Xiaomi Mi 5c ist offiziell: Erstes Smartphone mit dem SoC Surge S1

Xiaomi hat offiziell das neue Smartphone Mi 5c vorgestellt: Es handelt sich um das weltweit erste Gerät mit dem SoC Surge S1. Jenen Chip hat Xiaomi selbst entwickelt. Dadurch ist das Mi 5c natürlich besonders spannend, denn erstmals kommt hier jetzt ein selbst entwickeltes SoC des chinesischen Herstellers zum Einsatz. Der Surge S1 ist ein Octa-Core mit 64-bit und vier Cortex-A53-Kernen mit 2,2 sowie vier Cortex-A53-Kernen mit 1,4 GHz Takt. Die Art der Kerne zeigt, dass es Xiaomi aber eher um Energieeffizienz als um Leistung geht.

Ärgerlich: Xiaomi beschreibt zwar lang und breit den Bildschirm des Mi 5c – verschweigt dann aber ein so wichtiges Detail wie dessen Auflösung. Stattdessen schwadroniert der Hersteller lange über die 5,15 Zoll Diagonale mit dünnen Rahmen von 1,6 mm und die 2.048 Helligkeitsstufen, welche das Display je nach Umgebungslicht anlegen kann. Die maximale Helligkeit soll bei 550 Nits liegen. Durchgesickerten Benchmarks nach zu urteilen sollte das Xiaomi Mi 5c mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auflösen.

Ansonsten nennt Xiaomi für das Smartphone bereits ein Metallgehäuse, ein Gewicht von 132 Gramm, einen Akku mit 2.860 mAh, einen Fingerabdruckscanner sowie 3 GByte RAM plus 64 GByte Speicherplatz. Die Hauptkamera arbeitet mit 12 Megapixeln und soll dank großer Pixel besonders gut bei schwachem Licht knipsen. Für die Frontkamera sind 8 Megapixel drin.

Kosten wird das Xiaomi Mi 5c in China umgerechnet ca. 206 Euro. Um den Mehrwert des Surge S1 zu beurteilen hat Xiaomi übrigens via Twitter sogar Benchmark-Ergebnisse rausgerückt.


Laut den Ergebnissen aus Geekbench 4 liege die Leistung des Surge S1 entsprechend zwischen dem Qualcomm Snapdragon 625 und dem MediaTek Helio P20. Kann man sicherlich bald in der Praxis überprüfen.
Neu ist auch noch das Xiaomi Redmi 4x. Hier zählen zu den Eckdaten ein Display mit 5 Zoll Diagonale und 1.280 x 720 Bildpunkten, der Qualcomm Snapdragon 435, ein Akku mit 4.100 mAh sowie eine Hauptkamera mit 13 und eine Frontkamera mit 5 Megapixeln. Besonders der große Akku könnte hier also der Kaufanreiz sein.

Abermals setzt Xiaomi auf ein Metallgehäuse. Dabei wird es vom Redmi 4X zwei Varianten geben: eine mit 2 GByte RAM und 16 GByte Speicherplatz für umgerechnet ca. 96 Euro und eine mit 3 GByte RAM und 32 GByte Speicherplatz für 124 Euro. Bei beiden Versionen lässt sich der Speicherplatz nachträglich via microSD um bis zu 128 GByte erweitern.

Ist eines der neuen Xiaomi-Modelle für euch interessant? Das Mi 5c klingt aus meiner Sicht recht spannend. Allerdings sollte man erstmal abwarten, wie die weiteren Benchmarks zum neuen SoC Surge S1 ausfallen.

(Via MIUI)

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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19 Kommentare

  1. Tilo L. Ringler says:

    Die spannendere Frage finde ich bei den Mi & Redmi-Geräten immer, für welchen Markt sind sie gedacht – gut, für Europa ist es eh nicht, aber bei den Versionen für afair Taiwan oder Indien ist ja schon mal LTE-Band 20 dabei… 😉
    Ich bin mir grad nicht sicher, aber wie unterscheidet sich das Redmi 4X zum normalen Redmi 4 (nicht „A“ oder „Pro/Prime“). Hat das nicht auch den SD 435 & den 4100mAh-Akku?

  2. Nein. Völlig uninteressant. Ich möchte auch mal erläutern, wieso. Es ist grundfalsch, aus Kostengründen einen eigenen Chip zu entwickeln. Weil es gewisse Standards gibt. Im PC-Bereich: Intel. Im Mobilbereich: Qualcomm. Und bitte: auch bei Medikamenten ist es nicht anders. Chip-Kompatibilität zu 100% gibt es genauso wenig wie Generika, die zu 100% dem Original-Medikament entspricht. Das gibt es einfach nicht. Und daher ist es auch nicht verwunderlich, daß mir vor einer Weile der Supporter einer branchenspezifischen Smartphone-App sagte, daß man sie schon auf allen möglichen Android-Geräten zum laufen bringen konnte, aber noch niemals auf einem von Huawei. Daher: Stress vermeiden – etwas mehr Geld ausgeben.

  3. Stimmt, macht natürlich einen großen Unterschied ob man einen lizensierten und standartisierten Cortex-A53 von Qualcomm, Samsung, Huawei oder Xiaomi im Smartphone hat. (Tipp: Es macht keinen)
    Es steckt überall das gleiche drin, die Technik wird einfach nur lizensiert und verwendet.

  4. @silentcircle2016: es gibt einen ganz großen Grund warum man mittlerweile seine eigenen Chips parat haben sollte: QUALCOMM hat z.Bsp. den 835er ganz exklusiv Samsung versprochen, alle anderen müssen warten bis Samsung´s Hunger gestillt ist. Es macht also sehr viel Sinn ein eigenes Konkurrenzprodukt aufzubauen. Im Prinzip schießt sich Qualcomm hier selber ins Knie, mittelfristig.

