Xiaomi Mi Laptop Pro: 15-Zoll-Modell mit 3,5K-OLED-Panel

Im Rahmen des „Xiaomi Mega Launch“ hatte Xiaomi neben neuen Smartphones auch neue Ökosystem-Produkte parat. Viel Anklang wird da sicherlich das neue Smartband „Mi Band 6“ finden. Aber auch neue Laptops hat man parat. Jene sind vorerst aber nicht für den globalen Vertrieb gedacht, es bleibt also abzuwarten, ob, wann und zu welchem Preis die neuen Mi Laptop Pro hierzulande aufschlagen.

Rein optisch erinnern die neuen Mi Laptop Pro doch glasklar an die Notebooks aus Cupertino. Immerhin: Scheinbar mit wesentlich dünneren Displayrändern. Auch was die Aufmachung der Informationen angeht, ist man da doch sehr ähnlich unterwegs. Einen ARM-Chip gibt es jedoch nicht, sondern Intel-Chips der 11. Generation in Kombination mit einer GeForce MX450.

Beim Mi Laptop Pro mit 15 Zoll (ca. 38 cm) setzt man auf ein OLED-Panel mit 3,5K (16:10, 261 ppi) und einer maximalen Helligkeit von 600 nits. Die Body-to-Screen-Ratio beträgt 93 Prozent. Neben tiefen Schwarzwerten sowie hohem Kontrastverhältnis verspricht Xiaomi die vollständige Abdeckung des DCI-P3-Farbraums. Im Übrigen kommt Corning Gorilla Glas zum Einsatz. Das Alu-Gehäuse ist knapp 1,6 cm dünn. Zwei USB-C-Anschlüsse mit Thunderbolt 4 stehen stramm, sowie die Möglichkeit den 66 Wh Akku mittels 100 Watt Druckbetankung vollzupumpen. Sonstiges? Ein Fingerabdruckscanner zum Entsperren sowie eine Verzahnung mit MIUI. Konnektivität? WiFi 6 ist gegeben.

Neben Silber steht zudem eine schwarze Variante im chinesischen Heimatmarkt zur Verfügung. Dort stehen drei Versionen zur Auswahl: i5 mit 16 GB RAM und 512 GB SSD für 6499 Yuan (844 Euro), eine gleichwertige Variante mit dedizierter GPU für 6999 Yuan (909 Euro) sowie letztgenannte Variante mit i7-Prozessor für 7999 Yuan (1039 Euro). Künftig wolle man zudem auch eine Version mit AMD Ryzen 5 anbieten, hier gab man jedoch noch nichts Näheres, außer den Start im Mai, bekannt.

Und dann wäre da noch ein neues, kleineres 14-Zoll-Modell. Jenes setzt auf ein 2,5K-LCD-Panel mit 120 Hz (16:10). SoC sowie Grafikkarte sind wie in derselben Ausstattung wie beim großen Bruder vorhanden. Ebenso die Möglichkeit zum 100-Watt-Laden, Thunderbolt 4 sowie WiFi 6. Mit 15,6 mm ist das Leichtgewicht von 1,5 kg – ebenfalls mit Aluminium-Gehäuse – etwas dünner unterwegs. Der Akku fällt mit 56 Wh ebenfalls ein wenig kleiner aus. Der Hauptunterschied liegt also in der Größe sowie dem Display-Panel begraben.

Das kleinere Modell startet mit derselben Ausstattung (i5 + 16 GB RAM sowie 512 GB SSD) ab 5299 Yuan (688 Euro) mit Onboard-Grafik, mit dedizierter GPU sind es 5999 Yuan (779 Euro) und für die i7-Variante werden 6999 Yuan (909 Euro) fällig. Sollten die Notebooks hierzulande aufschlagen, ist mit höheren Preisen zu rechnen.

Die sonstigen Neuigkeiten zum „Mega Launch“:

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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17 Kommentare

  1. Wird es ein QWERTZ Layout geben?

  2. Black Mac says:

    Was für eine peinliche Kopie! Die Chinesen haben keine Scham und keinen Stolz. Viel Spass beim Versuch, den M1 oder macOS zu kopieren!

