Xiaomi Mi Band 4 im Test: Nun wird es bunt

Xiaomi feiert mit seinen Fitness-Armbändern nicht nur in seinem Heimatmarkt China anhaltende Erfolge. Daran knüpft auch das aktuelle Mi Band 4 an, das sich laut dem Hersteller bereits innerhalb kurzer Zeit über 1 Mio. Mal verkauft hat. Offenbar stößt die neue Generation auf reges Interesse. So bietet das Xiaomi Mi Band 4 etwa als erstes Modell der Reihe ein AMOLED-Farbdisplay. Ich habe das Mi Band 4 einige Zeit als konstanten Begleiter im Alltag getestet.

Dazu muss ich gleich offen angeben: Ich hasse jegliches Klimbim am Handgelenk. Egal ob Uhr oder Armband, ich würde nichts auf Dauer tragen. Das gilt auch für das Mi Band 4, liegt aber nicht am Gerät an sich. Denn selbst ich als jemand, der schnell von Armbändern genervt ist, konnte das leichte Wearable gut über den Tag (und die Nacht) ertragen. Das erwähne ich auch deshalb, weil der Bildschirm des Mi Band 4 deutlich größer ist als jener der Vorgängermodelle.

Vielleicht zögert deswegen der ein oder andere Besitzer eines Mi Band 3, der (so wie ich) ungern ein größeres Accessoire am Handgelenk trägt. Da kann ich eben Entwarnung geben: Das Xiaomi Mi Band 4 trägt sich angenehm und hat mich tatsächlich fast nur beim Tippen am PC gestört. Dann habe ich es tatsächlich lieber abgenommen. Damit ihr wisst, was euch beim Kauf erwartet, sind hier noch einmal die wichtigsten Eckdaten.

Technische Daten des Xiaomi Mi Band 4

  • 0,95 Zoll AMOLED-Farbdisplay mit 120 x 240 Pixeln
  • Bluetooth 5.0
  • Kompatibel zu Apple iOS ab Version 9.0 und Android ab Version 4.4
  • Sprachen: Englisch, Chinesisch
  • Wasserdicht: 5ATM
  • Akku: 135 mAh
  • Laufzeit: ca. 20 Tage
  • Aufladedauer: ca. eine Stunde
  • Features: Vibrationsmotor, Pulsmesser, Schlaftracker, Schrittzähler, Wecker, Musikwiedergabe-Steuerung, Stoppuhr, Timer, Workout-Tracking
  • TPU-Armband
  • Maße / Gewicht: 3,2 x 1,79 x 1,2 cm / 23 Gramm
  • Lieferumfang: Mi Band 4, Armband, USB-Ladeschale, mehrsprachige Anleitung
  • Preis. ca. 30 Euro

Ausstattung, Verarbeitung und Funktionen

Benny hatte erst Ende 2018 das Mi Band 3 getestet und im Bezug auf Design und Verarbeitung bleibt das Mi Band 4 der Reihe treu. Trotz des günstigen Preises macht das Mi Band 4 nämlich keinen „billigen“ Eindruck. Das schlichte Silikonarmband kann man bei Bedarf austauschen, die ovale Haupteinheit ist unaufällig. Bemängeln könnte man, dass über und unter dem AMOLED-Bildschirm recht viel Platz verbleibt, so dass es durchaus Spielraum gebe die Einheit kleiner zu gestalten.

Unter dem Screen findet ihr einen kapazitiven Button, mit dem ihr das Touch-Display bei Bedarf aktivieren könnt. Ist der Bildschirm aktiv, führt ein Wischen nach unten oder oben durch die Menüs. Wischt ihr zur Seite, kommt ihr zur Steuerung der Musikwiedergabe. Dann seht ihr den aktuell laufenden Song bzw. Interpreten und könnt die Lautstärke senken / erhöhen, das aktuelle Lied pausieren bzw. wieder starten und zwischen Stücken vor- und zurückschalten. Hat bei mir in Verbindung mit Spotify einwandfrei funktioniert.

