Instagram verkauft eure Katzenbilder

Furore macht gerade der von Facebook gekaufte Dienst Instagram, der Fotos seiner Mitglieder in Zukunft in klingende Münze umsetzen könnte. Beginnend mit den neuen AGB, die Mitte Januar inkraft treten, soll es dem Dienst möglich sein, eure Bilder kommerziell zu nutzen. Theoretisch könnte dann eines eurer Bilder in der Werbung landen und ihr habt da mal gar nichts von. Das sind eben die Gewinnziele eines Unternehmens, wenn man mit dem Wie nicht einverstanden ist, muss man sein Konto eben löschen.

Instagram

Ab dem 16. Januar soll es soweit sein und da ich mich jetzt eingelesen habe, hilft bislang nur eins dagegen: das Löschen eures Accounts. Verfolge ich so meinen Twitter-, Google+- und Facebook-Stream, so sehe ich viele Menschen, die ihre Accounts bereits gelöscht haben. Ob ich eure Bilder nun Quatsch finde oder nicht – wichtig ist, an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass es diese Änderungen gibt. Sie betreffen übrigens nur öffentliche Fotos. im Absatz heißt es:

By displaying or publishing („posting“) any Content on or through the Instagram Services, you hereby grant to Instagram a non-exclusive, fully paid and royalty-free, worldwide, limited license to use, modify, delete from, add to, publicly perform, publicly display, reproduce and translate such Content, including without limitation distributing part or all of the Site in any media formats through any media channels, except Content not shared publicly („private“) will not be distributed outside the Instagram Services.

Letzten Endes solltet ihr immer schauen, welcher zukünftig von euch genutzte Dienst eure Rechte am selbst geschossenen Bild beachtet. Ich selber könnte mir aber durchaus vorstellen, dass Instagram in den Einstellungen einen Punkt einfügt, durch den Benutzer dem Verkauf widersprechen können. Euren Instagram-Account könnt ihr direkt hier löschen, wer seine Bilder vorher sichern möchte, kann dies mit Instaport erledigen. (via, via)

Nachtrag: hier noch einmal die unaufgeregte Erklärung von Thomas Cloer, Computerwoche.

„Das bedeutet allerdings nicht, dass Instagram nun die Fotos seiner Nutzer nach Belieben verkaufen kann. Es geht vielmehr darum, dass Nutzerbilder und -daten für Werbung bei Instagram oder seiner Mutterfirma Facebook und deren sonstigen Ablegern verwendet werden können. Sprich: Es ändern sich nichts daran, wem die Bilder gehören und wer sie sehen darf (was Instagram auch im Firmenblog nochmals ausdrücklich betont).

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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28 Kommentare

  1. Waaaaas? Die verkaufen meine Katzenfotos?? Das können die doch nicht machen, menno!!

    Aso, ich hab ja keine Katzenfotos 😉 *schweißvonderstirnwisch* *lach*

  2. als ob nach dem Löschen des Accounts die Bilder nicht mehr auf den Servern sind 😀 (neeeiiiiin, natürlich dürfen die dann nicht mehr genutzt werden, ganz ganz großes Ehrenwort)

  3. Der Wortlaut ist ziemlich vergleichbar mit dem von Facebook, nur dass es da schon viel länger so ist. Nur für die, die ihre Fotos jetzt lieber bei Facebook posten, statt auf Instagram 😉

  4. Kann ich wie immer nur folgenden (oder ähnlichen) Kommentar zu abgeben:
    Kostenlose Veröffentlichungen auf/bei einem kostenlosen Dienst und jeglichen Service kostenlos nutzen, aber über die ToS jammern? Steht es nicht jedem frei einen eigenen Server aufzusetzten oder aufsetzten zu lassen (ups, kostet ja was) und dann seine Bilder nur zu verlinken oder seinen Service zu verlinken? Ich werde es wohl nie verstehen……

  5. Facebook….
    Und täglich wird es schlimmer.
    Nee, nee, nee…..

  6. Ich finds wieder grauenhaft, wie das Thema in den deutschen Medien gepusht wurde… Wieder einer dieser bösen Überseewebdatenkraken… Meine Gedanken dazu: Instagram bereichert sich am Volk der Dichter, Denker und Bedenkenträger http://schwinaldo.de/instagram-bereichert-sich-am-volk-der-dichter-denker-und-bedenkentrager/

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