    • Oled Panel mit kaum Bezel ist sogar eine Verbesserung gegenüber dem Original. Ich finds gut dass Apple hier so deutlich kopiert wird, das zwingt sie weiterhin innovativ abseits vom Design zu sein um sich von der chinesischen Konkurrenz abzuheben. Was an der Kopie „peinlich“ sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.

      • Steve Jobs famously said in 1996: „Picasso had a saying — ‚good artists copy; great artists steal‘ — and we have always been shameless about stealing great ideas.“

        Ich bin Apple fan und finde es gut, dass andere Laptops endlich schön aussehen. Vor Apple’s Unibody gab’s ja fast nur hässliche Plastikbomber ausser vielleicht ein Paar Modelle von IBM.

    • Das Design – Alu Notebook aus einem Guss ja – das wurde kopiert aber sonst?
      Alles andere sieht viel besser aus

      & MacOS kann man sicher auch drauf installieren

    • Ein Alugehäuse? Das nehme ich den “Chinesen” nicht übel. Wenn sie die Technik der flachen Cherryswitches oder der ThinkPad-Tastaturen direkt nachbauen – dann ist es eine Kopie. Wobei sie schon die ThinkPad-Tastaturen haben 😉

      Alu ist übrigens ein unangenehmes Gehäusematerial. Lenovo verwendet aus guten Grund Magnesium oder Carbon oder vernünftigen ABS-Kunststoff. Aber damit arbeiten die Leute auch den ganzen Tag. Apple hatte auch Mattschwarzen MacBooks, hat aber keiner deswegen geheult.

      Etwas anderes oder schlechter machen, weil es eine passende schlichte Lösung schon gibt wäre falsch. Gelb eloxiertes Aluminium sieht vielleicht kurz nett aus, langfristig finden die meisten neutrale Farben angenehmer.

  3. Der Umstieg auf arm ist wie der Umstieg auf ssd man merkt wie grauenhaft x86 ist

    • Wie grauenhaft veraltet Intel‘s CPU sind, meinst du?
      AMD ist doch völlig in Ordnung.

      • Geht wohl eher die grandiose Akkulaufzeit in Kombination mit der Spitzenleistung. Da kommt Intel und AMD aktuell nicht an den M1 heran!

  4. Es ist echt einfach nur peinlich und dreist, wie Xiaomi hier schon wieder kopiert, wo es nur geht. International wird das Ding ziemlich sicher nie erscheinen. Mich würde nämlich nicht wundern, wenn man hier Patente bricht und darauf kann man nur in China pfeifen.

    • Uff.. Und was ist mit dem Huawei Matebook? Dem Porsche Design Acer Book RS?

    • Hallo Tim, was ist eigentlich an der Materialwahl für ein Gehäuse oder dem Formfaktor patentwürdig? Autos waren ja auch jahrelang immer nur aus Blech – und? Konnte sich das die Ford Motor Companie patentieren lassen wie eien T-Model aussieht? Ein Stuhl ist ein Stuhl ist ein Stuhl. Patente sollten nur auf etwas erteilt werden dürfen was vorher nicht da war. Notebooks-laptops sehen so aus wie sie aussehen , das ist seit Jahrzehnten von Kleinigkeiten im Centimeter-Bereich gleich geblieben. Ist ja auch die ideale Form für so ein Gerät. Wo ist da das „patente“? Wenn wer ein aufrollbares Notebook erfindet dann gern patentwürdig. Patente werden eh überbewertet und schaen letztendlich dem Verbraucher der über sein Geld die hohen Gerichts- und Anwaltkosten die aus Patentstreitigkeiten resultieren finanziert . Wir alle finanzieren also Anwälte , wo wir doch nur gute und preiswerte Technik wollen.

  5. Protonstar says:

    Immer dieses Gemecker der Apple Jünger…

    • Wieso direkt wieder die Schublade ? Nur weil Jemand dieses nahezu 1:1 Kopieren ( und sicher nicht nur bei Laptops) kritisiert, muss er doch noch lange kein Apple Fanboy sein oder? Das ging mir auch schon bei Huawei auf den Sack und trotzdem war ein Apple Store für mich niemals eine heilige Begegnungsstätte.

  6. Zomg mit TÜV Rheinland Zertifikat!? Wo kann ich bestellen?

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