„Disney’s Aladdin“: Trailer zum Realfilm erhitzt bei YouTube die Gemüter

Disney hat heute als „Special Look“ einen ersten Trailer für den kommenden Film „Disney’s Aladdin“ veröffentlicht. Es handelt sich dabei um eine Realfilm-Neuauflage des Klassikers aus den 1990er-Jahren aus der Disney  Renaissance. Letztere begann 1989 mit „Arielle, die Meerjungfrau“ und erstreckte sich bis zu dem 10 Jahre später erschienenen „Tarzan“. Dass Disney mit seiner neuen Umsetzung von „Aladdin“ alle Leute glücklich machen wird, erscheint allerdings im Hinblick auf die ersten Reaktionen unwahrscheinlich.

So hat der Trailer zum Film mit Will Smith als Dschinni nur knapp mehr Likes als Dislikes erhalten. Letztere stehen bereits wenige Stunden nach Veröffentlichung bei über 14.500 Daumen nach unten. Auch von mir gab es letzteren. Ich bin kein Hardcore-Fan des Originals, es ist aber ein schöner Animationsfilm mit Charakteren, die im Gedächtnis bleiben.

Im neuen Trailer empfinde ich Smith als Fehlbesetzung für Dschinni und wenn der verschlagene Schurke Dschafar mit einer Stimme spricht wie ein schüchterner Teenager (und auch so aussieht), dann nimmt das dem ganzen erst einmal viel Flair. Der Darsteller von Dschafar bekommt dann auch entsprechend in den Comments ordentlich sein Fett weg. Aber seht selbst.

Auch die CGI-Effekte wirken auf mich recht billig und nicht unbedingt zeitgemäß – da hat man, auch von Disney selbst, schon deutlich besser umgesetzte Dinge erlebt. Klar, „Disney’s Aladdin“ wird von Fans am Original gemessen. Das ist ja auch legitim, denn es handelt sich nicht um einen unabhängigen Film, sondern eine Realfilm-Umsetzung des Zeichentrick-Abenteuers aus den 1990er-Jahren. Wer letzteres nie gesehen hat, urteilt vielleicht etwas anders. Wobei beispielsweise die (hoffentlich noch unfertigen) Effekte auch für sich beurteilt schlecht wirken – meine Meinung.

Dazu muss man sagen, dass ich bisher generell kein Fan der Disney-Realfilm-Remakes seiner Klassiker bin. Manchmal gab es gute Ansätze, wie der Wechsel der Perspektive in „Maleficient“ oder die Absicht den Film etwas erwachsener zu gestalten bei „The Jungle Book“. Am Ende waren aber meiner Meinung nach immer sehr sterile bzw. generische Blockbuster das Ergebnis, denen es sowohl an eigener Identität fehlte als auch an der Magie der Originale. Man saß irgendwie zwischen den Stühlen, so dass am Ende ein halbgares Ergebnis die Folge gewesen ist.

Am Ende ist das aber natürlich völlig subjektiv. Disney will mit seinen Realfilm-Remakes ohnehin eine neue Generation für seine alten Marken begeistern. Das Ziel ist sicher auch, dass Papa und Mama sagen „Oh, Aladdin ist wieder da!“ und dann mit ihren Kindern ins Kino gehen, damit die sich für die Neuauflage erwärmen – und dann vielleicht auch nochmal das Original entdecken. Und bisher scheint dieser Plan auch aufzugehen, wenn man die Einspielergebnisse betrachtet.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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39 Kommentare

  1. Der Dschini sieht im Gegensatz zum Cartoon wirklich ein Hungerhacken aus.
    Um so mehr kann man sich auf König der Löwen diesen Sommer freuen

  2. In der Tat. Dschafar könnte wirklich etwas älter und erfahrener wirken. So nimmt man ihm die Verschlagen- und Überlegenheit nicht ab. Und Schmidts Willi als Dschinni ist vielleicht vom Gequassel her eine gute Idee. Von der Stimme her hätte er aber etwas… nerviger und von der Erscheinung her etwas voluminöser sowie auch weniger speziell wie der dahinter stehende Schauspieler aussehen können. Dschinni hätte optisch mehr dem typischen Klischee eines Flaschengeistes entsprechen sollen. Der Rest in Agrabah wirkt schließlich auch, als wäre das direkt in Bollywood gedreht.
    Wirkt nicht stimmig. Der Trailer zu König der Löwen hat mich da mehr überzeugt! Der von Dumbo geht noch so. Bin also mal gespannt, was da noch kommt und wie das so umgesetzt wird.

