Xiaomi: Das ist das faltbare Smartphone

Erinnert ihr euch noch an das Video, welches mal auftauchte und angeblich ein faltbares Smartphone von Xiaomi zeigen soll? Faltbar machen jetzt ja irgendwie alle, wollen das als Innovation verkaufen. Ich denke, da werden sich viele Firmen wundern, dass so etwas keiner kauft. Ja, die Technik muss sich entwickeln irgendwie, aber in Sachen Nützlichkeit sieht so ein faltbares Smartphone eher mau aus. Des Weiteren werden erste Generationen wohl auch nicht die gewünschte Haltbarkeit haben, wie man schon bei Royole sehen konnte. Logo, das kann in ein paar Jahren anders aussehen.

Bis dahin wird eben entwickelt. Von Royole, von Samsung und auch von…..richtig, Xiaomi. Deren Präsident und Co-Founder Lin Bin hat nun ein Video von sich machen lassen, welches ihn und einen Prototypen des flexiblen Xiaomi-Smartphones zeigt. Das sieht schon sehr smooth aus, doch mal ehrlich: Wer will so ein dickes Smartphone nutzen – denn dünn ist es nicht, wenn es zusammengeklappt ist. Ich sehe gerne Chancen und Möglichkeiten, doch nicht 2019 und auch nicht 2020 werden die Jahre, in denen diese Smartphones einen Durchbruch haben werden.

via Donovan Sung

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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30 Kommentare

  1. Display aussen, wenn es zusammengeklappt ist. Das schreit ja regelrecht nach einer Hülle zum reinstecken. Unpraktisch.
    Ansonsten schön großes Display. Interessanterweise ist das Video beim Zusammenfalten geschnitten (Kamera schaltet um). Ein Schelm wer sich dabei böses denkt…
    Und warum benutzen alle eigentlich immer den Mittelfinger zum scrollen? Hmmmm…

    • Man sieht aber beim Zuklappen, auch aus der anderen Perspektive, dass der Bildschirm dabei in Betrieb ist, von daher halte ich es schon für glaubwürdig.
      Das Konzept mit den beiden zusammenfaltbaren Seiten gefällt mir dabei schon sehr. Es tut an den Biegekanten scheinbar auch nicht so weit auseinander klaffen wie bei Royole.
      Ich glaube, wenn der Preis in einer Region von weniger als 600 Euro ankommt (2-3 Jahre?), dann könnte ich schon fast schwach werden.
      Die Frage ist, kann man im zugeklappten Zustand damit fotografieren? Wird wohl sicher nur gehen, wenn an einer der beiden Seiten ein schmaler Rand bleibt (wie bei Mi Mix bzw. Mix2) oder halt mit In-Display-Kamera.
      Zusammengeklappt wirkt es in dem Video jedenfalls gar nicht so unedel. Hat auch fast was von einem Edge-Display. 😉

      Bei so einem Gerät würde ich mir auf jeden Fall das Tablet sparen. Wäre auch im Urlaub angenehm. Ein Gerät weniger. Vielleicht würde ich es aber auch wirklich nur als das nutzen was es ist, ein faltbares Tablet mit Telefonfunktion. Zum Transportieren und öfter dabei haben nicht so schlecht, da nicht so sperrig.
      Für mich ist es kein neues Handy, sondern eine neue Geräteklasse, die sich eher bei den Tablets einordnet.

    • Wenn man im Video genau hinschaut fällt nebenbei bemerkt auf, dass das Gerät im auseinandergefalteten Zustand leicht gewölbt bleibt.
      Ich nehme an so wollen sie verhindern, dass an den Biegekanten das Display einen „Buckel“ macht, so wie er beim FlexPai auftritt.
      Durch diese Wölbung ist man bei einem spiegelnden Display natürlich auch mehr Reflektionen ausgesetzt, weil es so schwerer fällt eine Position zu finden, in der die Reflektionen diverser Lichtquellen nicht so stören.
      Sind aber alles nur Mutmaßungen. Sicher weiss man es nur, wenn man es selbst ausprobiert und es ist ja bisher auch nur ein Prototyp.

      Aber trotzdem, solch ein zusammenfaltbares Tablet erzeugt bei mir schon einen starken „Haben wollen Effekt“. Und so schlimm ist eine leichte Wölbung ja auch nicht (sagt jedenfalls Apple 😉 ).