Auch das Mi Band 4 bietet an der Unterseite einen Pulsmesser, der aber nicht auf die kontinuierliche Messung ausgelegt ist, sondern punktuell den Herzschlag erfassen soll. Wie genau der Puls erkannt wird, hängt vom Sitz des Armbands ab. Ich habe im Testzeitraum mal parallel den Puls über die Jabra Elite Sport und das Mi Band 4 gemessen und die Ergebnisse wichen zwar minimal voneinander ab, deckten sich aber im Großen und Ganzen. Das muss natürlich nicht zwangsweise heißen, dass beide Geräte total akkurat messen, nur weil sie ähnliche Werte ermitteln. Medizinische Genauigkeit sollte man nicht erwarten, man erhält aber eben eine grobe Orientierung.

Wie auch die Vorgängermodelle, so kann euch natürlich auch das Mi Band 4 daran erinnern, dass ihr mal den Arsch hochkriegen solltet. Sitzt ihr also zu lange untätig rum, kann das Armband vibrieren. Wie die meisten Funktionen, etwa auch die Benachrichtigungen und den Pulsmesser, könnt ihr das Feature aber auch abschalten. Das gilt auch für das typische Wearable-Feature, welches das Display automatisch aufleuchten lässt, wenn ihr den Arm hebt. Ist praktisch, wenn man kurz auf die Uhr schauen möchte – so spart man sich das Antippen.

Es gibt des Weiteren etwa auch einen Nachtmodus, der die Helligkeit des Bildschirms nach von euch festgelegten Zeiten automatisch senkt. All das konfiguriert ihr im Übrigen über Xiaomis eigene App Mi Fit. Dort könnt ihr auch die Bildschirmeinstellungen für euch optimieren. Lasst ihr euch z. B. die Benachrichtigungen oder das Wetter ohnehin nie am Armband anzeigen, könnt ihr jene Punkte ausblenden. Auch als Smart-Lock-Gerät lässt sich das Mi Band 4 erneut einrichten.

Firmware-Updates bezieht ihr ebenfalls über die App, in meinem Testzeitraum trudelten innerhalb weniger Tage gleich zwei ein. Eine Aktualisierung soll später auch dafür sorgen, dass das Mi Band 4 in deutscher Sprache läuft – aktuell gilt das nur für die App. Am Mi Band 4 selbst müsst ihr euch mit englischen Texten begnügen. Da sich der Umfang der Texte in Grenzen hält, kann man damit leben. Dafür prangen auf der Verpackung und in der Anleitung der internationalen Version des Wearables sogar deutsche Beschreibungen.

Sport und Schlaf mit dem Xiaomi Mi Band 4

Das Armband des Mi Band 4 sollte beim Sport fest sitzen, damit der Puls verlässlich gemessen werden kann – kennt man auch von den Vorgängern. Ich hatte allerdings beim Tracking zunächst Probleme: Ich startete am Mi Band 4 mein Workout für das Outdoor-Laufen und hatte natürlich mein Smartphone mit aktiviertem GPS dabei. Die Laufstrecke von ca. 5 km Länge wurde aber zunächst am Band falsch erfasst – das Mi Band 4 meinte, ich sei nur 2,4 km gelaufen. Zur Kontrolle lief ich die selbe Strecke anschließend direkt noch einmal – und siehe da, der Wert passte im neuen Anlauf.

Spannenderweise behob sich er Fehler von selbst, als ich die Daten zwischen dem Mi Band 4 und Mi Fit synchronisierte – die erste Strecke tauchte in meinem Trainingsverlauf nicht mit den falsch gemessenen 2,4 km, sondern korrekt mit knapp 5 km auf. Schwer zu sagen, woran der Bug also gelegen hat. Ich habe das Ganze daraufhin natürlich beobachtet und hatte anschließend keine Chance das Problem zu replizieren. Solltet ihr aber drauf achten, falls ihr das Mi Band 4 kauft.