  3. Naja, kann man anhand der paar Sekunden auf einen ganzen Film schließen?

    • Muss man… dafür sind Trailer da. Um sich vorab ein Bild zu machen. Allerdings sollte man sich Trailer im Kino ansehen

    • André Westphal says:

      Das nicht, aber Trailer sollen ja Interesse wecken und einen groben Eindruck vom Film vermitteln. Und manchmal kann man schon anhand eines Trailer gut einschätzen, ob einem der Film generell eher gefallen wird oder eben eher nicht. Es gibt allerdings auch Trailer, die deutlich besser waren als die Filme („Suicide Squad“ fiele mir da ein) oder auch Trailer, die einen irreführenden Eindruck vermittelt haben und bei denen der Film doch deutlich besser gewesen ist – „Blade Runner 2049“ wäre da für mich so ein Beispiel.

  4. Achtung polarisierende eigene Meinung: Normalerweise bin ich bei solchen Themen sehr entspannt aber in diesem speziellen Fall finde ich es einfach dreist, einen „perfekten“ Robin-Williams-Dschinni in einem sehr guten und zeitlosen Disney-Film nur wegen der scheiss Kohle herabzuwürdigen. Und dann noch mit Scientology/NoScientology-WillSmith…..
    PS: Den ganzen restlichen Film und alle anderen „Realverfilmungen“ kann man sich m.E. auch schenken. Disney war mal qua Definition Kunst! Lange her… /Meinung Ende

    • Peter Michels says:

      Mit den Worten „Scientology“ hat sich deine Meinung schon disqualifiziert, oder was hat diese Sekte mit der schauspielerischen Leistung von Herrn Smith zu tun?
      Einfach nur reines bashing hinter dem „meine Meinung“ Mantel.

      • Meine Meinung kann sich nicht „disqualifizieren“, da es meine Meinung ist. Und um die Frage zu beantworten: Es ging mit keinem Wort um schauspielerische Leistung aber Personen des öffentlichen Lebens, die, wie in diesem Fall, starken Bezug zu Kindern aufbauen (sollen), sollten grundsätzlich von jedweden politischen, religiösen, wirtschaftlich kritischen oder sonstigen eigenen Interessen erhaben sein. Ist hier nicht der Fall. Punkt. Und ja, die Grenze darf man als Eltern ruhig mal ziehen oder ist das für dich nur ein Wochenendcampingverein?

      • Meine Meinung kann sich nicht „disqualifizieren“, da es meine Meinung ist. Und um die Frage zu beantworten: Es ging mit keinem Wort um schauspielerische Leistung aber Personen des öffentlichen Lebens, die, wie in diesem Fall, starken Bezug zu Kindern aufbauen (sollen), sollten grundsätzlich von jedweden politischen, religiösen, wirtschaftlich kritischen oder sonstigen eigenen Interessen erhaben sein. Ist hier nicht der Fall. Punkt. Und ja, die Grenze darf man als Eltern ruhig mal ziehen oder ist das für dich nur ein Wochenendcampingverein?

      • Meine Meinung kann sich nicht „disqualifizieren“, da es meine Meinung ist. Und um die Frage zu beantworten: Es ging mit keinem Wort um schauspielerische Leistung aber Personen des öffentlichen Lebens, die, wie in diesem Fall, starken Bezug zu Kindern aufbauen (sollen), sollten grundsätzlich von jedweden politischen, religiösen, wirtschaftlich kritischen oder sonstigen eigenen Interessen erhaben sein. Ist hier nicht der Fall. Punkt. Und ja, die Grenze darf man als Eltern ruhig mal ziehen oder ist das für dich nur ein Wochenendcampingverein?