  2. Der Sinn dahinter erschließt sich mir nicht so ganz

    • Adrian Schulz says:

      Ein Tablet zum in die Tasche stecken, welches trotzdem über sämtliche Smartphone Funktionalitäten verfügt. Ich persönlich finde die Idee sehr Praktisch, da man sich so ein Gerät sparen kann.

  3. Das ist halt das Problem keiner denkt sich ein Nutzung Szenario aus, in welchem das gefaltete Handy Sinn bzw. Vorteilhaft wäre.
    Und wenn es dieses nicht gibt argumentieren die Menschen mit den Nachteilen. Es ist dick und Co.

  4. joshuabeny1999 says:

    Den Durchbruch wirds erst haben. Und dies ist leider so, wenn es dann Apple „erfunden“ hat…. Dann machen es alle nach und jeder kauft es. War ja schon das gleiche mit der Notch oder mit QI-Charging.

    • Klar. Apple könnte schon lange ein solches Gerät produzieren. Sie sind ja auch bis heute die einzigen, die ein OLED und sogar ein LCD an allen vier Seiten bis zum Rand des Gehäuses ziehen können. Dass sie es nicht getan haben, liegt nur daran, dass Apple selbst noch keinen Nutzen sieht oder die Idee noch nicht ausgereift ist.

      Und wenn sie damit kommen, dann haben sie es nicht «erfunden», sondern als erste Firma «zu Ende gedacht». Kleiner, aber wichtiger Unterschied.

      • Sind Sie sicher?
        – Die einzigen, die ein OLED und LCD an allen vier Seiten bis zum Rand des Gehäuses ziehen können?
        – Wer produziert bei Apple die Panels?
        – OLED und LCD selber „zu Ende gedacht“?

      • Apple kann auch nur einkaufen, was die Zulieferer anbieten.
        Weiter ist die Technik noch nicht und auch Apple könnte da nichts anderes bringen. Woher auch?
        Zudem ja auch bei Apple die Innovationen in letzter Zeit immer weniger wurden.
        Das „Next Big Thing“ kam in immer größeren Abständen, das letzte ist schon viel zu lange her und inzwischen hechelt man auch der Konkurrenz nur noch hinterher.

        • Nicht ganz. Das Display des iPhones ist eine Entwicklung von Apple, genauso wie der Grafikcontroller, die extreme Faltung am Rand und andere Elemente. Samsung ist nur die externe Werkbank von Apple.

          • Und die Entwicklung fand dann auch ohne Samsung statt.
            Nee ist klar…
            Samsung ist keine Werkbank, sondern Zulieferer.

  5. Langweilig…

  6. phrasemongerism says:

    Früher hat man Marktforschung betrieben um heraus zu finden ob ein Produkt im Markt Sinn macht, heute schmeißt man es als innovativ auf den Markt und hofft, dass es jemand kauft, bevor man überhaupt Einsatzszenarien dafür hat.

  7. Knud Aagaard says:

    Es gefällt mir sehr, aber für meinen Einsatz ist der Bildschirm noch zu klein. Dick oder dünn ist mir gleichgültig. Wenn jemand ein Telefon macht, das wie ein Z klappt, ist es für mich sinnvoll.

  8. Es wird immer nach außen geklappt, weil der Biegeradius da nicht so klein ist. Sonst faltet man es ja wie Papier mit einem relativ harten Falz. Kann mir vorstellen, dass das weiterhin ein Problem ist.

    Grundsätzlich ist es aber durchaus ein Vorteil, wenn man es _auch_ nach außen biegen kann. Sonst müsste man immer mit einem Büchleinformat hantieren. Biegung in beide Richtungen ist sicherlich das, was dann im ausgereiften Smartphone kommen wird. Momentan ist das ja noch die Verzweiflung unbedingt etwas neues zu produzieren um den sinkenden Verkäufen entgegenzuwirken.

    Wird in jedem Fall ein gutes Geschäft für Schutzfolienverkäufer. Bin mal auf die biegbaren Panzerglaskreationen gespannt.

  9. Wenn es so dünn wird, wie ein Armreif, kann man es auch als solches tragen. Alles andere ist Quatsch.

    • Ich muss sagen, ich würde hier auch eher eine Art Armreif als Einsatzmöglichkeit sehen. Ggf. im Format 5x10cm. Das ganze als reines randloses Display, ggf mit Notch oder Aussparung für Kamera. Quasi als Uhr-Armreif und als Telefon im gerade gebogenen Zustand. Das schön mit OLED und der Möglichkeit klassisch eine Uhr anzuziegen auf 5x5cm und den Rest des Displays in Optik eines Uhrenbandes, sobald man es biegt. So könnte ich mir es tatsächlich für mich vorstelen.

