Yamaha RX-V4A und RX-V6A: Neue AV-Receiver mit 8K-Unterstützung

Yamaha hat zwei neue Receiver vorgestellt: die Yamaha RX-V4A und RX-V6A. Sie markieren die neuen Einstiegsmodelle in der aktuellen AV-Receiver-Generation und unterstützen bereits HDMI 2.1 bzw. das Durchschleifen von 8K-Video. Auch Apple AirPlay 2 und die Einbindung in Yamaha-MusicCast-Netzwerke werden unterstützt.

Dank HDMI 2.1 lassen sich auch 8K mit 60 bzw. 4K mit 120 Hz durchschleusen. Der RX-V4A unterstützt bis zu 5.2-Konfigurationen und Cinema DSP 3D. Das größere Schwestermodell RX-V6A bietet 7.2-Surround-Sound und Dolby-Atmos-Unterstützung (nur simuliert). Mit vier (RX-V4A) beziehungsweise sieben (RX-V6A) HDMI-Eingängen sind die beiden neuen AV-Receiver auch für größere Setups mit mehreren Zuspielern und Spielekonsolen gerüstet.

Nicht alle Eingänge entsprechen aber dem HDMI-2.1-Standard, dennoch ist man da schon weiter als Denon und Marantz. Bieten die Modelle der zuletzt genannten Rivalen jeweils nur einen Port für HDMI 2.1 und damit ALLM, VRR, QFT (Quick Frame Transport) sowie 4K /120 Hz bzw. 8K / 120 Hz, so sind es bei Yamaha jeweils drei an der Zahl. Alle Eingänge unterstützen Dolby Vision. Für mehr Zuverlässigkeit hat Yamaha die Stromlieferfähigkeit der HDMI-Ausgänge auf 300 mA gesteigert.

Beide neuen Modelle lassen sich in das MusicCast-Multiroom-System einbinden. Musikwiedergabe über Bluetooth, AirPlay 2, Spotify Connect und weitere Streamingdiensten sind wie der Empfang von Radiosendern per DAB+, FM-Radio oder Airable Internetradio ebenfalls möglich. Der RX-V6A nutzt drei DSP-Chips und unterstützt Sample-Raten von bis zu 384 kHz bei Formaten wie FLAC, WAV und AIFF. Der Compressed Music Enhancer wiederum soll bei komprimierten Audio Formaten wie etwa MP3 den Sound aufpolieren.

Die Endstufen der RX-Serie sind als analoge High-Slew-Rate-Verstärker aufgebaut. Der RX-V4A bringt eine Ausgangsleistung von 80 Watt (20Hz – 20kHz, zwei Kanäle in Betrieb) beziehungsweise 115 Watt (1kHz; ein Kanal in Betrieb) mit, während der RX-V6A 100 beziehungsweise 150 Watt pro Kanal bereitstellt. Zum Einmessen kommt der YPAO (Yamaha Parametric Room Acoustic Optimizer) zum Einsatz. Nur der RX-V6A bietet die YPAO-R.S.C.-Multipoint-Messung, welche man auch von teureren Yamaha-AVRs kennt.

Für die erwähnte Dolby-Atmos-Unterstützung nutzt der RX-V6A, dessen Anschlüsse ihr oben erspäht, den Dolby Atmos Height Visualizer. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine Software-Simulation. Ich persönlich halte davon nicht so wahnsinnig viel, das muss aber jeder für sich ausprobieren.

Preise und Verfügbarkeiten:

  • RX-V4A – September 2020 – 506 Euro
  • RX-V6A – Oktober 2020 – 701 Euro

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25 Kommentare

  1. Ich bin grade auf UHD umgestiegen obwohl HD schon der Standard ist senden die Privaten werbefinazierten Sender noch in SD
    und plane meine 5.1 Anlage auf 5.1.2 mit vorderen Höhenlautsprechern aufzurüsten bin mit meinen passenden Denon 7.2 AV Receiver schon gut versorgt.

    Wofür in 4K investieren und auch UHD2 wären mir auch zuviel,
    wo der unterschied von HD auf UHD ehr gering ist bei gängigen Bildgrößen mit endsprechenden endfernungen ?