  5. @silentcircle2016: Warum sollte die besagte App mit Huaweis HiSilicon SoC nicht laufen? Mir fallen da keine Gründe ein. Die ARM – basierten SoCs werden allesamt über den gleichen ARM Befehlssatz angesprochen, egal ob Qualcomm, Mediatek oder HiSilicon.

  6. Wolfgang D. says:

    Mich interessiert eher, in welchen FDD Frequenzen der Xiaomi Prozessor funkt, ansonsten bleibt es unbrauchbare Standardware für China.

    @alex
    Du tust ja so, als ob wir uns die Kompatibilitätsprobleme ausgedacht haben, und sie nicht existieren würden. Wenn dir keine Gründe einfallen, denk einfach weiter scharf nach.

  7. Was habt ihr gegen Xiaomi? Nutze selbst Redmi Note 3 Pro und bin voll zufrieden. Es funktioniert alles. Und meinen 4.100mAh-Akku möchte ich nicht mehr missen

  8. Klingt als günstiges Smartphone nicht schlecht.
    Nutze selbst das Xiaomi Mi 5s mit 4GB RAM und 128 GB Speicher. Auch ohne LTE Band 20 reicht die Internetbandbreite (zumindest in Österreich) überall aus.

  9. Ohne CE-Konformitätserklärung in Deutsch, fest auf dem Gerät aufgebracht und nachprüfbar, besteht für außereuropäische Geräte ein Einfuhr- und Betriebsverbot. Firmen können aufgrund der Gefährdung durch nicht CE konforme Geräte, das Lagern, Mitführen und erst recht das Betreiben ihren Mitarbeitern auf dem Firmengelände untersagen! Und zur Sicherheit ihrer Mitarbeiter sollten sie das auch- aus ihrer Sicherungspflicht heraus, aber auch versicherungstechnisch kann es sonst übel ausgehen.
    Ob Xiaomi und die anderen Chinesischen BilligSmartphone-Hersteller den Europäischen Benutzer nicht wie sonst ignorieren und indirekt zum Straftäter (zumindest in Deutschland) machen wird sich zeigen. Die Verbreitung der gefährlichen Geräte wird, wenn nicht massiv dagegen eingeschritten wird, zu einem größeren Gefährdungs-Problem, als der islamistische Terror!

  10. @Skeptiker: nochmal hinlegen, 1. April kommt erst noch.

  11. Man beachte bitte, dass das Mi5c wegen dem neuen Prozessor NUR in China nutzbar sein wird, da nur TDD-Frequenzen unterstützt werden. Nur 2G in Unicom. Folglich kein Import empfehlenswert.
    Hater, Basher und sonstige Interessierte, können das gerne auf der Xiaomi Seite nachlesen: mi.com/mi5c/specs

  12. @maatik: schön dass Du meinen Beitrag gelesen hast. Ab jetzt ist es Vorsatz, wenn Du NICHT CE-konforme Geräte importierst und betreibst. Wenn so ein Teil von Dir betrieben, abbrennt und Menschen verlieren Ihr Leben, bist Du wegen Mordes dran, so wie die Berliner Raser. Und wenn es jemand in Deiner eigenen Familie trifft, dann musst Du schon ein ganz abgebrühter Hund sein, sollte Dich das nicht kratzen.

  13. Hier rennt es auch, ohne Band 20 [@Marco Kraxner], auf mehreren Xiaomi-Geräten. Man kann Geschwindigkeitswerte posten wie man will, zwecklos, Band 20 ist offensichtlich das neue Weltuntergangsszenario des Telekom-Deutschen, sowas wie Waldsterben, eine zutiefst mythisch-religiöse Frage.

  14. @Wolfgang D.: Du hast das Geschäftsmodell von ARM wohl nicht verstanden. Wie bei x86 ist ein fester Befehlssatz vorgesehen, ARM verkauft ein Referenzdesigns. Das Problem können höchstens neue Befehle sein, welche die Hersteller einführen, aber die nicht im Standard definiert sind.

  15. Wolfgang D. says:

    @AR
    So reden sich Smartphonebesitzer ohne Datennetz ihr Gerät schön. Wie die Apple-Argumentation „Du brauchst es nicht“. Mittlerweile werden in DE übrigens noch mehr LTE Frequenzen geschaltet, die bei den Gurken nicht vorhanden sind.

    @Ramona
    Es ist nicht mein Job, für dich zu googeln. Es wird aber schon seinen Grund haben, weshalb bei ähnlicher Ausstattung der Play Store mal das eine Gerät für kompatibel erklärt, und das andere nicht. Einfach nachlesen, statt raten („könnte“) und das Verständnis von anderen zu bezweifeln.

  16. Aluhut alarm!

  17. @Wolfgang D.: Ich habe, was ich will. U.a.: LTE/VoLTE. Die Funktionen sind alle da. Ich verstehe nicht, wogegen Sie anschreiben. Vielleicht erklären Sie’s ja noch, ansonsten läuft das für mich unter Heuchelprotestantischer Doitschideologen-Alarm. Unangenehm und überflüssig.

  18. Wolfgang D. says:

    @AR „Ich verstehe nicht, wogegen Sie anschreiben.“
    Macht nichts, das passiert auch mal den Besten. Vielleicht kommt das Verständnis nach dem Verlassen des Umkreises von Starbucks und McDo, irgendwann.

  19. Der werte Wolfgang hat wohl schlecht gefrühstückt

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