      • Ohne jetzt abwertend sein zu wollen, aber die Zielgruppe für so etwas können dann sicher nur Frauen sein. Männer würden sich ein solches Armband kaum umtun.
        Kommen wird sowas sicherlich, Designkonzepte gibt es ja schließlich schon.

        • Nun ja, also ich trage z.B. Automatikuhren, gerade auch, weil es für mich das einzige ist was ich an Schmuck für Männer mag, neben Ehering und selbst sowas mag ich eher nicht. An Smartwatches konnte mich bis jetzt nichts überzeugen. Jene welche ich optisch in Ordnung fand, Fossil, liefen nicht gut mit iOS und mir hat das Gefühl der Wertigkeit, Wertbeständigkeit und Langlebigkeit gefehlt, welches ich bei meiner aktuellen Uhr habe. Letztere beide Punkte eher im Bezug auf die teureren Ausführungen von der Apple Watch. Apple-Watches sehen mir allerdings – persönlich – eh zu sehr nach Modeschmuck aus, da ich keine eckigen Uhren mag. Solange bleibe ich dem Ω treu … =)

  10. „Wer will so ein dickes Smartphone nutzen“

    Ich… wenn der Bildschirm nach innen geht… nach aussen ist totaler Quatsch. Viel zu empfindlich.

    Wäre genial ein richtig grosses Gerät zu haben… Grosser Bildschirm und grosser Akku.

    Ich habe über die letzten Jahre bemerkt dass die Hosentaschen gerade auch in der Mode grösser werden. Also passt das dann auch rein.

  11. Das ist die innovativste Entwicklung im Smartphonebereich seit langem weil das so vergrößerbare Display ein Tablet ersetzen kann und in Verbindung mit einer Tastatur mittelfristig sowohl Tablets wie Notebooks komplett ersetzt.
    Man hat nur noch drin Falthandy und ggf. eine Hülle mit Tastatur und erledigt damit alles. Kein PC, Notebook oder Tablet mehr notwendig.
    Warum geht das bisher nicht: Display zu klein. Richtig arbeiten ist am Smartphone nicht möglich.

    • Für mich ist es weniger ein Smartphone als eher eine neue Tablet Generation.
      Ein zusammenfaltbares Tablet für immer dabei haben.

  12. Wozu brauche ich ein faltbares Panel (ich meine wirklich das eingebaute OLED Panel, nicht das resultierende Gerät)?

    Was ich für viel sinnvoller halte:
    2 unabhängige Displays (fast) ohne sichtbarem Zwischenraum.
    – im aufgeklappten Zustand agiert es wie 1 großes Display
    – im geknickten Zustand hat man unten Keyboard und oben normales Display
    – man kann es zuklappen
    – mit intelligenter Scharniertechnik könnte man es sogar komplett umklappen und hat dann Vorder- und Rückseite unabhängig (gern mit Saphirglas, damit ich es auch so benutzen kann)

    Sollte sich doch machen lassen, oder?

  13. Wenn das genau so funktioniert und aussieht wie in dem Video würde ich es kaufen. Zu dick? Finde ich nicht, ich finde eher die heutigen Smartphones alle viel zu dünn, um sie angenehm in der Hand zu halten.

  14. Das Erste das einigermaßen nach etwas aussieht, noch ein wenig Feinschliff und man kann es fast ansehen. Irgendwie erinnert es mich an ein Patent von Apple, dass vor ein paar Jahren durch das Web geisterte. Das Konzept gefällt mir, es macht zwei Geräte unnötig. Ich hoffe es wird bezahlbar sein.

  15. Mensch Leute. Hier geht es um eine komplett neue Technik. Endlich mal etwas innovatives als irgendwelche Software-Features oder Notch-Spielereien.

    Direkt wird es wieder zerlegt und kaputt geredet. Ich dachte das hier ist ein Blog für technikinteressierte Nutzer!?

    Ich würde mir das Smartphone auch nicht kaufen, aber ich finde die Entwicklung einfach nur spannend. Also einfach zurücklehnen, gespannt abwarten was kommt und mit INteresse die Entwicklung verfolgen.

  16. DinA5 Format wäre wohl nötig, um Firmenkunden zu gewinnen, DinA4 perfekt. Eignete sich dann zur Lektüre und Bearbeitung von Dokumenten, Zeitschriften usw. wäre aber handlicher als Tablets, Netbooks oder Notebooks.

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