ZTE darf keine Hard- oder Software mehr von US-Firmen beziehen

Schlechte Nachrichten gibt es für den Hersteller ZTE. Laut eines Beschlusses des US-Handelsministeriums dürfen US-Firmen keine Hard- oder Software an ZTE verkaufen. Bedeutet also, dass Intel oder auch Qualcomm keine Prozessoren an ZTE verkaufen dürfen. Ein Tiefschlag für das chinesische Unternehmen, denn Alternativen sind rar gesät. MediaTek? Sicher nicht wirklich vergleichbar.

Grund für die Sperre sollen nicht eingehaltene Sanktionen gegen den Iran und Nordkorea sein. Schon in der Vergangenheit gab ZTE zu, dass man trotz Sanktionen gegen die genannten Länder Embargos umgangen habe – man hat dafür auch eine Geldstrafe bekommen – die drakonische Strafe, eben jene Sperre, wurde aber nicht ausgesprochen, sondern quasi zur Bewährung ausgesetzt.

Die Sperre sprach das US-Handelsministeriums aber nun aus, da man die Meinung vertritt, dass ZTE im Rahmen der Verhandlungen falsche Angaben gemacht hat. Das Verbot könnte fast einem Todesstoß der mobilen Sparte in manchen Gefilden gleichkommen, aber natürlich sind sämtliche Bereiche betroffen, denn es geht generell gegen Hard- und Software.

Und obwohl Android grundsätzlich Open Source ist, muss man mal schauen, ob ZTE in der bisherigen Form Google-Partner bleiben kann.

Die Strafe soll eine Dauer von sieben Jahren haben.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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10 Kommentare

  1. misterfeeling says:

    Sowas kommt von sowas.
    Auf allen Hochzeiten tanzen geht halt nicht.

  2. Sehr ärgerlich. Bin mit dem Axon 7 immer noch sehr zufrieden, hätte vermutlich auch den Nachfolger gekauft.

    Jetzt bin ich gespannt ob das für April angekündigte Oreo Update noch kommt…

  3. Schade, fand das Axxon 7 gut und hätte mit dem Nachfolger geliebäugelt

  4. Gleichzeitig stellt Trump das mühsam zustande gekommene Atomabkommen mal eben in Frage und liefert an Saudi-Arabien Waffen im Wert von 350 Milliarden Dollar.
    Nieder mit ZTE!

  5. Selbsternannte freidrehende Weltpolizei… 🙁

  6. ZTE wird sich schon zu helfen wissen – und Trump wird sich über China noch „wundern“, falls er seine sinnfreie Politik noch eine Zeit lang treiben darf …

  7. Christian Mende says:

    Vor allem nur das bisschen Hardware da, ich meine in den Läden sieh man zwar viel ZTE aber ob es dann auch gekauft wird ist die nächste Frage, also was ich meine ist, das ZTE eigentlich total unwichtig in dieser Beziehung ist… Also malwieder so unnötig.

  8. Thomas Jonson says:

    Der Amerikanischen High Tech Industrie kommen diese Sanktionen gegen Konkurrenten gerade recht. Man könnte fast meinen es handelt sich in Wirklichkeit um einen Handelskrieg den die USA gegen alle anderen Firmen führt. Deutschland hat ja auch schon seine „Sanktion“ erhalten.

  9. Samsung und HiSilicon Chipsätze können auch noch verbaut werden

  10. ZTE stellt nicht nur Handies her…ziemlich viel für die Infrastruktur bei den TKs kommt zB von ZTE. Checkt dazu einfach Mal die englischen Wikipediaeinträge ab. Die deutsche Version ist eher unvollständig.

    Hier halt nur an Endgerät zu denken, ist eher zu kurz gedacht…

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