Was die Akkulaufzeit betrifft, gibt Xiaomi ja ca. 20 Tage an – trotz größerem Farbdisplay also identisch zu bisherigen Generationen. Die Laufzeit hängt aber natürlich sehr stark davon ab, was ihr mit dem Mi Band 4 so anstellt. Wer alle Vibrations-Benachrichtigungen anknipst, den Pulsmesser regelmäßig messen lässt und oft auf den Bildschirm starrt, muss das Band natürlich eher aufladen, als jemand, der hauptsächlich mal ein Workout erfasst.

Welche Apps euch Benachrichtigungen auf das Wearable schicken sollen, legt ihr übrigens in der Mi-Fit-App selbst fest. Emojis erscheinen dabei immer noch als Fragezeichen und es wäre schön, wenn man unter dem Menüpunkt für die Notifications nicht nur lesen würde welche App wie viele Benachrichtigungen schickte, sondern auch nochmal den Inhalt abrufen könnte. Der ploppt aber nur beim ersten Erscheinen komplett mit rein.

Als Workouts erkennt das Mi Band 4 übrigens: Outdoor-Running, Indoor-Running, Radfahren, Walking, Gewichtheben und Schwimmen. Eine automatische Erkennung gibt es nicht, ihr müsst die Aufzeichnung manuell starten. Benny bemängelte da übrigens im Test des Vorgängermodells die Lesbarkeit des Displays bei Sonneneinstrahlung, was leider auch immer noch auf das laut Xiaomi hellere Mi Band 4 zutrifft. Als ich an der sonnigen Kieler Förde beim Joggen zwischendurch auf das Display luschern wollte, erkannte ich die Werte nur im Schatten.

Das Schlaf-Tracking macht ebenfalls einen guten Eindruck. Mich ermahnt man früher ins Bett zu gehen und ruhiger zu schlafen. Das passt durchaus gut, da ich tatsächlich im Zeitraum des Tests innerlich unruhiger gewesen bin als sonst und sich das bei mir immer als erstes auf meinen Schlafrhythmus auswirkt. Tatsächlich erfasst das Armband aber keine Mittagsruhen, da sich das Tracking, wie schon beim Mi Band 3, nach der Systemzeit ausrichtet.

Ein Blick auf den Schrittzähler des Xiaomi Mi Band 4 verrät mir dann zusätzlich prominent meine täglich zurückgelegten Schritte. Passt ebenfalls und zählt sowohl unterwegs als auch in der Wohnung gut mit. Was neu ist: Ihr könnt das Zifferblatt deutlich umfangreicher anpassen als bei Vorgängermodellen und zahlreiche neue Varianten herunterladen. Das neue Farbdisplay bietet da natürlich auch eine interessantere Plattform für optische Spielereien. Wer also auf Anime-Charaktere steht, bekommt da gleich einige Möglichkeiten geboten. Aber auch neutralere Versionen stehen zur Auswahl und sollen stetig erweitert werden.

Fazit

Das Xiaomi Mi Band 4 ist ein deutlicheres Upgrade, als es noch beim Wechsel vom Mi Band 2 zum Mi Band 3 stattgefunden hat. So bietet das vergrößerte, farbige AMOLED-Display mehr Übersicht und auch mehr Anpassbarkeit für das Zifferblatt. Ansonsten sind die Funktionen aber zum Mi Band 3 im Wesentlichen identisch geblieben. Im Wesentlichen profitiert ihr also von einem deutlich besseren und vielseitigeren Screen, was angesichts des immer noch günstigen Preises aber schon ein enormer Mehrwert ist.

Für viele Nutzer dürfte das Xiaomi Mi Band 4 somit die ideale Eintrittskarte in die Welt der Fitness-Armbänder sein. Fortgeschrittenen wird eine kontinuierliche Pulsmessung, GPS und die automatische Erkennung von Workouts fehlen. Da muss man dann eben doch mehr Geld für höherwertige Modelle auf den Tisch legen.

Wer aber als Hobby-Sportler manuell seine Workouts tracken möchte, täglich Schritte zählt und auch Benachrichtigungen und Uhrzeit gerne unaufällig am Handgelenk im Blick hat, der erhält mit dem Mi Band 4 ein schönes Einstiegsmodell zu einem sehr fairen Preis.

