Xiaomi Mi 10: Weitere Details zur Kamera

Flaggschiff-Fans bekommen derzeit viel Futter geboten. Und dabei müssen sie weniger häufig als früher zu einem Import greifen, denn Unternehmen wie Xiaomi und Oppo sind mittlerweile auch bei uns aktiv. Und so stehen diverse Smartphones vor der Tür, unter anderem das Samsung Galaxy S20, das Huawei P40 Pro, das Oppo Find X2 sowie das Mi 10 von Xiaomi, welches am 13. Februar online vorgestellt wird. In alter Xiaomi-Tradition macht man es so, dass man den Vorstellungs-Reigen schon Wochen vorher beginnen lässt. So wissen wir einiges zum Prozessor und zum Speicher – und nachdem man das Smartphone optisch schon gezeigt hatte, geht man nun noch ein bisschen auf die Kamera ein, von der wir ja schon wussten, dass sie 108 Megapixel stark ist.

Laut offizieller Teaser ist die Hauptkamera des Smartphones also 108 Megapixel stark (1/1.33 Zoll Sensor). Sie wird vom Bildprozessor des Snapdragon 865 unterstützt. Ein auf der Plattform Weibo geteiltes Bild zeigt bereits einige technische Eckdaten sowie die Funktionen. Dass OIS und EIS mit an Bord sind, dürfte wohl nicht überraschen. OIS steht hier für Optical Image Stabilization (Optische Bildstabilisierung), EIS steht für Electronic Image Stabilization (Elektronische Bildstabilisierung). Durch OIS kann man nicht nur teils schärfere Bilder produzieren, sondern auch generell bessere, da die Belichtungszeit bei schlechten Lichtbedingungen großzügiger gewählt werden kann. EIS hingegen sorgt auch bei Videos für bessere Ergebnisse, da Wackler ausgeglichen werden. Darüber hinaus hat Xiaomi Mi 10 auch die Unterstützung für HEIF und andere Funktionen hinzugefügt, um die Fotodetails zu verbessern und die Bildgröße in Sachen Dateigröße kompakt zu halten. Das von der Xiaomi Mi 10 verwendete Kamerasystem unterstützt auch Zeitlupenaufnahmen mit 120 Bildern und Super-Nachtszenen-Modi mit einem Filmformat von 2,35:1.

Interessant in diesem Kontext: Im chinesischen Netzwerk Weibo wird bereits ein Poster geteilt, welches von „DXOMark Camera“ spricht. Wir hatten schon oft die Diskussion, wie nützlich die Bewertungen des Anbieters tatsächlich sind. Einig dürften wir uns sicherlich sein, dass die beste Kamera immer die ist, die man dabei hat – denn ich habe lieber ein schlechtes Bild als gar keins. Auf der anderen Seite macht der Fotograf das Foto, nicht die Kamera. Von daher glaube ich einfach, dass man vermutlich eine richtig gute Kamera im Mi 10 von Xiaomi hat, die Abstände der Top-Platzierten beim DXOMark durch die meisten Menschen in einem Blindtest nicht ersichtlich wären. Letzten Endes ist die Kamera ein Teil-Aspekt eines Smartphones, nicht das Gesamtpaket. Derzeitige Spitzenreiter beim DXOMark? Huawei Mate 30 Pro 5G und das Honor V30 Pro.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Mal eine persönliche Einordnung:
    Ende der 90er war ich froh über meine erste „Digitalkamera“, eine Philips ToUCam, Auflösung 640×480, aufgrund des USB-Anschlusses (war eine Webcam) nur in PC-Nähe nutzbar. Danach dann eine Canon Powershot A610, immerhin 5 Megapixel, nichts für schlechte Lichtverhältnisse, hat bei ISO 100 schon angefangen zu rauschen, höhere ISO-Werte waren praktisch kaum nutzbar. Dann eine Powershot A620, leichte Verbesserungen, aber immer noch auf viel Licht bzw. auf ein Stativ angewiesen. Dann der Sprung zur DSLR, verschiedene Modelle, deutlich mehr Möglichkeiten, aber auch deutlich mehr zu schleppen, daher ist der Einsatz eines Rucksackes Pflicht, oft genug blieb Rucksack samt Kamera aber zu Hause, da ich keine Lust zum Schleppen hatte. Da kann die Kamera noch so toll sein, wenn sie zu Hause liegt, nützt sie nichts. Wenn ich mir nun anschaue welche Leistung die heutigen Kameras haben, die in ein Handy eingebaut sind, finde ich das sehr beeindruckend. Bei weitem keine Notlösung mehr, kein billiges Feature, sondern damit lassen sich gute Bilder machen. Klar, eine ausgewachsene DSLR / DSLM hat immer noch ihre Berechtigung, für viele Situationen ist das Handy jedoch ausreichend gut und es ist eben kein besonderer Aufwand erforderlich. 108 Megapixel in einem Telefon! Mit optischem und elektronischem Verwackelschutz. Mit einem (HDR-)Dynamikumfang, an den eine typische DSLR ohne Mehrfachbelichtungen nicht herankommt. Und günstiger als die meisten „großen“ Kameras. Eine sehr spannende Entwicklung, wer weiß, wo die Technik in 10 Jahren steht…

  2. Seit dem Mi9 bin ich bei Xiaomi und Dxomark eher skeptisch. Im Test hat das Ding damals auch sehr gut abgeschnitten, in der Realität war dann die Kamera Software zeitweise sehr verbuggt und die Bilder mangels OIS oft schlechter, besonders bei schlechteren Lichtverhältnissen, als bei anderen Handys, die teilweise mit einer niedrigeren Dxomark Bewertung hatten.
    Und in XDA geistert ja glaube ich immer noch irgendwo der Thread rum, wo man im Quellcode Beweise gefunden zu haben meint, dass Xiaomi die Kamera Software auf die Motive im Dxomark optimiert. Wieviel dran ist, muss natürlich jeder selbst entscheiden.

    • Dem muss ich leider in Teilen zustimmen.
      Auch ich war von der Kamera des Mi 9 enttäuscht. Sie blieb doch weit hinter den Erwartungen nach Lesen des DXO Test zurück. Gerade die Performance bei nicht optimalen Lichtbedingungen ließ zu wünschen übrig…

    • Meine Erwartungen beim Mi8 waren durch Dxomark recht hoch, da es zum dem Zeitpunkt dort in der Top 3 war. Kam vom S7 Edge… und die Kamera hat mich einfach null umgehauen. Den Wow-Effekt hatte das S7 Edge damals jedoch, gerade der blitzschnelle Fokus, welchen ich zuvor nicht kannte.

      Nicht, dass das Mi 8 schlechte Fotos macht, nur sollte man nicht zu viel auf diese Tests geben.

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