      • Ich vermute, dass SteveF sich auf Smiths ambivalente Haltung gegenüber Scientology bezieht, über die auch in der Wikipedia zu lesen ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Will_Smith#Scientology

      • Meine Meinung kann sich nicht „disqualifizieren“, da es meine Meinung ist. Und um die Frage zu beantworten: Es ging mit keinem Wort um schauspielerische Leistung aber Personen des öffentlichen Lebens, die, wie in diesem Fall, starken Bezug zu Kindern aufbauen (sollen), sollten grundsätzlich von jedweden politischen, religiösen, wirtschaftlich kritischen oder sonstigen eigenen Interessen erhaben sein. Ist hier nicht der Fall. Punkt. Und ja, die Grenze darf man als Eltern ruhig mal ziehen oder ist das für dich nur ein Wochenendcampingverein?

        • Peter Michels says:

          Ich habe keine spezielle Meinung zu dieser Sekte, ich befürworte nichts was die machen, verbringe aber auch nicht meine Abende damit mich darüber aufzuregen. Man kann da jetzt noch weiter ausholen, alle „Religionen“ sind in einer Art Sekten und manipulieren ihr Gefolge, da sagt aber (fast) niemand was dagegen (gerade in dem Bezug auf Kinder …).

          Aber hey, dann darfst du ja nach deiner Meinung keine Produkte mehr für Kinder erwerben, keine Filme für diese Zielgruppe schauen lassen oder andere Sachen in diese Richtung konsumieren lassen, denn (fast) jeder hat mindestens eines der von dir aufgezählte Ziele, auch wenn es andere besser verkaufen/ nicht zeigen und man daher denk es wäre nicht so.

          Btw.: Du brauchst deine Antwort nicht 4x Posten, die kann man auch schon beim ersten mal lesen 🙂

  5. Hier ist der Trailer noch für die vom Englischen nicht so ganz erfreuten Cashies: https://youtu.be/h6SY67j_q_4

    Schade, dass Peer Augustinski und Robin Williams schon tot sind – die beiden wären mein Dschinni gewesen und als Dschafar käme wohl nur James Earl Jones in Frage. Vielleicht hätte ich ihn mir dann auch angesehen.

    Jämmerliche Umsetzung – hoffentlich sind Lion King und Dumbo mit mehr Herz ins (quasi) Reale gehoben!

  6. Heiko pcspezialist says:

    Sie sehen…
    als Jaffar: Daniel Kübelböck
    als Al: Daniel Kübelböck
    und Will Smith als blaue Version von Will Smith.

    Ist ja nicht so, dass es nicht gute Vorbilder gegeben hätte. Wie zum Beispiel dieses von vor (fast) 80 Jahren:
    https://youtu.be/LbHvhBYCstc

    • Küblböck aha… ist das der Versuch einer geschmacklosen Satire?

    • Daniel Küblböck hat doch keine Zeit. Der schwimmt irgendwo in der Antarktis in Frauenkleider.

      • Kann man diesen ekelhaften Kommentar löschen bitte?

      • Wow, was bist du denn für ein respektloser Mensch? Lässt du in der Realität auch sowas vom Stapel oder traust du dich nur online? Hoffentlich haben du und deine Familie/Freunde niemals mit psychischen Problemen zu kämpfen oder gar mit Suizid. Ganz ehrlich: Den Kommentar sollte man löschen, lieber Caschy und Co.

  7. Die cgi in Trailern ist meist abgespeckt und nicht mit dem späteren Film vergleichbar

  8. Die beste Real-Verfilmung von Aladdin war die mit Bud Spencer

  9. Aladdin spricht wie ein schwarzer Rapper o.O. Könnte ne Satire auf Aladdin bei Conan O’Brien sein wo Jede Sekunde Conan als Jaffar auftaucht

  10. mblaster4711 says:

    Wenn einem nix neues einfällt, dann wird recycelt und das wird von Fall zu Fall mal recht, mal schlecht erledigt.

    Aber egal, Trailer sind wie Schall und Rauch, manchmal zeigen sie die besten 5 Minuten aus dem ganzen Film, anders mal wird der Trailer dem Film nicht annähernd gerecht.