Das Xiaomi Mi Band 4 haben wir von Gearbest bekommen: Xiaomi Mi Band 4 Smart Bracelet International Version – Black, 35,52€ with coupon: GBXM3999

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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47 Kommentare

  1. Die wichtigste Frage bleibt unbeantwortet: wie ist die Ablesbarkeit bei direktem Sonnenlicht?
    Hier konnte man bisher noch jedes Mi Band komplett vergessen …

    Edith: hab’s irgendwie im vielen Text überlesen. Lesbarkeit also schlecht. Hat sich somit direkt erledigt. Die sollten das Display transflektiv gestalten, wie etwa bei der Bip. So leider nicht zu gebrauchen.
    Dennoch danke für den ausführlichen Test.

    • Die Lesbarkeit im Sonnenlicht ist deutlich besser als bei den Vorgängern (ich hatte alle Versionen) Ich habe überhaupt kein Problem damit.

      • roca der la Montana says:

        Ja, kann ich nur bestätigen!
        Könnte beim freier bei Sonne nie etwas erkennen!
        Beim vierer ist alles gut erkennbar!

      • Das sagte man bereits beim 3er.
        Und es stellte sich dann auch nur als marginal besser heraus. Daher: transflektiv, oder gar nicht.

        • Oh man, dann lass es halt.
          Beim vierer ist alles gut erkennbar, auch bei Sonne.
          400 nits sind hell genug.

    • Beim Band 3 sieht man draußen überhaupt nichts.

      • Und schon dort hörte man bereits: „besser als das Mi Band 2!“.
        Nein, nein, schon mit dem 2er musste ich in den Schatten gehen. Das ist doch alles absoluter Blödsinn.
        Daher besser die Bip: je mehr Sonne, um so besser lesbar.

        • Nukumichi says:

          Schön. dass du erst fragst, dir die Frage in einem Edit dann aufgrund einer nicht existenten Passage im Artikel selber beantwortest und dann alle belehrst, die das Band bereits getestet haben. Ich gehöre übrigens auch dazu, und bin vom Mi Band 2 umgestiegen. Das Mi Band 4 ist deutlich heller, aber nee, ist ja absoluter Blödsinn..

  2. Heisenberg says:

    Meins soll bis zum 8. kommen, hoffe dass es morgen soweit ist, soll ja sogar mit 3er Armbändern kompatibel sein, hab nämlich lieber mein Metall Armband wie von ner richtigen Uhr, das nehme ich aber auch lieber so oft ab wie nur möglich^^

  3. Oliver Stahl says:

    Meine Gummibänder vom 3er passen alle perfekt, Orignale wie nachgekaufte.

  4. Was passiert denn mit den aufgezeichneten Daten? Sind diese nur auf dem Band, Band und Smartphone oder Band, Smartphone und Server vorhanden?

    • Heisenberg says:

      Band, Handy, und Server 🙂

      • Christian EM says:

        Und täglich in ausgedruckter Form auf Schreibtisch vom Xiaomi-CEO der sich für jeden Datensatz brennend interessiert

        😉

        • Dieser Kommentar wird meiner Nachfrage absolut nicht gerecht. Es ist durchaus nicht verkehrt sich über die Daten die man anlegt auch Gedanken zu machen.
          Du hast natürlich recht, der CEO von Xiaomi wird sich nicht für Deinen Schlafrhythmus interessieren. Aber vielleicht jemand anderes. Was steht denn in den AGB, was dürfen die mit Deinen Daten machen? Vielleicht an jemanden verkaufen, einen Versicherungsgesellschaft vielleicht? Und was ist wenn Du genau bei dieser Gesellschaft irgendwann einmal einen Risiko-Lebensversicherung abschließen möchtest, da Du Deine Familie im Fall der Fälle finanziell absichern möchtest. Eventuell wirst Du einfach abgelehnt, da es Indikatoren gibt die, natürlich rein statistisch, ein verfrühtes Ableben erwarten lassen. Und schon könntest Du ein Problem haben.
          Derartige Fälle lassen sich nahezu unendlich konstruieren und ich will auch nicht sagen dass diese zwangsläufig eintreten werden. Trotzdem würde ich mich freuen wenn Du meine Nachfrage nicht pauschal herab spielst als Unsinn und panischer Skeptiker.
          Es gibt leider genügend Beispiele für solchen Missbrauch.

