ZTE stellt das nubia Pad 3D mit autostereoskopischem 3D-Display vor

ZTE hat das neue Tablet nubia Pad 3D offiziell im Rahmen des Mobile World Congress 2023 (MWC) vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein Tablet, dessen spezieller Dreh darin besteht, dass es ein autostereoskopisches Display nutzt. Besitzer können also an dem mobilen Endgerät, ähnlich wie anno dazumal am Nintendo 3DS, 3D ohne Brillen nutzen.

Ob das natürlich wirklich so ein grandioser Kniff ist, liegt im Auge des Betrachters: Denn es gibt praktisch keine rein digitalen 3D-Inhalte mehr. Nur noch wenig Content steht für zu Hause auf Blu-ray 3D zur Verfügung, damit hat es sich eigentlich. Kein großer Streaming-Anbieter setzt derzeit auf 3D. Dennoch bindet das nubia Pad 3D ein IPS-LC-Display mit 12,4 Zoll Diagonale, 2.560 x 1.600 Pixeln, 120 Hz Bildwiederholrate und eben 3D an.

Dafür hat an der Entwicklung das Unternehmen Leia Inc. mitgearbeitet, das sich auf 3D-Displays und -Inhalte spezialisiert hat. Immerhin ist dadurch auch eine Konvertierungs-Software an Bord, die 2D- zu 3D-Inhalten umwandeln kann. Auch sind gleich zwei Webcams mit 8 Megapixeln integriert, die 3D-Aufnahmen liefern können. Ebenfalls kann das nubia Pad 3D mit der Hauptkamera mit 16 MP Fotos und Videos in 3D aufzeichnen. So könnt ihr euch also selbst den 3D-Content liefern.

Zu den restlichen, technischen Daten zählen der Qualcomm Snapdragon 888 als SoC, 128 / 256 GByte Speicherplatz – erweiterbar via microSD – und ein Akku mit 9.700 mAh und 33-Watt-Schnellladung. Ab Werk ist Android 13 installiert. RAM? Da macht ZTE wiederum keine Angaben zur exakten Ausstattung. Aufgrund der Partnerschaft mit Leia Inc sind auch zahlreiche Apps dieses Unternehmens sowie ein spezieller App-Store an Bord.

Das ZTE nubia Pad 3D wird ab dem 26. März 2023 vorbestellbar sein – in welchen Regionen, ist noch unklar. Die Verfügbarkeit soll ab dem 11. April 2023 gewährleistet sein. Was der 3D-Spaß kostet? Da müssen wir uns noch zunächst überraschen lassen.

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16 Kommentare

  1. Interessant wäre dann ja, wenn man mit den beiden Kameras eine Art 3D Scanner realisieren könnte, der dann gleich Daten für z.B. einen 3D Drucker anfertigen kann.

    • Andrew T. says:

      Sowas ähnliches hat das Ipad Pro mit dem Lidarscanner? Also ich kann Objekten in 3D bequem einscannen.

    • Wäre für so eine Anwendung ein LiDAR System nicht besser/genauer?
      Die Kameras können doch niemals mit der gleichen Genauigkeit die Oberfläche erfassen.

  2. Wieviele Blickwinkel für den 3D Effekt unterstützt das Display?
    Mit jeden unterstützen Blickwinkel wird die Auflösung ja halbiert.

    • Wenn es baugleich mit dem LumePad 2 ist (Produktbilder und Daten sind gleich) und Leia Inc ZTE ebenfalls ihre Software dafür liefert, dann angeblich mit AI optimiert:
      3D•AI by Leia means no glasses, no gimmicks
      Real-time Face Tracking, powered by Al, for the most comfortable 3D viewing experience, always.

      Vielleicht das LumePad (1) als Referenz:
      „Für den 3D-Effekt fügt Leia zwischen Touchscreen und Displaytreiber eine Zwischenebene mit einer speziellen Nanostruktur ein, die das Licht so über den Bildschirm verteilt, dass der 3D-Effekt unabhängig vom Blickwinkel in den Bildschirm hineinführt.“

      Wird man also auf die Praxis warten müssen.
      Mein LumePad liefert 3D problemlos in einem Bereich von ca. 90°.

      • Ah ok, die Technik kannte ich noch nicht.

        Aber heißt, dass der 3D Effekt nur ins Display hinein geht aber nichts aus dem Display hervortreten kann?

        • Doch, kommt natürlich auch nach vorne raus.
          Bilder der 3D Fuji Kamera aber deutlich besser, als Bilder, die man mit dem Tablet selbst gemacht hat.

  3. Erinnert mich ans HTC 3D

  4. Interessant, Leia hat das LumePad 2 ebenfalls kürzlich angekündigt, praktisch mit derselben Hardware – kommt hier dasselbe Produkt von 2 Hersteller?
    Auch die Produktfotos von beiden sind gleich.
    Bin gespannt unter welchem Namen es dann wirklich erscheint oder ob man dann zwei Namen für dasselbe Produkt hat.

    Das LumePad 2 kommt fast mit denselben Daten, nur Android Version ist anders (12L statt 13):
    Android 12L, SnapDragon 888, 8GB RAM, 128GB Storage, Dolby Atmos, SD Card Slot.
    Retail Price 1099 $, Vorbesteller erhalten 100 $ Rabatt.
    Vielleicht kann jemand sagen, ob das der Preis mit oder ohne Steuer ist.
    Das ZTE wird preislich wohl im selben Bereich liegen, wenn es dasselbe Tablet ist.

    LumePad 2 wird man nach Europa liefern lassen können, hat mit dem LumePad (1) auch geklappt.
    Import war aber recht teuer [Preis lt. Website + Steuer (erst beim Zahlen dazu addiert) + Zoll (erst beim Paket entgegen nehmen)].

  5. Ich habe eine Fujitsu 3D-Digitalkamera mit autostereoskopischen Display. Die Darstellung ist absolut faszinierend und extrem räumlich. Auch auf der CeBit vor etlichen Jahren hat Fujitsu große Displays mit dieser Technik gezeigt.
    Der Nachteil ist jedoch, daß diese Displays im 2D-Betrieb herkömmlichen Panels weit unterlegen sind hinsichtlich Brillanz und Schärfe. Trotzdem spannend zu lesen…

    • Diese Kamera habe ich auch und sehe mir gerne die gemachten Fotos an, auch auf meinem 3D Fernseher. Werde die Entwicklung des 3D Tablets mal beobachten, obwohl ich jetzt schon das will ich haben Gefühl entwickele.

  6. Cullen Trey says:

    Wenn man die Technik mit aktuellen Werten in Monitorform auf die Beine bekommt und es an passender Stelle in der Gaming Comunity platziert, könnte das der Verbreitung nur gut tun.
    Stelle mir gerade Fortnite, DOTA usw damit vor… Könnte den Games noch mal (sprichwörtlich) mehr Tiefe geben.

    • Hab in frühen Tagen mal mit einer 3D-Brille (IIRC 2x 640×480) Duke Nukem 3D ausprobiert.
      Hat mich absolut nicht überzeugt: 3D war schon schöner, cooler, aber Gegner in der Ferne waren (trotz virtuellem „Riesenbildschirm“) deutlich kleiner und schwerer wahrzunehmen.
      Wenn sich da nicht Entscheidendes getan hat sähe ich 3D eher als Nachteil beim gamen.

      • Ich hatte zu XP Zeiten ein Rennspiel in 3D. Ließ sich auch in 2D spielen, aber komischerweise waren meine Ergebnisse in 3D besser, und auch der Spaßfaktor war so größer.

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