DxO Mark: Nun werden die Selfie-Kameras getestet

Die Testberichte von DxO kennen sicherlich viele von euch. Die Macher versuchen die diversen Kameras in Smartphones zu bewerten. Da gibt es verschiedene Teilbereiche in Sachen Video und Bild und dann springt am Ende eine Punktzahl heraus, die auch gerne bei guten Kameras bei über 100 liegen kann. Generell kann man mit solchen Einheiten schon ein wenig anfangen, bedenkt man, dass es Medien gibt, die hochkomplexe Technik auf einer Skala von 1 bis 5 bewerten wollen.

Die Ergebnisse von DxO sind manches Mal sicher für den einen oder anderen nicht nachvollziehbar, doch in einigen Punkten machen die einiges halt doch schon ganz gut. Letzten Endes darf man aber auch nicht vergessen: Man kann mit jedem noch so guten Smartphone ein Bild versauen, doch am Schluss ist mir privat ein halbwegs gelungenes Foto als Erinnerung lieber als eines, für das ich mich bei Instagram beklatschen lassen kann.

Nun will man beim DxO Mark separat die Selfie-Kamera bewerten. Die ist ja nicht umsonst in so einem Smartphone und viele nutzen sie recht oft, um sich oder Gruppen in Szene zu setzen. Da will man dann Kriterien wie Hautton, Farbgenauigkeit, Schärfe, Kontrast und Belichtung unter kontrollierten Bedingungen unter die Lupe nehmen. Ich persönlich finde das sehr schwierig zu bewerten, es muss da ja objektiv und subjektiv abgewogen werden. Denn der eine mag die Effekte, die eine Kamera mittlerweile anbietet, der andere nicht.

Ich als Beispiel: Ich finde, dass mich eine Kamera so abbilden sollte, wie ich halt aussehe. Da gibt es nichts zu beschönigen, von daher schalte ich, wenn machbar, alle Automatismen aus, die mich anders darstellen – so wie ich am TV auch sämtliche Automatik-Verschlimmbesserungen ausstelle. Aber: Ich bin keine Referenz. Es gibt Massen von Menschen und natürlich jugendliche Zielgruppen, die gerne Selfies machen – und dies mit teilweise grotesken Filtern und Verbesserungen. Bei DxO will man übertriebene Ergebnisse im Grundmodus jedenfalls abwerten.

Und man hat nicht nur die neuen Tests angekündigt, sondern auch schon welche durchgeführt. Vorne mit dabei: Google Pixel 3, Samsung Galaxy Note 9, Mi Mix 3 und das Apple iPhone XS Max. Interessant: Dann folgt das S9 Plus von Samsung und dann erst das Pixel 2. Letzteres hätte ich persönlich besser bewertet.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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2 Kommentare

  1. Die Abwertung kamerainterner „Verschönerung“ finde ich gut. Ich nutze zwar kaum die Selfiekamera, aber wenn, dann möchte ich bitte realistisch abgelichtet werden.
    Mein P20 Pro ist hier gleich ein Negativ-Beispiel. Trotz völligem Runterdrehen der „Verschönerung“ wird die Haut weichgespült. Sehr gut kann ich das mit der App „Spiegel“ testen. Diese ist zwar auch von Huawei, zeigt aber die Realität mit jeder Falte und Pore. Beide Bilder nebeneinandergestellt dokumentieren sehr gut, was die Kamera da noch versaut.
    Wer sich „verschöneren“ will, kann das hinterher immer noch mit den übelsten Filtern machen.
    Das ist meine Meinung. Aber sicher gibt es viele, die über kamerainterne Routinen zur Bearbeitung glücklich sind. Ist ja auch OK. Aber bei der Bewertung sollten diese außen vor bleiben.

  2. Ehrlich gesagt nervt mich am meisten, dass die vordere im Gegensatz zur hinteren Kamera meist eine deutlich geringere Auflösung und insgesamt eine schlechtere Qualität aufweist. Letzteres merkt man meist an fehlender Dynamik, schlechtem Weissabgleich und ähnlichem. Meine Mindestanforderung wäre, dass für die hintere die selbe Linse wie für die vordere Kamera verwendet wird und beide den selben Chip nutzen. Gleichzeitig vorne und hinten fotografieren kann man sowieso nicht und letztlich bekommt man so homogenere Fotos von allen Kameras des Telefons.

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