          • Heisenberg says:

            Diese Daten bekommen „die anderen“ auch so, zumindest von jedem Smartphone Besitzer, alles andere zu glauben wäre blauäugig 😉

        • Das ist wohl schlimm. Was mag wohl ein Chinese mit Deinem Herzschlag anfangen?

    • Hallo Thomas,
      Schau dir mal die App Gadgedbridge an. Dort braucht man kein Konto und die Daten bleiben auf dem Smartphone. Ich persönlich würde auch solche Daten nicht mit Konten verknüpfen wollen.
      Aktuell ist das MI Band 4 noch nicht dabei, denke aber es kommt bald.
      Gruß Chris

  5. Dominic Becker says:

    Man kann die Inhalte der Nachrichten auch im Nachhinein noch lesen.

    Einfach auch Nachrichten, und dann immer von unten nach oben wischen. So kann man einen ganzen ungelesen Nachrichten verkaufen von mehreren Chats bei WhatsApp lesen.

    Habe mein Mi Band 4 jetzt auch eine Woche und stimmen im großen und ganzen dem Bericht zu.

  6. Ein kleiner Software Tipp: Nachdem ich das Band letzte Woche bekommen habe, habe ich es durch die App „Mi Band Tools“ (nicht kostenfrei) enorm erweitert. Zwar muss parallel (leider) immernoch die Mi Fit App installiert sein – jedoch erweitert die eingangs erwähnte App den Funktionsumfang (bzw. die Einsatzzwecke) des Band enorm, wie ich finde.

    • Heisenberg says:

      habe das schon länger wieder runter vom handy, von enormer erweiterung kann man da nicht sprechen, das galt für das 2er noch, ab dem 3er ehr nicht mehr^^

  7. Ich vermute mal, ohne Zusatzsoftware keine Synchronisation mit Samsung Health möglich? Dann für mich tot.

  8. Das MI Band 4 zeichnet auch Mittagsschlaf auf, dass das nicht angezeigt wird, liegt nur an der Mi fit App. In Mi Band Master und Notify App wird der Mittagsschlaf immer angezeigt.

    • Das habe ich mal beim Band 2 in mehreren Rezensionen bemängelt, dass das Band keine Schichtarbeit kennt. Mich hat das immer geärgert dass das Band bei meiner Nachtschicht keinen Schlaff aufzeichnet. Der Schlafftracker funktioniert aber erstaunlich gut. Es ist bestimmt nur eine Frage der Zeit bis man den Mittagsschlaff in der App sieht.

  9. Wenn diese Teile nicht so unfassbar ungenau wäre, hätte ich mir schon längst eins zugelegt. Wenn ich tagtäglich viele Stunden beruflich am Rechner sitze, danach dann viele Hunderte Schritte erfasst worden sind obwohl es nur Armbewegungen am Schreibtisch waren, dann brauch ich letztendlich auch kein Fitnessarmband. Ich weiß nicht ob das auch auch auf das Mi Band zutrifft, aber bei den Geräten von Fitbit war das immer ein riesiges großes Problem.

    • Ich sitze beruflich (und privat) viel am Rechner. Als Rechtshänder habe ich es an der linken Hand. Ich habe überhaupt kein Problem mit „Phantomschritten“.

    • André Westphal says:

      Das Problem hatte ich mit dem Mi Band 4 nicht, ich arbeite ja auch viel am PC. Da wurden aber keine Schritte gezählt, das passte soweit :-).

