ISOCELL Plus: Neues Material in Kamerasensoren von Samsung soll Aufnahmen verbessern

Smartphone-Kameras konnten in der letzten Zeit enorme Sprünge verzeichnen. Vor allem zu beobachten in den Flaggschiff-Geräten der Hersteller. Dazu tragen Multi-Linsen-Setups ebenso bei wie Künstliche Intelligenz, die noch einmal alles aus den Bildern herausholt. Letzteres zeigt sich sehr schön am Google Pixel 2, das trotz seiner Single-Cam tolle Porträt-Fotos macht und auch in den anderen Fotobereichen überzeugen kann. Dennoch spielt natürlich auch die Hardware eine wichtige Rolle, denn es müssen erst einmal brauchbare Daten bei der KI ankommen.

Wie Samsung sich die vermutlich nächste Kamera in seinen High-End-Smartphones vorstellt, zeigt das Unternehmen dieser Tage auf dem Mobile World Congress Shanghai. ISOCELL Plus heißt die neue Technologie. ISOCELL wurde bereits 2013 von Samsung eingeführt. Die Pixel des Sensors sind physikalisch voneinander getrennt, um so akkuratere Farbinformationen liefern zu können. Das Problem: Bei dieser Methode wird Metall für die Trennung verwendet, das wiederum reflektiert und absorbiert einfallendes Licht.

Mit einem neuen Material, das von Fujifilm entwickelt wurde, stört diese Trennung nicht mehr, sodass es zu weniger Reflexionen kommt. Die Folge ist eine 15-prozentige Steigerung Lichtausbeute und auch die Farben werden besser aufgenommen. Die Technologie ermögliche es außerdem, 0,8µm große Pixel zu verwenden, ohne dabei einen Performance-Verlust zu erfahren.

Bessere Aufnahmen durch mehr Licht und mehr Farben, man kann wohl – auch ohne funktionierende Kristallkugel – davon ausgehen, dass wir die Technologie bald in einem High-End-Gerät von Samsung sehen werden. Dieses Jahr steht ja noch ein Galaxy Note an, zeitlich würde das sehr gut passen.

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2 Kommentare

  1. Ohne den Quelltext gesehen zu haben, passt der Text im entscheidenden Punkt nicht zur Abbildung; denn da gibt es nicht weniger, sondern _mehr_ Reflektionen: die Photonen die bisher (bei BSI & ISOCELL) von der Metalleinfassung absorbiert wurden, werden nun mit dem Einsatz von „new material“ reflektiert und können so vom Sensor zusätzlich detektiert werden.
    Weniger von dem manchmal unsäglichen Einführungs- und Ausleitungs-bla-bla, dafür ordentlich recherchierte Fakten würden den Blog lesenswerter machen..

  2. 0,8µm große Pixel, da bin ich gespannt auf Low light Aufnahmen. Die Pixelfläche in meiner D750 ist über 50! Mal größer und da bekommt man tatsächlich bei ISO 12.000 brauchbare Ergebnisse. Die Pixel sind 6µm groß.

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