Xiaomi 12S Ultra: Konzept mit wechselbarem Kamera-Objektiv von Leica

Xiaomi hat ein Smartphone-Konzept vorgestellt, das die mobilen Endgeräte noch näher an klassische Systemkameras rücken würde. Basierend auf dem Xiaomi 12S Ultra hat man ein Smartphone-Design gezeigt, dass eine Halterung für Objektive der Reihe Leica M mitbringt. Anwender könnten die Objektive also selbst wechseln und damit eine enorme Flexibilität beim Fotografieren genießen.

Kombinieren möchte Xiaomi diese Taktik mit angepasster Kamera-Software, die etwa Focus Peaking, Histogramme und 10-bit-RAW-Unterstützung ermöglicht. Hier würde man eben für einige Anwender wohl eine separate Systemkamera überflüssig machen. Auch ohne angebrachte Objektive könntet ihr mit dieser Version des Xiaomi 12S Ultra jedoch Fotos knipsen, denn es steht auch eine „normale“ Cam zur Verfügung. Befestigt ihr kein externes Objektiv, ist der dafür gedachte Sensor wiederum durch Saphirglas geschützt.

Das birgt freilich alles einige Stolpersteine. Im normalen Gebrauch kann der Sensor für die Objektive natürlich leicht verschmutzen. Bringt ihr wiederum ein schweres Leica-M-Objektiv an dem Smartphone an, dürfte die Ergonomie leiden. Sieht für mich jedenfalls nicht sehr praktikabel oder robust aus. Im Wesentlichen kombiniert Xiaomi mit seinem Konzept eben Systemkamera und Smartphone und umschifft die Nachteile vorheriger Geräte mit ähnlichen Ideen, indem das Licht immer noch direkt durch das Objektiv den Sensor erreichen kann.

Xiaomi hebt hervor, dass dieser Ableger des 12S Ultra immer noch nach IP68 gegen Staub und Wasser resistent ist. Für das Konzeptgerät nutzte man das Full-Frame-Objektiv Leica Summilux-M 35 mm f/1.4 ASPH. Wie gefällt euch diese Idee? Würdet ihr bei so einem Smartphone zuschlagen, sollte es jemals auf den Markt kommen?

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10 Kommentare

  1. Technisch natürlich spannend, aber es sieht mir nicht wirklich ergonomisch aus

  2. Grumpy Niffler says:

    Interessantes Konzept. Andererseits macht es halt wieder viel von dem zunichte, was Fotografieren mit dem Handy so angenehm macht – raus aus der Hosentasche und losknipsen. Wenn man dann wieder Zubehör rumschleppen und erst anschließen muss, dann kann ich auch gleich ne extra Kamera mit mehr Optionen und besserem Sensor mitnehmen.
    Wenn man noch keine Kamera hat und nur hin und wieder ne bessere Optik braucht, als das Handy bietet, dann ist das aber durchaus interessant.
    Fraglich ist halt nur das dauerhafte Commitment des Herstellers – wenn ich da jetzt in so ein System einsteige, dann wäre ich mir schon gerne sicher, dass ich die extra erworbenen Optiken dann auch mit meinem nächsten Handy weiter verwenden kann.

    • Bin absolut bei deinen Argumenten. Das hier ist was für Leute, die eh schon den Schrank voll Leica-M Objektive haben und das eher als Gag kaufen. Wenn ich schon ein Objektiv mitnehme, kann ich auch gleich die Kamera einpacken. Und sauteure Objektive wird sich auch niemand für ein Handy anschaffen, das nach spätestens 2-3 Jahren durch ein neues ersetzt wird, die Dinger kosten jeweils ein Vielfaches des Smartphones.
      https://store.leica-camera.com/de/de/leica-m-objektive?p=1

  3. Leica Objektive sind ja jetzt nicht gerade billig, da müsste schon eine längerfristige Strategie garantiert sein – schwierig, weil das natürlich an den Erfolg gekoppelt ist und das Ganze wahrscheinlich nur einen sehr kleinen Markt hat.
    Zudem sehe ich für mich persönlich keinen großen Mehrwert in Festbrennweiten.

  4. Damals waren es ansteckbare Kameras und heute ansteckbare objektive 😀

  5. Wenn man damit Wildlife, landscape und Makro fotografieren kann bin ich definitv dabei und würde dann sogar von Apple weggehen. Man stelle sich ein FF 150-600 in Hosentaschengröße vor (ca.) was per computing graphics die detail und das licht rausholt – das wäre ein krasser gamechanger! Nur mit dem Bokeh würde es spannend bleiben…crazy die Entwicklung!

  6. Killer dürfte der avisierte Preis der Kleinstedition sein. 😉 Ich find das Konzept halt sehr interessant, da ich ne Leica und entsprechende M Mount Linsen besitze. Die Frage ist natürlich, kommt der Sensor denn irgendwie gescheit damit klar? Der Cropumrechnung folgend, müsste nen 35mm den Bildausschnitt eines 135ers folgen (nur mal grob übern Daumen). Das wäre dann eher unpraktikabel.

    Engadget reports that just 10 units of this smartphone were produced — each costing around 300,000 yuan or $41,210

    Quelle: https://petapixel.com/2022/11/02/xiaomi-shows-off-smartphone-that-mounts-full-size-leica-lenses/

  7. https://en.wikipedia.org/wiki/LG_Viewty
    https://en.wikipedia.org/wiki/Samsung_W880
    Dann kommen wohl auch bald die Kamera-Phones wieder zurueck. War in Europa nicht so ein Hype.

  8. Mit mFT-Objektiven (die von Panasonic über vormals Olympus bis hin zu Sigma genügend und günstig vertreten sind) hätte das ganze spannend sein können.

    Hier gab es auch schon in der Vergangenheit ansetze, diese kompakt mit Smartphone zu kombinieren.

    Mit Leica eher weniger interessant.

    • Morgenmicha says:

      genau so, also mein Olympus pen Optik an ein Smartphone hätte schon einen Reiz. wobei ich dann eigentlich auch gleich die Kamera mitnehmen könnte ,;)

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