  2. @Frank: Wo ist der Unterschied von 5.1 zu 5.1.2 bzw wer braucht 7.2? Jeder braucht das was er denkt zu brauchen, mir reicht auch Stereo und HD/SD

  3. Oh nein Stereo davon bin ich schon seid Jahrzehnten weg den Mehrkanal Klang mag ich sehr
    und 5.1 .2 mit zwei zusetzlichen Lautsprechern für die oberen Toninformationen das will ich einfach mal ausprobieren soll ja eine schöne ergänzung zu der 5.1 Anlage sein den Standard !

    Übrigends das 8K Profiformat wird es wohl nie in als Privatnutzung im Wohnzimmer geben.

    • Doch es ist sicher das 8K nicht im Privatbereich kommen wird,
      aber UHD 2 könnte mittelfristig im Privat bereich einzug halten auch wenn das ehr nicht besonders sinnvoll ist bei den gängigen Bildgrößen und Abständen im Deutschen Wohnzimmern !

      • UHD 2 ist 8k

        • Falsch !

          UHD ~ 3840 × 2160 Bildpunkte

          UHD 2 ~ 7680 x 4320 Bildpunkte

          8K ~ 8192 x 4320 Bildpunkte

          https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0b/8K%2C_4K%2C_2K%2C_UHD%2C_HD%2C_SD.png

          • Ich finde, irgendwann ist die Auflösung nicht mehr so interessant. Selbst eine DigiBeta mit 10Bit sah, natürlich nicht zwingend auf riesigen TV Geräten, super aus. Viel mehr begeistert mich, bei vielen UHD Disc oder Streams der vergrößerte Farbraum. HDR und Dolby Vision sind auf dem richtigen Wiedergabegerät richtig gut.

            Das TV Programm darf auch nicht mehr als Standard gesehen werden. Vor allem die privaten haben eine schlechte Qualität. Dass die öffentlich-rechtlichen bei DVB-T2HD auf 1080p gewechselt haben, war schon einmal ein guter Weg, auch wenn bei einigen Content noch ein Upscaling stattfindet.

            5.1.2 oder besser noch 7.1.4 (natives Dolby Atmos Home) ist schon super, leider aber nur, wenn Dolby TrueHD als Codec eingesetzt wird. Bei DD+ kommt aus den Tops oft nur noch Grütze raus, was der starken Komprimierung geschuldet ist.

            Auch hier hinkt das Fernsehen wieder hinterher. Auch hier würde ich mir 5.1 für mehr Filme und Serien wünschen. Ein nativer Centerlautsprecher bringt im Bezug auf die Sprachverständlichkeit enorme Vorteile.

            • Das Fernsehprogramm ist der Standard für einen Fernseher weil das zum überwiegenden Teil auf einen Fernseher genutzt wird !

              • Aber was ist heutzutage die Definition für einen Fernseher? Ich sehe Fernsehen bei Geräten mit UHD und aufwärts kaum noch als Haupteigentschaft.

          • Du verwechselt Auflösung mit bildverhältnis…UHD2 ist 8k

          • Sogar deine Quelle sagt das…lustig

  4. was meinst du mit dolby atmos (nur simuliert?)
    Dolby Atmos with Height Virtualization Technology ist eine Erweiterung von Dolby atmos welches dafür sorgt, dass nicht nur die zusätzlichen lautsprecher mit in die berechnung genutzt werden, sondern auch die lautsprecher am boden…für den normalen nutzer ist das eher gut…

    • in den technischen DAten kannst du das sehen..da wird dolby atmos getrennt von Dolby Atmos with Height Virtualization Technology geführt….je nachdemw as man für ein setup hat…

  5. Wie was Dolby Atmos,
    es gibt auch noch andere Tonformate zum beispiel DTS:X bzw. DTS Neural:X ?

    Ich bleibe sowieso beim 5.1 Standard und ergänze mit vorderen Höhenlautsprechern
    und nutze beim Bild SD,HD,UHD.

    Wieso ist bei den neuen AV Receivern/Verstärkern von den neuen UHD 2 Standard keine rede,
    sondern nur von der 8K Auflösung die im Privatbereich sowieso keine anwendung finden wird.