    Also einfach mal die Füße still halten und abwarten was unter der Regie von Guy Ritchie am Ende rauskommt.

    AFAIK soll das ein Kinderfilm werden und nicht ein Intellektuellen-Real-Remake.

  11. Ich breche hier mal mit allen Kommentaren vor mir und sage, schaut doch jetzt gar nicht so schlecht aus beziehungsweise ist der Trailer meiner Ansicht nach auch gar nicht so aussagekräftig und wirklich kurz. Mein grundsätzliches Interesse hat er aber geweckt, die Szenen der Stadt haben in mir das Fernweh geweckt und Will Smith passt von seiner Art doch ganz gut als Flaschengeist. Und ich bin mit Alladin groß geworden und habe die Serie als Kind abgöttisch geliebt und auch das Game regelmäßig gezockt.

  12. John Doe 101 says:

    Och nooeeeh, keine Filme mehr mit unseren Scientologen Will Smith, John Travolta und vor allem nicht Tom Cruise.

    Und solche Fragen wie,… was hat deren schauspielerische Leistung mit Ihrem „Glauben zu tun“ bitte auch gleich in den Reisswolf.

    Wenn man schon Ron L. Hubbard nicht kennt und was der fuer eine XXXe gebaut hat mit Scientology, dann eruebrigt sich wohl die Frage, warum sollte ich sowas nicht unterstuetzen.

    Imho sollte man sowas garnicht erst vorstellen, auch wenn ein Filmchen einen mal in seiner Jugend gut gefallen hat, Sekte ist Sekte, d.h. immer, Gehirn abgeben und strammstehen, wer sowas gutfindet,…bitte, aber sich dann nicht wundern wenns bergabgeht mit seinem Leben.

    Und, das hier gehoert dazu, alles Gute.

    • Dir auch alles Gute. Vor allem, Gute Besserung.

    • Du solltest dir mal ne Repotage über Hollywood und Scientologen anschauen dann verstehst du warum Will smith sie untersützt aber nicht richtig damit zutuhn hat. Mann sollte so bissel hinterwissen besitzen bevor man Leute veruteilt, aber mach ruhig weiter. Man sieht doch auch wie erfolgreich sie anders wo sind nämlich garnicht. Vorallem höre ich das zum ersten Mal mit Will das er dort drin oder auch nicht ist zeigt so bissel wie wichtig sowas ist für so ein Film nämlich Null. Tom Crus ist zwar drin aber trotzdem wird im Film das nciht zum vorschein gebracht. Und die anderen Glaubensrichtugnen sind doch wohl nicht besser gewesen. Kirsche tot und Mordschlag und kindes misshandlung usw.
      Einzige Glaube der nicht so krass ist ist der Budismus.

      • John Doe 101 says:

        Ja klar, aber an Scientology Geld spenden, also bitte, entweder man hat nichts mit denen am Hut oder, genau das dementieren. Fuer mich ist klar, was da so läuft und ich unterstütze so etwas nicht, heisst: Ich gehe nicht ins Kino und kaufe auch keine Filme mit diesen „Helden“.

        Das ist meine Einstellung zu solchen Bauernfängern, das gilt auch für Zeugen Jehovas und andere Sekten. Ich moechte das Thema auch nicht naeher erläutern, denn das ist Allgemeinwissen, das muss ich hier nicht erklären.

        Schönen Tag dann auch,…^^

      • Hast ganz viel hinterwissen…schon klar ;O) Schieb dir mal ein Kissen untern Hintern…dann liegt das Hirn weicher und es klappst a bissel mit der Orthographie…

        • John Doe 101 says:

          Es heisst Hintergrundwissen und das schreibt man gross, soviel zum Thema Orthographie.

          Auch ist mein Text fehlerfrei, soweit ich sehe,…und bei Dir sehe ich eigentlich nur eins, motz, motz, motz. Sehr kreativ, fuer jemanden der die eigenen Satzzeichen nicht richtig setzt.

  13. Will Smith kann drehen, was er will. Erfolg hat er in diesem Leben nicht mehr. Der ist genauso ausgelutscht wie Eddie Murphy es war.

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