Xiaomi und IKEA geben Partnerschaft im Bereich Smart Home bekannt

Da haben sich zwei gefunden: IKEA und Xiaomi. IKEA muss man sicherlich niemandem mehr erklären, wohl aber kann man erwähnen, dass auch die sich entwickeln müssen. Der Haushalt wird immer smarter und wenn man da den Leuten noch etwas recht günstig in Masse an bieten kann, dann ist man natürlich aus Gewinnmaximierungsgründen gerne dabei. Und so gibt es von IKEA auch Smart Home.

Steckdosen, Beleuchtung, Lautsprecher, smarte Rollos und sicherlich wird da noch einiges folgen. Da man gewissermaßen keine eigene Plattform bereitstellt – ausser die eigene App – sucht man sich natürlich gerne Partner. So lassen sich die Lampen von IKEA mit dem Google Assistant, Alexa oder auch HomeKit steuern und mit Xiaomi geht man nun auch einen weiteren Schritt.

Eine offiziell verkündete Partnerschaft sorgt nun dafür, dass sich Smart-Home-Produkte von IKEA auf der IoT-Plattform von Xiaomi einbinden lassen. Das bedeutet für uns erst einmal nichts, denn Xiaomis Sprachassistent XiaoAI mit seinen lediglich über 30 Millionen Nutzern wird in Deutschland sicher keine Rolle spielen.

Wohl aber die anderen Gerätschaften und die Software von Xiaomi sind immer mehr im Kommen, hier läuft dann eben viel über den Preis. Ohne Smartphones und ähnliches soll Xiaomi im dritten Quartal über 130 Millionen Smart-Home-Geräte abgesetzt haben, wobei unklar ist, ob die nicht jede LED mitzählen, die smart ist.

Glaubt man Erhebungen von iResearch, dann ist Xiaomis IoT-Plattform mittlerweile die größte der Welt, noch vor Google, Apple und Amazon.

Beeindruckende Zahlen, die man gar nicht so sieht, da wir hier gerne den schlafenden Drachen China gerne übersehen, der sicher bald technologisch vieles überrollen wird.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. Da haben sich zwei gefunden! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. 😀

  2. Die Smart Home Plattform von Xiaomi ist auch genial. Günstige Preise, hohe Qualität und offene Apis (damit ist auch das Betreiben lokal ohne Cloud möglich).
    Philips kommt da noch sehr nah, allerdings sind die Preise deutlich höher und die Produktauswahl deutlich kleiner.

  3. Ich bin von Xiaomi auch ziemlich begeistert. Neben dem Saugroboter von denen nutze ich noch diverse Smarthome Geräte (die allerdings ohne Cloundanbindung über zigbee2mqtt). Aktuell Fenstersensoren, Rauchmelder, Cube und ein Bewegungsmelder ist auch noch unterwegs.
    Qualität und Preis der Sachen sind einfach genial.

  4. Wie nutz man die Geräte von Xiaomi ohne Cloud Anbindung? Gibts da ne einfach Anleitung oder Tipps?
    Ich hab bisher nur ein Mi Band und den Roborock S50…

    • MiBand geht z.B. über https://gadgetbridge.org die APP ist bei F-Droid verfügbar.
      Die Aqara-Sensoren lassen sich mit einem Raspberry und zigbee2mqtt mit den gängigen open source smart home Plattformen nutzen (z.B. bei mir Home Assistent).
      Für den Staubsauger gibt es offenbar auch etwas: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.flole.xiaomi

    • z.B. openhab
      https://www.openhab.org/addons/bindings/mihome/
      https://www.openhab.org/addons/bindings/avmfritz/
      https://www.openhab.org/addons/bindings/amazondashbutton/
      https://www.openhab.org/addons/bindings/amazonechocontrol/
      usw.

      Dauert bis man sich durchgefummelt und alle Regeln und API installiert hat,
      aber ich habe damit unterschiedliche Gerätehersteller zusammengepackt und über REST Api (lokal) über unterschiedlichen Sensoren zusammenarbeiten lassen.