    • Falsch selbst so hochwertige 7.2 AV Receiver wie der Denon AVR-X1600 haben DTS X
      und kosten deutlich unter 400 Euro !

    • Es wird im Privatbereich auch sehr oft von 4K gesprochen, was auch falsch ist. Das selbe gilt für 8K.
      Wenn man Glück hat, schreiben die TV Hersteller noch UltraHD 4K oder UltraHD 8K.

      Also ich würde mich nicht zu der an den Begriffen festbeißen.

      • Da die Hersteller neue Geräte wegen ihrer Unterstützung für 8k anpreisen, wäre es schon schön, hier ein wenig mehr Transparenz zu haben. Wie soll man schließlich entscheiden, was man braucht bzw. haben will, wenn jeder von etwas anderem spricht.

        • Da hast du Recht. Merkwürdigerweise wurde bei FullHD nie von 2K gesprochen, obwohl dies mathematisch näher dran ist.
          Im Videobereich kann man recht sicher sein, dass bei 4K von einer Pixelbreite von 3840 und bei 8K von 7680 gesprochen wird.
          Je professioneller es wird im Filmbereich, sind dann 4096 oder 8192 gemeint.

  6. yamaha

    • Ich würde bei Denon bleiben. Ich habe seit Jahrzehnten Vergleiche zwischen den Geräten der Preisklasse bis zirka 1500,- Euro gemacht und dabei stets bessere Erfahrungen mit Denon gemacht. Mit den hoch gelobten DSP der Yamaha konnte ich nie etwas anfangen.

      • Die DSP sind spitze. Zumindest damals wo mein Yamaha aktuell war hatten alle anderen nur so „Tiefgaragen Echo“. Mich gefragt was man damit soll außer als Gag. Beim Yamaha machen die Programme absolut Sinn und habe die immer aktiv beim Filme schauen. Meist Movie Theater SciFi.

  7. Ein Receiver sollte sich um dem Audio Kram kümmern. Welches Format die Bildinhalte haben sollte vollkommen egal sein. 720p, 1080i, 1080p, 4k, 8k, HDR… Es reicht schon, dass ich mir für ein neues Bildformat einen neuen Fernseher kaufen muss. Das Soundsystem da mit rein zu ziehen ist ein Schuss ins Knie.
    Ich habe aktuell einen 15 Jahre alten 5.1 Receiver mit TOSLink Eingang. Ich könnte mir vorstellen auf ein Gerät mit Atmos und Höhenkanälen umzusteigen. Aber der muss dann wieder mindestens 15 Jahre halten.
    Da sich im Moment abzeichnet, dass man Receiver und Fernseher gleichzeitig tauschen muss, damit sie sich gegenseitig nicht behindern, werde ich diese investition hinauszögern bis mein 4k-TV den geist aufgibt.

    • Das habe ich wegen einen neuen 4K UHD Beamer zu meinen alten Yamaha Receiver jetzt deshalb so gelöst:

      AppleTV 4K als Quelle, dieser konvertiert alles auf DD5.1. Dann einen HDMI2.0 Audio Extractor mit SPDIF für den Ton. Schon geht alles in 5.1, wie vorher auch. So habe ich Zeit mal wegen einen neuen Receiver zu schauen. 5.1 ist schon wirklich wichtig. Auf die hypertollen neuen Tonformate und 28.5.2 Sound kann ich gerne verzichten.
      Sehe ich auch so das ein neuer Receiver wieder so lang halten muss.

  8. „ dennoch ist man da schon weiter als Denon und Marantz. Bieten die Modelle der zuletzt genannten Rivalen jeweils nur einen Port für HDMI 2.1 und damit ALLM, VRR, QFT (Quick Frame Transport)“

    Das habe ich auch bis vor kurzem gedacht, ich wurde da im HiFi Forum im denim Thread eines besserten belehrt von mehreren Usern.

    ALLE Eingänge bei den Denons (3700, 4700 etc) unterstützen Alle oben aufgeführten Features.

    Richtig ist, dass EIN HDMI Ausgang 48GB/s liefert und somit nur dort 4k@120hz möglich ist. Gilt natürlich auch für die Marantz Modelle.

    Bitte die News entsprechend korrigieren. Danke.

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