YouTube Music und Google Play Music: Aktuelle Zahlen sprechen von insgesamt 15 Millionen Abonnenten

Google Play Music ist Googles Konkurrenzprodukt zu Apple Music, Spotify, Amazon Music und Pandora, doch man hat mit YouTube Music auch einen zweiten Dienst am Start, der quasi nichts anderes macht, nur noch nicht ganz so ausgereift ist. Wie Bloomberg berichtet, zählen beide Google-Services aktuell 15 Millionen aktive Abonnenten, inklusive der Trials.

Das ist nicht unbedingt viel, wenn man sich vor Augen führt, dass Spotify mit 100 Millionen auf Platz eins liegt und Apple Music auch 50 Millionen verzeichnen kann. Die Zahlen für Amazon Music sind nicht transparent, da die Grenzen durch die Prime-Abonnements fließend sind. Immerhin kann man sich von Pandora absetzen, die mit 7 Millionen etwas abgeschlagen versuchen hinterherzukommen. Vor allem YouTube Music konnte von März 2018 bis März 2019 einen Nutzer-Anstieg von 60 Prozent verzeichnen.

Google sollte sich meiner Meinung nach auf einen Dienst konzentrieren und diesen richtig ausarbeiten. Erst letztens hat man der YouTube Music-App eine Funktion zum Abspielen von lokalen Musikdateien verpasst, dennoch fehlt noch eine Menge Funktionalität. Über kurz oder lang soll Google Play Music durch die YouTube-Umsetzung abgelöst werden, die Frage ist bei Google halt immer, wie lange man dafür benötigt.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail. PayPal-Kaffeespende an den Autor

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

15 Kommentare

  1. Benjamin Wagener says:

    Bin auch ziemlich genervt davon, dass die Google Music und YouTube Music nicht verbunden bekommen. Ich habe im Rahmen meines YouTube Premium-Abos ja beide inklusive und es nervt da je nach Album immer wieder an das eigentlich nicht mehr gewollte Google Music zurückgreifen zu müssen, weil es in YouTube Music noch nicht integriert ist. Ich möchte da nur eine App für den Musikgenuss innerhalb des einen Abos und nicht zwei.

    • Ist das immer noch so? Überlege mir den Dienst als Alterrnative zu Spotify zu nutzen, aber wenn ich da mit zwei Apps hantieren muss, würde mich das auch nerven.

  2. Über kurz oder lang, werden eh beide Dienste eingestellt. Google Play Music läuft seit November 2011 und kommt nicht aus seinem Loch, YouTube Music war viel zu spät am Start und selbst durch die große Reichweite von YouTube können sie keine Premium Kunden gewinnen. Wenn Google Play Music eingestellt wird, heißt es noch lange nicht das die Leute automatisch zu YouTube Music wechseln werden. Sprich, YTM wird so bei 10 Millionen Abos herum dümpeln und das wird Google zu wenig sein. Siehe G+, wo sie einfach mal ein paar Millionen Menschen vor die Tür gesetzt haben, weil die Zahlen nicht stimmten.

    • flanders47 says:

      G+ und YTM/GPM kann man nicht 1:1 vergleichen. Das Google zahlende Kunden ziehen läßt glaube ich nicht. 10 Mio Abos sind auch 1,2 Mrd. EUR Umsatz im Jahr. Finde YTM im Zusammenhang mit YT-Premium auch garnicht so unattraktiv. Sind letztich dann 2 EUR Aufpreis für die ganten YT-Premium Features, da kann man eigentlich nicht meckern. GPM gibts es noch obendrauf (solange es das noch gibt). Und wenn Google jetzt für 5-10 EUR zusätzlich noch einen Spielfilm/Seriendienst draufsetzt wird es richtig interessant. Hier könnte Google/YT dann im Vergleich zu Spotify, Netflix & Co. preislich richtig interessant werden, da man alles in einem insgesamt günstigeren Abo hätte. Da man zur gleichen Zeit entweder nur Musik hören, einen Film/Serie schauen oder auf YT unterwegs sein kann, könnten sich die Dienste quasi gegenseitig querfinanzieren, was eine im Vergleich zu Einzelabos bessere Kostenkalkulation für Google bedeutet.

  3. omegaman says:

    Kann mir jemand den Vorteil von YouTube Music zu Google Play Music nennen? Ich habe mal in YouTube Music reingeschaut, kam aber mit der Bedienung nicht ganz klar und hab auch keinen Grund gesehen, sich damit länger zu beschäftigen, da mir Google Play Music eigentlich alles bietet, was ich brauche.

