Zurker: Entsteht hier das bessere und sozialere Facebook?

Aufgepasst, Facebook und aufgepasst, Google+! Da ist ein neuer Cowboy in der Stadt, der es mit euch aufnehmen will. Zurker (mein Profil) heißt das Social Network, welches ganz bescheiden verkündet, dass man nicht Facebook-Konkurrent, sondern die Facebook-Ablösung sein möchte. Ohne großartig Werbung zu machen, hat man es auch immerhin schon weltweit auf über 200.000 Mitglieder gebracht.

Dabei bedient man sich eines Systems, welches ja auch schon woanders gut funktioniert hat: Man macht sich rar, indem man nur nach Einladung neue Mitglieder aufnimmt – diese künstliche Verknappung hat ja auch bei Google+ gezogen 😉

Was macht man nun aber anders oder besser als Facebook? Grundsätzlich erst mal nichts – auch hier sollt ihr euch natürlich mit euren Freunden verbinden, könnt Fotos hochladen, habt eine Rubrik um Fundstücke zu posten und verfasst die üblichen Status-Updates. Logischerweise könnt ihr hier auch bestimmen, ob euer Content jeweils global einzusehen ist, nur bei Zurker oder nur für Zurker-Freunde.

Aber was lässt jetzt die Zurker-Macher glauben, dass sie eine ernsthafte Gefahr für den blauen Riesen werden könnten? Sie packen Facebook an einem empfindlichen Punkt – den Daten. Zurker stößt sich daran, dass diese Daten von 900 Millionen Mitgliedern Facebook gehören, und nicht den Nutzern des Netzwerks.

Zurker will das anders machen und lässt uns Mitbesitzer des Netzwerks werden. Wie? Ihr könnt Anteile erwerben, die sogenannten vShares. Das wird dann nach Ländern aufgebröselt und ergibt dann den Wert, wie viel von dem Kuchen mir als Mitglied gehört. Da Zurker kein an irgendeiner Börse notiertes Unternehmen ist, bringt euch das grundsätzlich erst einmal gar nichts. Dennoch soll es später dann spannend werden, wenn Zurker Werbeeinnahmen generiert oder gar irgendwann verkauft werden soll. Übrigens: diese vShares könnt ihr nicht nur zu einem Preis von einem Dollar erwerben, sondern auch Anteile sammeln, in dem ihr weitere Menschen in das Netzwerk einladet. Wenn ich das richtig verstehe, besteht diese Möglichkeit aber nur, solange sich das Netzwerk in der geschlossenen Beta-Phase befindet – könnte mit ein Grund sein, wieso die Mitglieder-Zahlen da so flott anziehen.

Wie viel Spaß Zurker machen kann, kann ich natürlich erst abschätzen, wenn ich eine vernünftige Zahl an Freunden dort habe und wirklich vergleichen kann, ob es technisch oder in irgendeiner anderen Art und Weise Facebook oder Google+ toppen kann. Bislang ist dort logischerweise noch nicht viel los und auch vom Design haut mich das alles erst mal nicht aus den Socken.

Wenn ihr euch eine eigene Meinung bilden wollt, könnt ihr hier über meinen Invite-Link euer Profil registrieren und selbst mal schauen, was Zurker so auf der Pfanne hat.  Würde mich jedenfalls freuen, den ein oder anderen von euch dort als Freund begrüßen zu können, damit wir das Netzwerk mal gemeinsam auf Herz und Nieren testen – und mein Profil nicht so armselig leer aussieht wie aktuell noch 😉

Quelle: ZDF und SMO-Handbuch

 

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

52 Kommentare

  1. Nun ist Zurker down. Die US-Börsenaufsicht hat’s vom Netz genommen.

    Ich behaupte mal ganz dreist:

    wer mit einem demokratischen Konzept, inzwischen knapp ’ner halben Millionen Mitgliedern und einem Alexa-Ranking in den Top Zehntausend die Privatsphare der Nutzer schützt und keine Daten rausgibt, der macht sich Feinde…

    Was meint ihr zu dem, was da abgeht?

    https://www.zurker.com/

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.