      Fehlt noch ein Harmony Hub, dann wird alles über Sprache ein- und ausgeschaltet, bzw. Lautstärke, Sender, Input, Output gesteuert.

    • Ich habe alles über das Smartthings System von Samsung eingebunden. Da sind dann zwar Samsung Server mit dabei, aber Aktionen werden erst einmal lokal ausgeführt. Smartthings bietet ähnlich viele Möglichkeiten wie openHAB oder Home Assistent, ist aber im ersten Schritt weniger basteln. Wenn man möchte kann man aber auch alles selber Programmieren und es ist eine riesen Community im Hintergrund. Durch Github Integration und guter Dokumentation ist das Einbinden eigener Programme ziemlich einfach.

    • Generell entweder das offizielle Gateway von denen welches sich auch in einen LAN Modus schalten lässt, oder ein entsprechender Zigbee Stick. Wobei der Roborock ja auschließlich Wifi nutzt – also wenn du einzig den integrieren möchtest reicht eine entsprechende SmartHome Software (ioBroker & Co).

    • Einfach wohl weniger, aber du kannst die Teile direkt entweder über die Bridge oder die Lampen übers Netzwerk mit entsprechenden Tools (z.B. openHAB, das oben erwähnte zigbee2mqtt, …) ansteuern. Die Geräte selbst – egal ob Bridge oder z.B. Lampe – kannst dann im Rooter sperren, so dass Sie nicht nach Hause „funken“.

  5. Holy F@#&

    Diese Kooperation muss wohl heute für zitternde Manager bei Amazon, Google und Apple sorgen.

    • Glaube ich weniger, zumindest Alexa und Google Home werden ja sehr gern damit kombiniert. Für deren Sprachassistenten ist es eher hilfreich.
      Das ist viel mehr eine enorme Konkurrenz für die Hersteller von Sensoren / Aktoren. eQ-3, Philips etc

  6. Sehr schön! Da wird was gutes dabei raus kommen. Xiaomi ist einer meiner Lieblingshersteller, qualitativ sehr hochwertige Produkte, zu vernünftigen Preisen.

    Denen ihre Twitter Nachricht lässt hoffen das Xiaomi bald in Deutschland startet.

  7. Sicherlich wird da jeder Sensor/Aktor mitgezählt, aber gerade dies ist ja auch die große Stärke von Xiaomi. Sie haben mit das größte Sortiment an hübschen, äußerst kleinen, zuverlässig funktionierenden und weit unterstützten Aktoren und Sensoren und das auch noch zum attraktivsten Preis-/Leistungsverhältnis. Gerade bei den Sensoren ist es auch nicht nur allein der Preis der treibt, sondern auch die Qualität und das Design.
    Da in letzter Zeit in den Verpackungen immer häufiger auch eine deutsche Bedienungsanleitung beiliegt würde es mich nicht wundern wenn sie bald mit einer offiziellen EU Version ihres Gateways kommen.

    • Sind wir mal auf die offiziellen Europa Preise gespannt. Bei den Smartphones sieht man es ja zB in Polen wo Xiaomi schon seit längerem offiziell verkauft wird dass die Preise nicht mehr so prickelnd sind.

      • Man kann ja weiterhin importieren. Der Weg über die Zwischenhändler ist dann halt für jene die Bestellungen aus Fernost scheuen.

  8. Jau, da kann Xiaomi direkt mal die Vertriebswege von IKEA nutzen. Die sind echt nicht dumm! Deren Sprachassistent ist nicht mehr lange bei „nur“ 30 Mio. Nutzern. Die Chinesen wollen Marktanteile. Die kriegen sie mit IKEA bestimmt, wenn die sich einig werden. Und mir fiele jetzt kein Grund ein, warum das nicht langfristig für beide Seiten ein profitables Geschäft werden könnte.

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