Xiaomi Mi Mix 2: Neuauflage mit noch weniger Rahmen und internationaler LTE-Unterstützung

Während Smartphone-Fans gespannt auf das warten, was Apple morgen zeigen wird, gibt es heute noch einmal Smartphone-Neuigkeiten aus China. Xiaomi hat das Mi Mix 2 vorgestellt, ein Smartphone, das an drei Seiten „randlos“ ist und auch sonst in vielen Belangen im Vergleich zum ersten Mi Mix verbessert wurde. Erfreulich, falls man das Mi Mix 2 importieren möchte: Es werden 43 LTE-Bänder unterstützt, noch einmal mehr als bei Mi Note 2. Das war früher immer ein bisschen ein Problem, das hierzulande teilweise eingesetzte Band 20 fehlte bei Mi-Smartphones gerne einmal.

Der Hingucker des Mi Mix 2 ist zweifellos das Display. 5,99 Zoll misst es in der Diagonalen, das Seitenverhältnis beträgt 18:9. Unter dem Display oder in das Display integriert ist der Näherungssensor und auch der Lautsprecher. Bei letzterem wurde sich besonders Mühe gegeben, der Klang soll nun viel besser sein als noch beim ersten Modell. Aber das sind eben so Schwierigkeiten, wenn man vor lauter Display plötzlich keinen Platz mehr für „außen liegende“ Bauteile hat.

Unter der Haube verrichtet ein Snapdragon 835 sein Werk, ihm stehen 6 GB RAM zur Seite. Verpackt ist die ganze Technik in einem Aluminium-Ghäuse, der untere Rahmen wurde im Vergleich zum Vorgänger noch einmal reduziert. Beim Speicher hat man die Wahl, 64 GB, 128 GB und 256 GB stehen zur Verfügung.

Verzichtet wird auf eine Dual-Kamera, der Sony IMX386-Sensor soll dennoch für gute Bilder sorgen, die 1,25 µm großen Pixel tragen da ihren Teil zu bei. Die Kamera ist auch mit 4-Achsen-OIS ausgestattet, sollte auch bei widrigen Bedingungen für scharfe Bilder sorgen.

Angaben zum Akku gibt es indes noch nicht, weder im Vorstellungsthread im offiziellen Forum, noch über Xiaomis Twitter-Kanal. Dafür den Hinweis auf eine Special Edition des Mi Mix 2, die mit einem weißen Keramikgehäuse daherkommt. Wohl nicht ganz so einfach zu fertigen und auf jeden Fall eine sehr nett anzusehende Option. Die Akkukapazität des Mi Mix 2 beträgt 3400 mAh.

Preislich geht es beim Mi Mix 2 relativ günstig zu, für die kleinste Ausstattung werden rund 420 Euro fällig, die 128 GB Version kostet rund 460 Euro und die 256 GB Variante schlägt mit rund 510 Euro zu Buche. Bei der Special Edition wird es etwas teurer, rund 600 Euro möchte Xiaomi für die Ausstattung mit 8 GB RAM und 128 GB Speicher vom Kunden für das Gerät haben.

Das Mi Mix 2 ist wieder ein sehr interessantes Gerät, allerdings eben eher nicht für unseren Markt. Hier mangelt es schlichtweg an Marketing und Vertriebskanälen, was für Xiaomi vielleicht auch ganz gut ist. Es ist unwahrscheinlich, dass sich so ein Smartphone schnell millionenfach produzieren lassen würde, so bleibt es ein Nischengerät für Interessierte, das durchaus schon einen Blick auf die kommenden Jahre gibt.

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28 Kommentare

  1. tradingshenzhen listet es seit ein paar Minuten für
    64GB 527€
    128GB 567€
    Jemand ne Empfehlung wo man am besten Importiert?

  2. Bei den üblichen Verdächtigen. Geekbuying, Banggood, Gearbest. Haben bei den Dreien noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

  3. Leider verzichtet Xiaomi sowohl bei Mi Mix als auch bei Mi Note 3 auf einen AUX Eingang…. eine Schande. Ob im kommenden Jahr überhaupt noch Smartphones mit solcher ausgeliefert werden? :/

  4. Kann es sein dass ihr Bilder/Screenshots hier im Blog einen kleinen Tuck „über“-optimiert? Man kann die kleinen Buchstaben kaum lesen durch die JPEG Artefakte.

  5. Das neue Notebook finde ich fast noch am spannendsten. Mir reicht zwar locker das kleinere 12″ M3, aber wenn man etwas größeres und Leistungsstärkeres möchte scheint das eine ziemlich nette Kiste für den aufgerufenen Preis zu sein.

