Zoom für den Mac: Update sorgt wieder für mehr Sicherheit in der Meeting-Software


Gestern berichteten wir über eine Sicherheitslücke in der Zoom-Software für Videomeetings auf dem Mac. Unter Umständen wurde Zugriff auf die Kamera gegeben. Die Lücke wurde den Entwicklern gemeldet, die allerdings nicht reagierten. Gestern wurde die Lücke dann veröffentlicht – und so auch eine Reaktion von Zoom erzwungen. Immerhin eine ehrliche Reaktion, man habe die beanstandeten Komponenten nicht als kritisch angesehen, wohl aber für die Einfachheit der Nutzung von Zoom.

Nun hat man sich aber entschlossen, nachdem ja einige Nutzer und Sicherheitsleute laut wurden, dass man da doch einmal etwas macht. Startet man die Zoom-Software jetzt, wie ein Update angeboten. Dieses Update entfernt den lokalen Web Server von Zoom auf dem Mac. Außerdem wird es dem Nutzer ermöglicht, Zoom manuell zu deinstallieren. Dies beiden Änderungen gibt es sofort, es wird aber im Juli noch ein weiteres Update folgen.

Dieses nimmt dann noch einmal Änderungen an den Einstellungen beziehungsweise deren Speicherung vor, sodass es nicht mehr dazu kommen sollte, dass ein Nutzer unbeabsichtigt Zugriff auf die Kamera gibt (Kamera default deaktiviert, wenn man ein Meeting betritt).

Ich selbst nutze Zoom nicht und habe es auch noch nie genutzt. Wenn ich lese, wie Zoom auf die ganze Sache reagiert, bin ich da auch froh drüber. Einen Hinweis auf Sicherheitsbedenken erst ignorieren und dann auf diese Weise zu reagieren, wenn es doch publik gemacht wird, spricht nicht gerade für ein großes Interesse am Nutzer.

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