      • @Gregor & André Westphal:
        Das hört sich gut an. Dann muss ich das Mi Band 4 mal testen! 🙂

    • Solltest vlt. selbst testen, bevor ein unangemessenes Kommentar schreibst.
      Die Mi Band 3 und 4 sind einer der besten Tracker und dein Kommentar ist völlig falsch! Allerdings nicht nur die, sondern andere Billig-Geräte um 6-8 Euro sind schon sehr gut und erfassen Armbewegungen nicht als Schritte! Ich selbst habe auch eine Kopie des Mi Band 3 um nur 5 US$ !!! im Test und Funktioniert in dieser Hinsicht sehr sehr gut, wobei ich es dennoch gar nicht mit einem orig. Mi Band 3 oder 4 vergleichen will…

  10. Wolfgang Winter says:

    Das interessanteste, was das Mi-Band 4 abgesehen vom Farbdisplay ausmacht, ist das Tracken von Schwimmbahnen, leider wurde das nicht getestet; das Samsung Gear Fit ist hier z.B. trotz gegenteiliger Versprechen unbrauchbar..

  11. Die BIP war ja schon gut, allerdings der Pulsmesser absolut untauglich fürn Sport bei meiner Uhr.
    Habe die Uhr dann verschenkt. Funktioniert der Pulsmesser hier wirklich zuverlässig? D.h. nicht nur von 90-110 sondern auch drüber, also bei starker Belastung?
    Meine damalige BIP hatte Probleme mit dem Puls über 115. Ging meist dann wieder nach unten.
    Sonst war die Uhr super.

  12. Ich habe das Band bei Amazon.de (direkt, kein marketplace) in der kurzen Zeit, in der es dort verfügbar war, vorbestellt und geliefert bekommen. Ich bin vor allem am Schwimmtracking interessiert. Es ist mir inzwischen klar, dass man alle „Workouts“ manuell starten muss. Es wird nichts selbstständig erkannt. Beim Schwimmen muss man sogar die Bandlänge (Beckengrösse) angeben mit 25m oder 50m (custom Meter sind auch möglich.) Dann wird runtergezählt (3,2,1) und los gehts. Die Strecke ist relativ (ich möchte fast sagen: erstaunlich) genau (Ausgabe 618m bei 500 gechwommenen Metern). Ich bin aber hauptsächlich an den Tageszeiten interessiert, an denen ich geschwommen habe, also einer Art Tagebuch. Das klappt natürlich perfekt mit der Mi Fit-App. Ich hatte vorher probeweise eine Noname-Uhr mit Farbdisplay für den gleichen Preis von 40 Euro: Lade-Bastelei, dunkle Helligkeit und die Android-App waren katastrophal. Ähnliches galt für die probeweise gekaufte Samsung eFit: 40 Euro, nur schwarz-weiss, dunkles Display, wenig Funktionalität, schwache App (Samsung Health). Ganz anders Mi Band 4: sehr gute Helligkeit des Displays (die Einstellung dazu ist aber nur auf dem Band selbst und dort tief verschachtelt in den Einstellungen zu finden), gutes Schwimmtacking (aber ohne automatische Erkennung und ungenau wegen fehlendem GPS), gute App „Mi Fit“. Es ist mein erstes Fitnessarmband und ich bin zufrieden, obwohl mir Schrittanzahl und Schlaftracking völlig egal sind.

  13. Das Mi Band hat ja keine automatische Erkennung der Workouts, weshalb man diese manuell starten muss.
    Welches Band hat denn die automatische Erkennung? Ich habe mir mal Tests zum Honor Band 4 durchgelesen, konnte dort aber z.B. keine Aussage darüber finden.

  14. Eine Berichtigung und einige Ergämzungen:

    – Statt „Bandlänge“ muss in meinem Kommentar etwas weiter oben natürlich „Bahnlänge“ heissen (im Zusammenang mit dem Schwimmtracking).

    – Beim automatischen Erkennen der Sportart für das Tracking wäre ich vorsichtig. Das heisst, ich glaube nicht an die Zuverlassigkeit dabei. Und ich verweise mal auf den Video-Podcast „Die neue Smartwatch-Generation | c’t uplink 26.5“ von heise.de ( https://www.youtube.com/watch?v=88FjtouTVSw ), in dem sich die Redakteure darüber amüsieren, welche Falscherkennungen so vorkommen, auch bei teureren Fitnessbändern.