  6. China ist mit seinen knapp 1,4 Milliarden Einwohnern bestimmt ein Nischenmarkt (auch wenn da viele Arm sind, kann man davon nicht reden). Europa ist wie immer der Nabel der Welt, Yeah!

  7. Andreas Behrendt says:

    Laut website http://www.mi.com/en/max2/ hat der MI MIX2 Akku 5300mAh undnicht „nur“ 3400mAh

  8. Sehr schön. Wäre eine Überlegung wert.
    Gibt es Angaben zu den Aussenmaßen?

  9. Andreas Behrendt says:

    151.8mm*75.5mm*7.7mm

  10. Gehäusemaße wurden nicht bekanntgeben oder?

  11. Sascha Ostermaier says:

    @Andreas Behrendt: Mi Mix 2 ungleich Mi Max 2.

  12. Vordere Kamera UNTEN?!
    Und warum alle auf dieses „randlose Design“ abfahren ist mir unklar – wie hält man das denn fest und benutzt es dabei? („ungewollte Eingaben am Rand unterdrücken“-Kommentare… ist klar ;))

  13. Schon richtig, für Xiaomi ist Europa mit den paar Abnehmern & Vertriebsstrukturen schon ein Nischenmarkt. Aber wie man als Techblogger auf den leicht irren Dreh kommt, dass es daran liegt, dass die kleine Butze Xiaomi (rangiert ja nur unter den ersten 10 Herstellern weltweit) halt nur ein paar hundert Geräte im Monat herstellen kann … ich frage mich echt, wo denn all die Millionen Smartphones hergestellt werden. In Bochum? Oder doch Handmade in Cupertino?

  14. @Schuge also laut TradingShenzhen hat das Mi Mix2 Kopfhöreranschluss, das Mi Note 3 leider nicht

  15. Warum ist es denn unwahrscheinlich das es millionenfach produziert werden könnte?

  16. @Tidi: Weil die Nachfrage erstens (noch) nicht so hoch ist, dass Xiaomi es rechtfertigen würde die hohen Kosten für das randlose Display usw anzugehen.

    @Boris: Man hält ein Smartphone hinten fest, nicht vorne. Probier es bspw. im Media Markt mal beim S8 aus. Es ist nicht schwierig.

    @paradoxus: Die anderen millionen Geräte sind in der Herstellung nicht so komplex. Sonst würde es schon lange Displays/Fronten ohne Ränder geben.

    Europa ist für Xiami leider tatsächlich noch immer ein Nischenmarkt. Traurig dass Deutschland auf Marken steht die in der Fernsehwerbung auftauchen.

  17. Ich fand die randlosen Smartphones früher auch immer super, weil sie gut aussehen. Aber als ich selbst mal eins getestet habe, ist mir aufgefallen, dass ich enorm oft unbeabsichtigte Eingaben mache. Bin extrem oft beim tippen mit dem Handballen auf das Display gekommen und habe aus Versehen die backspace Taste berührt.

    Liegt aber auch vielleicht nur daran, dass ich zu dumm bin :-/

  18. @tr Naja also sei nicht zu streng mit dir. Dumm würde ich nicht gleich sagen. Vielleicht eher tapsig, unbeholfen oder du hast zu kleine Hände oder gar etwas mollige Patschefingerchen. Dumm scheinst du nicht zu sein. Du versuchst zu reflektieren und deine Grammatik und Rechtschreibung lassen nicht darauf schließen. Also Kopf hoch! =)

  19. Ein schönes Gerät, aber mit nur 5,99″ und 18:9 Display, dann geht es bei mir nicht. Dann lieber Elefon S8 mit 6″ und 16:9 Display (202 $).

  20. @Dieser: Quatsch, das hat nichts mit der „Komplexität“ zu tun. Bzw. das gilt bis zu dem Punkt, wo das Referenzdesign durchgetestet wurde, die Maschinenparks für die Massenfertigung vorhanden und die Herstellungsprozesse geklärt sind. Die werden ja nicht von Hand geschraubt und es gibt ganz sicher auch keine 50% Ausschuss. Europa ist, wie du sagst, schlicht kein Markt für Xiaomi. In Asien können die durchaus Millionen von den Teilen verkaufen.

    Was anderes ist, wenn Zulieferer bestimmte Bauteile nicht rechtzeitig oder massenhaft liefern können. Oder wenn der Laden eher klein ist. Dann liegt es aber an einer anderen ökonomischen Komplexität als dem Displaydesign (wo m. E. nur das initiale Design & die Verwindungssteifigkeit/der mechanische Aufbau sonderlich komplex ist, also Dinge, die man recht früh schon in den Griff kriegen muss, danach wird eine Massenproduktion so einfach oder schwierig sein wie bei anderen Geräten auch.)

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