5. Michael R. says:

    Obwohl schon länger erhältlich, kein kalter Kaffee, denn die Dinger sind wirklich sehr geil. Ich hab 3 Sets aneinander geschaltet. Berichten zufolge sollen bis zu 40 mit einer Stromversorgung gehen. Offiziell unterstützt aber nur bis zu 30.
    Nanoleaf hat aber schon den Nachfolger in der Pipeline. Diese sind quadratisch und quasi unbegrenzt koppelbar(bis zu 1000) und einzeln touchsensitiv.
    Hier ein kleiner Vorabbericht auf englisch:
    https://9to5mac.com/2018/01/09/nanoleaf-announces-massively-upgraded-light-panels-square-smart-touch-and-motion-sensitive/

  6. Habe schon lange überlegt, mir die Dinger anzuschaffen, bisher habe ich „smarte Lichtsysteme“ von LifX und Philips Hue, auch sehr schön und ausgereift.

    Nanoleaf wird mit Sicherheit schon bald dazukommen, spätestens aber im Herbst, wenn die Nanoleaf Tiles erschienen sind 🙂 . Zur Benachrichtigung von Toren der favorisierten Mannschaft auch sehr schön, sollte man nicht gerade im Stadion sein können, wenn die einzelnen Panels dann in Gelb-Schwarz (=aus) blinken, oder wie bei mir in Blau-Weiß (nein, nicht Herne-West, sondern Hertha BSC 😉 ), ist dies doch sehr schön ;-).

  7. kann man den spaß eig auch vom PC aus steuern oder so?

  8. Was mich interessieren würde: Wie leicht ist das ganze wieder von der Wand abzulösen (Tapete)?
    Ich überlege gerade einen Kauf, aber ziehe in einem halben Jahr um – von daher will ich das Ding jetzt nicht an die Wand kleben wenn ich es danach nicht mehr von meiner Wand runter bekomme oder neu tapezieren muss 😀

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