Xiaomi Electric Scooter 4 Pro: Offiziell vorgestellt – ab 799 Euro in Europa

Zum Xiaomi Electric Scooter 4 Pro konnten wir bereits zum Wochenende die technischen Spezifikationen vermelden. Überraschungen sollte es keine geben. Die Zulassung beim Kraftfahrtbundesamt kündigte das neuste Scooter-Flaggschiff ja bereits von langer Hand an.

Die Höchstgeschwindigkeit ist der aktuellen Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung geschuldet und beträgt demnach 20 km/h. Die notwendige Power dazu liefert der 350 Watt starke Motor, der im Peak bis zu 700 Watt packt. Das verleiht dem Scooter die Möglichkeit, Berge mit einer Steigung von 20 Prozent zu bezwingen oder Personen mit bis zu 120 Kilogramm, statt vormals 100 Kilogramm, zu transportieren. Auch sonst soll man durch verbesserten Stehkomfort profitieren.

Ausgestattet ist der Electric Scooter 4 Pro mit einer Akkukapazität von 12.400 mAh (474 Wh). Dies soll für Reichweiten von bis zu 45 Kilometern ausreichen. Danach wird mittels neuem magnetischem Ladeanschluss mitsamt Deckel wieder aufgeladen. Der zusammenklappbare Scooter mit Aluminium-Gehäuse bringt selbst 16,5 Kilogramm auf die Waage und misst 119,8 x48,4 ×124 Zentimeter.

Der Scooter kommt erstmals mit schlauchlosen, selbstabdichtenden 10-Zoll-Reifen. Xiaomi setzt auf das hauseigene „Xiaomi DuraGel“, um den Scooter angeblich pannensicher zu machen. Gegen Einstiche bis 3,5 Millimeter ist er gefeit, die sollen sich wieder selbst versiegeln.

Überarbeitet wurde im Xiaomi Electric Scooter 4 Pro zudem das Bremssystem: vorne eABS und hinten ein Dual-Pad-Scheibenbremssystem. Profitieren sollen da sowohl Geschwindigkeit als auch Sicherheit. Zudem sei die Benutzeroberfläche überarbeitet worden. Die soll intuitiver sein, nützliche Informationen und eine ablenkungsfreie Fahrt bieten.

Klar, da gibt es noch Punkte, die bei vielen Nutzern sicherlich auf dem Wunschzettel stehen. Insbesondere aufgrund des Preisschildes von 799 Euro (Westeuropa) sind solche Hoffnungen durchaus verständlich. Zum Vergleich: Der Xiaomi Scooter Pro 2 – hier unser Testbericht – startete vor zwei Jahren bei 549 Euro. Die meisten werden jetzt noch mehr schlucken, denn der Preis von 799 Euro soll nicht hierzulande gelten.

Preise und Verfügbarkeit für Deutschland will man zu „einem späteren Zeitpunkt bekannt geben“. Und der deutsche Preis dürfte, nicht zuletzt aufgrund der notwendigen Betriebserlaubnis, sicherlich nochmals etwas höher ausfallen.

Als günstigere Optionen dürften da noch der Xiaomi Scooter 3 und der Scooter 3 Lite nachfolgen. Die kamen im Rahmen des Events allerdings nicht zur Sprache und werden wohl ohne viel Tamtam nachgereicht.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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14 Kommentare

  1. Sehr happiger Preis. Nicht vergessen sollte man, das German Maneuver vermutlich nicht mehr geht bei dem Modell. Die nur 20 Kmh machen die Xiaomis für mich unattraktiv. Die Qualität dürfte jedoch ausgesprochen gut sein.

    • was heißt hier nur 20kmh? ist nun mal so in Deutschland erlaubt. Sollte dein Escooter schneller als 20-22kmh fahren oder eine unerlaubte firmwaremanipulation vorliegen erlischt die betriebserlaubnis.

      Somit wäre es bei einer Kontrolle „Fahren ohne Betriebserlaubnis“ (70 Euro Bußgeld und unter Umständen auch ein Punkt in Flensburg) und noch dazu ein Versicherungsbetrug.

      • @ Markus
        „oder eine unerlaubte firmwaremanipulation vorliegen erlischt die betriebserlaubnis.“ Leider sehr weit verbreitet dieser Aberglaube. Da die Firmware ja nicht in den Datenblättern (ABE) explizit erwähnt wird kann auch kein „Fahren ohne Betriebserlaubnis“ vorliegen. Habe das Thema mit TüV und Dekra schon durch und der Polizei. Solange du eben, wie du es nennst manipulierten Firmware nichts machst, was gegen die ekKFV verstößt (Tempomat und/oder >> 22km/H) ist das Schnuppe.

        • Das finde ich interessant, man liest ja immer nur, dass Änderungen an der Firmware die ABE erlöschen lassen. Hast Du irgendeinen Link, der dazu Hintergründe hat?

          • @ kook

            Da gibt es keinen Link oder sowas. Da die Firmware nicht im Datenblatt (ABE) steht kann diese auch nicht ungültig werden.

  2. Christian says:

    Absurd, Ja gestiegene Preise in den Lieferketten – aber der kommt doch schon aus Fernost…
    799€ sind schon eine Stange Geld und machen es m.M.n. unattraktiv. Klappfahrrad selbst mit Akku kostet je nach Aktion knapp unter 1000€ und hat eine bessere Reichweite.

  3. hat jemand eine gute alternative bis 500?

    • Wenn wieder eine Aktion irgendwo läuft kriegst den Ninebot MAX G30 LD für <500€ Ist dem 4Pro sehr ähnlich. Habe selber den G30 LD finde Escooter mit Hinterradantrieb einfach besser zum fahren, wenn man auch auf schlechten Untergründen unterwegs ist.

  4. BananaJoe says:

    Odys Alpha X3 Pro

    Ich fahre den seit mehreren Wochen und bin sehr zufrieden, hat eine gute Verarbeitung.

    Mit freundlichem Gruß

  5. 799€ für welchen Mehrwert gegenüber der ersten Baureihe…echt Xiaomi wird immer lächerlicher. Damals noch ein Fan dieser Marke gewesen und seit dem Redmi Note 2 dabei, aber das was die abziehen mit diesen ganzen Modellüberflutung und Preisexplosion, nein danke – dann brauch ich keinen Chinesen mehr.

    • Christian says:

      Ist tatsächlich bei Xiaomi völlig undurchsichtig geworden mit den verschiedenne Modellen, teils Relaunch alter Modelle unter neuem Namen und dann die Preisexplosion gerade auch durch hochgeschraubte Marketingkosten (TV Werbespots fallen mir da ein). Leider hat Xiaomi auch kein neues Android One Smartphone nach dem Mi A2 Lite rausgebracht. Bin damit zufrieden, aber support ist beendet.

  6. Wäre ja der selbe Preis wie der Ninebot MAX G30 D II und der hat 65 km Reichweite

  7. hätte eher um die 600 erwartet, das macht den Niu KQi 3 zur alternative, hab aber schon den G30D II

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