    • Benjamin Wagener says:

      Es hat den Vorteil, dass es eben auch die Likes unter YouTube berücksichtigt und bei der Suche nach Musik, sowohl das rein akustische Musik-Streaming, als auch diese in Form von Videos einbezieht.

      • omegaman says:

        Mhm, nix was mich jetzt unbedingt interessiert. Ich lade mir halt ab und zu neu veröffentlichte Alben runter und höre die paar Mal. Außerdem habe ich meine Alben-Favorites und das wars.
        Aber ich werde da mal wieder reinschauen.

    • Es hat imho weniger Bugs. Bei Play Music hatte ich große Probleme mit heruntergeladener Musik, die dann doch nicht abgespielt werden konnte.

      Daneben kann es nicht nur normale Musik, sondern eben auch YouTube Videos, die als Musik Videos gelten. Damit kann man einige Sachen hören die es sonst nicht gibt.

      Es hat noch das nette Feature des Offline Mix. Es lädt im WLAN selbständig X Lieder basierend auf deiner Bibliothek runter.

      Leider hat es andere Bugs und die Entwicklung ist lächerlich langsam. Ich hab das Gefühl, dass ist so ein Google Produkt, dass es gibt, weil jemand bei Google was releasen wollte und eigentlich interessiert sich niemand dafür

      • omegaman says:

        Das ist doch ein Problem bei vielen google-Anwendungen. Die könnten noch viel mehr draus machen, aber da kommt halt nix. Bei der Entwicklung von manchen Anwendungen habe ich das Gefühl, die sind eine 10-Mann-Bude.

  4. Der_Hanseat says:

    Wieder mal ein typisches Google- Ärgernis.

    Ich bin Google Play Music Nutzer, und habe dort auch mal vor Jahren meine komplette Musiksammlung hochgeladen, die etliche Alben und Musikstücke enthält, die in den Streamingkatalogen nicht enthalten sind. Darauf kann ich bei Youtube Music nicht zugreifen, und da nützt auch die Funktion mit der Offline-Musik nichts. Ein Umstieg kommt für mich daher nicht in Betracht.

    Andererseits merkt man, dass Google Play Music nur noch stiefmütterlich behandelt wird: Etliche Bugs bleiben bestehen, Funktionen kommen nicht mehr… Alles auch kein Zukunftsmodell.

    Sollte Google Play Music eingestellt werden, kann ich auch gleich zum Marktführer wechseln, und muss mir nicht das nächste Ärgernis geben.

  5. Also bei Music Streaming Diensten will ich gar kein US amerikanisches Pendant nutzen. Es gibt Deezer und Spotify, sollte Tidal noch von Aspiro entwickelt werden, ebenfalls ein Unternehmen aus dem europäischen Wirtschaftsaum. Habe in so vielen Kontexten gar keine Alternativen zu US Diensten. Da helf ich doch nicht beim Bau des nächsten Monopols.

  6. Frage leicht OT Frage:
    Kennt jemand eine Music App für Android die eigene MP3 Files von der Nextclouds streamt? Webdav, Ftps oder sftp wäre auch ok.

  7. Habe Google Play Music abonniert, seitdem es in Deutschland verfügbar ist, dürfte Anfang 2014 gewesen sein? Hab jede Menge über die Jahre zusammengestellte und gepflegte Playlists, am Anfang auch mal eigene Musik hochgeladen und überhaupt nutze ich den Dienstag jetzt seit vielen Jahren sehr gerne. YouTube Music kann ich wegen dem Play-Music-Abo auch nutzen, habe ich auch schon öfters ausprobiert. Im jetzigen Zustand absolut keine Alternative.

    Wenn Google Play Music einstellt, und das werden sie sicher in Zukunft tun, dann war es das halt mit Musik-Abo bei Google, denn dann wechsel ich zu Spotify. Ich vermute, den meisten wird es so gehen.

  8. Christian says:

    Der Nachteile gegenüber Apple Music:
    – Keine Radios wie „Chill“ usw.
    – Die Playlisten werden nie aktualisiert (bei Apple Music wöchentlich)

    • Benjamin Wagener says:

      Keine Radios wie Chill? Also Stimmungs- und Themenabhängige Playlists gibt es massig. Und es gibt auch Playlists, wie die Charts, die regelmäßig upgedatet werden. Die Radios die man auf den Künstler-Profilen starten kann, sind großartig, weil Sie eben die eigenen Vorlieben gut berücksichtigen. Ich kann den behaupteten Nachteilen also absolut nicht zustimmen. Ich sehe den Nachteil eher bei Apple Music, welches ich nicht mal eben im Browser starten kann, sondern wo ich unter Windows zwingend das überdimensionierte iTunes starten muss und welches ich auch nicht mal eben über Chromecast laufen lassen kann.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.