    – Beim ersten Starten der Mi Fit-App muss man schnell und billig seine Seele verkaufen. Man muss einen Account bei Mi eröffnen mit vielen persönlichen Angaben. Ich hatte so etwas noch nicht erlebt auf dem Smartphone bzw bisher strikt vermieden. Und habe es nur sehr ungern gemacht und den Account nur mit einer besonderen Email-Adresse und einem besonderem Passwort eröffnet. Wetter holen und Wetter anzeigen für meine Ort habe ich gleich in der Mi Fit-App abgeschaltet. Und der App in den Android-Einstellungen des Smartphones die Standortberechtigung entzogen, weil ich zZ weder Gehen noch Laufen noch Radfahren tracken möchte.

    – Leider gibt es einige Schwierigkeiten speziell das Schwimmtracking nach dem Schwimmen zu beenden. So richtig habe ich noch nicht herausbekommen, wie das zuverlässig geht. Ich hoffe dabei auf ein Firmware-Update.

    – Die Display-Helligkeit, die wirklich sehr hell und gut ist, stellt man folgenmassen ein:
    1. Wischen auf dem Armband bis zum Menüpunkt „More“ (vier blaue Quadrate) und antippen
    2. Wischen auf dem Armband bis zum letzten Punkt „Settings“ (blaues Zahnrad) und antippen
    3. Antippen des obersten Textes „Brightness“
    4. mit „+“ und „-“ eine von 5 Helligkeitsstufen auswählen. Stufe drei ist voreingestellt, Stufe 5 ist sehr gut hell.
    5. Meines Ansicht nach verkürzt Stufe 5 kaum die Akkulaufzeit, dann das Display ist ja immer nur sehr kurz an.
    6. In diesem Zusammenhang: Kann man die Anzeigezeit übrigens irgenwo einstellen bzw verlängern? Wenn ja, wo und wie?

  15. Toller Beitrag! Danke André!

    Frage an einen Experten von Euch.
    Kann man auch verschiedene Zeiten damit einprogrammieren,
    die dann das Ding zum vibrieren veranlässt?
    Falls ja wie viele Zeiten betrifft es?
    Ich such eine Art „Erinnerungswecker“, den ich für bestimmte Zeitabstände
    programmieren kann. Er sollte am Handgelenk vibrieren, damit es niemand stört.
    Vielleicht kennt auch jemand so etwas, dass den Zweck erfüllt.
    Danke für jede Idee!

  16. Mein xiaomi mi max 3 ist natürlich auf deutsch, das Band hat bei der Installation diverse Updates geladen, auch Schriften und auch kurz englisch angezeigt. Nun ist es aber auf chinesisch und wird nur englisch wenn man die Sprache das Handies gleichlautend ändert. Was mache ich falsch

    • André Westphal says:

      Dann hast du vermutlich die chinesische Version des Bands und nicht die internationale – bei der CN-Version lässt sich das aktuell wohl nicht ändern, außer du ziehst eine angepasste Firmware rauf. Bei der internationalen Version des Mi Band 4 passiert das nicht.

  17. Weil als Kritikpunkt immer die kontinuierliche Pulsmessung genannt wird: die Mi Bänder laufen auch über andere apps, welche das teils anbieten 🙂 Kritik ist es natürlich trotzdem weil es nicht direkt dabei ist, aber das wäre vielleicht für manche hilfreich.

  18. Habe mir diese soeben bestellt. 30,10 EUR inkl. Versand ist doch fein. Am Dienstag ist sie dann hier. Freue mich schon. ( Die CN Version ist billiger, aber wo ist der Unterschied? Nur kein Risiko:-) Passt gut zu meinem Mi Mix 2. Bin Xiaomi Fan. Auch der Kundenservice aus CN klappt immer gut, sogar in deutsch.

  19. hi zusammen!
    heute nach der Neuinstallation der Mi Fit App, kam plötzlich ein Update für das Band 4, nun ist bei dir die Sprache auf Deutsch. 🙂

  20. Falls jemand ein Mi Band 4 übrig hat, dieses Verkaufen oder loswerden möchte, bitte um Kontakt.
    Über einen Tip, wo man es aktuell kaufen kann, wäre ich sehr dankbar.

    Danke!

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